„Gott ist die Erklärung dafür, warum es überhaupt ein Universum gibt, in dem Naturwissenschaft betrieben werden kann“ (John Lennox)

Samstag, 10. Januar 2015

„Weinende Propheten“

"Sage nicht: »Ich bin zu jung«; sondern du sollst zu allen hingehen,
zu denen ich dich sende, und du sollst alles reden, was ich dir gebiete!
Fürchte dich nicht vor ihnen! Denn ich bin mit dir,
um dich zu erretten, spricht der Herr.
Und der Herr streckte seine Hand aus und rührte meinen Mund an;
und der Herr sprach zu mir: Siehe,
ich lege meine Worte in deinen Mund!
Siehe, ich setze dich am heutigen Tag
über die Völker und über die Königreiche ein,
um auszurotten und niederzureißen,
und um zu zerstören und abzubrechen,
um zu bauen und zu pflanzen.
(Jeremia 1:7-10)

Jeremia war nicht der einzige Prophet, der geweint hat. Aber er hat so oft geweint, dass er als „der weinende Prophet“ bekannt wurde.

Ich möchte nicht zu viel verraten zur Predigt morgen, denn wir werden in unserer Gemeinde mit dem Buch Jeremias beginnen und uns Kapitel für Kapitel mit dem Leben und Lehren des Propheten beschäftigen. Aber warum wird Jeremia „der weinende Prophet“ genannt?

Ich würde mal kurz und knapp behaupten:
  • wer 50 Jahre im Dienst für Gott ist und keine Frucht sieht ...
  • wer jahrelang unter Drohungen, Schlägen und Lebensgefahr dient
  • wer die Auflage der Ehelosigkeit erhält um des Dienstes Willen ...
  • wem seine literarische Arbeit abgenommen und verbrannt wird
  • und wer am Ende seines Lebens von seinen eigenen Landsleuten zu Tode gesteinigt wird ...
nun, der hat sicher viel Grund zum Weinen. (Wobei Letzteres nicht aus der Bibel, sondern aus der jüdischen Überlieferung stammt).

Jeremia hatte kein einfaches Leben! Manchmal stand er davor, aufzugeben und dem Herrn seinen Prophetenausweis zurück zu geben. Wollten wir uns seine Situation mal vorstellen, könnte es so ausgesehen haben:

Wir kommen zu einem Spielplatz, an dem rundum Schilder mit großen, roten Buchstaben stehen, die besagen: „Gelände verseucht! Betreten verboten! Akute Lebensgefahr“

Jetzt kommen die Massen – Eltern kommen mit ihren Kindern. Großeltern begleiten ihre ihren Enkelchen. Gruppen, die aus bereits älteren Kindern bestehen, toben heran mit einem Fussball unter dem Arm.

Die einen sind ins Gespräch vertieft, andere sind übermütig, viele Omas und Opas können nicht mehr gut sehen und die Kleinsten können das Schild natürlich noch nicht lesen.

Jetzt stehst Du da, sprichst Einzelne an, rufst es den Gruppen zu und zeigst auf die Warnschilder. Du weißt: Wer hinter den Zaun tritt, ist hoffnungslos kontaminiert und wird mit Sicherheit sterben. Aber alle lachen Dich aus. Einige sind genervt, binden Dich an einen Baum u. knebeln Dich, damit Du endlich stille bist. Andre lassen Dich wieder frei, aber alle verspotten und bedrohen Dich. Von manchen kriegst Du noch ein paar auf den Mund, damit Du endlich Ruhe gibst.

Dann kommen die ersten vom Spielplatz zurück – grün und blau und leidend und sterbend – und du warnst weiter – mit Inbrunst ... und unter Tränen der Dringlichkeit. Aber Du erntest nur Verachtung, Spott und weitere Schläge.

Du verzichtest auf Dein eigenes Leben, auf Ehe, Kinder, Beruf und Wohlstand – und alles was Du erntest ist noch mehr Armut und Hass. Dein Leben neigt sich dem Ende zu und Du fragst Dich, welche Frucht Dein Leben gebracht hat und wozu Du überhaupt gelebt hast.

Wundert es, dass Jeremia der „weinende Prophet“ genannt wird?

Warum er dennoch ein gesegneter Prophet war, wie Gott ihn herrlich rief und mächtig gebrauchte – und wie wir aus seinem Leben Mut – und aus seinen Lehren Weisheit empfangen können, darum geht es in den nächsten Wochen in unseren CCFG Gottesdiensten. Du bist herzlich eingeladen!

 Calvary Chapel Freier Grund
Bitzegarten 5 (hinter dem VB Gebäude)  
57290 Neunkirchen-Zentrum
 Beginn: 10:30 Uhr

Freitag, 9. Januar 2015

Seltsame Boten Gottes

Ob große Fische, kleine Fische, große Vögel, kleine Vögel, Esel oder sogar Menschen – Gott manelt es nicht an Möglichkeiten, Boten zu senden, wohin Er möchte. Hier ein paar Beispiele.

In unserer Bibelstunde ging es kürzlich um den Propheten Jona. Wir kennen den Bericht. Als Jona ins tosende Meer geworfen wurde, sandte Gott einen großen Fisch, der Jona rettete und an Land brachte. Dieser große Fisch wird als Gottes Bote beschrieben. Möchte Gott Dich heute gebrauchen, um einem „Schiffbrüchigen“ – einem Menschen in Not – zu helfen?

Im neuen Testament finden wir den Bericht, wie ein kleiner Fisch an der Angel des Petrus zum Boten Gottes wurde. Eigentlich brauchte Jesus das Geld gar nicht. Aber Er wollte Anderen keinen Anstoß und keinen unnötigen Grund zum Murren liefern. Um eine ungerechtfertigte Steuer zu zahlen, ließ Er Petrus einen Fisch angeln, in dessen Maul ein Geldstück auftauchte. Der kleine Fisch wurde zum Überbringer des Segens. Möchte Gott Dich heute gebrauchen, um Frieden zu stiften oder Frieden zu bewahren?

Als Elia sich während der dreijährigen Dürre in Israel versteckte, versorgte ihn der Herr mit Wasser aus einem kleinen Bach. Aber Er schickte große Vögel, Raben, zu Elia um ihn mit Essen zu versorgen. Diese großen Vögel wurden zu Seinen Boten, die andere versorgten. Möchte Gott Dich heute gebrauchen, um einen Menschen in Not mit etwas zu versorgen?

Als die Arche nach der Flut aufgelaufen war und Noah nicht wusste, wie es draußen aussah, sandte er zweimal eine Taube aus. Beim zweiten Mal kam sie zurück mit einer illustrierten Botschaft: Die Wasser verlaufen sich, neues Leben beginnt. Die kleine Taube wurde zum Boten des großen Gottes. Möchte Gott, dass Du heute die Botschaft von neuem Leben (durch Jesus) jemandem bringst?

Als Bileam sich aufmachte, um Balak einen Gefallen zu tun, versperrte der bewaffnete Engel des Herrn –  für Bileam unsichtbar – den Weg. Es war dann Bileams Esel, der offene Augen hatte und Bileam erklären musste, dass er sich auf einem gefährlichen Weg befand. Möchte Gott, dass Du heute andere warnst, die auf einem gefährlichen Weg gehen?

Neben dieser Auswahl aus der Tierwelt offenbart Gott in Seinem Wort, dass es Ihm am Herzen liegt, MENSCHEN zu gebrauchen. Gott möchte Dich gebrauchen. Wenn Er Fisch, Vogel und Esel als Boten einsetzen kann, kann Er garantiert auch Dich und mich gebrauchen. Auf unsere Bereitschaft, uns gebrauchen zu lassen kommt es an.

Noch was zum Schluss: Abhängig ist Gott von keinem Lebewesen, weder Mensch noch Tier. In Lukas 19:40 erklärt Jesus seinen Widersachern, die das Jesus-Lob der Menschen verhindern wollen:

„Wenn diese schweigen werden, so werden die Steine schreien.“

Ich für meinen Teil möchte nicht, dass mein Gotteslob durch Steine übernommen werden muss, weil von mir nichts kommt. Ich möchte auch nicht, dass Gottes Aufträge für mich von Vögeln, Fischen oder einem Esel ausgeführt werden müssen, weil ich nicht in die Gänge komme. Ich möchte mich lieber gleich freiwillig und froh unter die menschlichen Boten Gottes einordnen. Machst Du mit?

»Wie lieblich sind die Füße der Boten Gottes,
die Frieden verkündigen, die Gutes verkündigen!«
(nach Römer 10:15)

Donnerstag, 8. Januar 2015

Girolamo Savonarola - Mein Jesus

Es ist immer riskant, ein uraltes Lied in einen Blog zu stellen. Die Worte sind alt und überholt und manchmal etwas schmalzig. Ich tue's trotzdem. Im Urlaub habe ich den Geschichtsroman: Die Meistergeige von Ernst Schreiner gelesen. Hauptfigur ist der Vorreformator Savonarola (1452-1498), der kompromisslos die Sünden in Kirche und Staat anprangerte. Er zahlte einen hohen Preis. Aber sein Herz schlug nur für einen: Jesus! Ein Lied von ihm wird im Buch abgedruckt: "Mein Jesus"  Habt Geduld mit der Sprache und lasst Euch vom Geist des Liedes (dem Heiligen Geist) berühren.

Mein Jesus ist die Liebe,
Die heilgen Brand entfacht.
Die's Herz, das kalt und trübe,
Wie Blumen blühen macht;
Nur daß es Tag und Nacht
In ihm zu glühn sich übe.
Drum, Herz, vom Weltgetriebe
Fleug auf zur süßen Liebe!

Herz, fühlst du Todeswunden,
Dich heilt sein süßes Wort;
In ihm hast du gefunden
Den sichern, selgen Port.
O daß ich fort und fort
In diesem Hafen bliebe!
Herz, fleug vom Weltgetriebe
Zu deiner süßen Liebe!

Sei fürder nicht mein eigen,
Du Herz in meiner Brust;
Zu ihm sollst du dich neigen;
Die Welt hat wenig Lust;
Trug wär's, mir ist's bewußt,
Wenn ich mich ihr verschriebe.
Herz, fleug vom Weltgetriebe
Zu deiner süßen Liebe!

Willst du hier heimisch werden,
Bleibt Heimatruh dir fern;
Sturm herrscht und Streit auf Erden,
Leid ist des Lebens Kern.
Drum laß zum Morgenstern
Sich wenden alle Triebe.
Herz, fleug vom Weltgetriebe
Zu deiner süßen Liebe!

Laß fahren alle Geister
Und halte bei Jesu stand;
Er ist dein Herr und Meister.
Sag, wo ist eine Hand,
Die dich ins Vaterland
So siegsgewiß erhübe?
Herz, fleug vom Weltgetriebe
Zu deiner süßen Liebe!

Schwingt gegen mich die Waffen,
Die ihr die Liebe haßt!
Heil muß und Lust mir schaffen
Doch eurer Feindschaft Last;
Der Schild, den ich erfaßt,
Ist Jesu ewge Liebe.
Herz, fleug vomWeltgetriebe
Zu deiner süßen Liebe. (w)

Mittwoch, 7. Januar 2015

Schau auf Jesus!

"Wendet euch zu mir, so werdet ihr gerettet, aller Welt Enden;
denn ich bin Gott, und sonst keiner mehr.“ (Jesaja 45:22)

Es war bitterkalt und ein gewaltiger Schneesturm tobte. Der Junge war sich schmerzlich bewusst, dass er Vergebung brauchte – seine Schuld drückte ihn. Er wünschte sich innerlich, lieber ein Frosch oder eine Kröte zu sein als ein unerretteter Sünder. Weil der Weg zu seiner Gemeinde wegen des Sturms zu weit war, ging er in eine kleine Methodistenkirche, die auf dem Weg lag. Es waren nur 13 Besucher gekommen. Der junge Mann hatte von diesen Menschen gehört „sie sängen so laut, dass man Kopfschmerzen davon bekäme“;  aber er sagt später: „das interessierte mich nicht. Ich wollte wissen, wie man errettet wird. Wenn sie mir das sagen konnten, wollte ich mir um meine Kopfschmerzen keine Gedanken machen.“

Als klar wurde, dass der Prediger durch den Schneesturm verhindert war, kam „ein dünnes Männchen, ein Schuster oder Schneider“ – er sprach in dem ländlichen Dialekt. Sein Text stand in Jesaja 45:22:
Schaut auf mich, so werdet ihr gerettet, all ihr Enden der Erde;
 denn ich bin Gott und keiner sonst!“ – Jesaja 45:22

Der arme Mann wusste nicht viel zu sagen. Also las er den Text mehrere Male. Dann fügte er hinzu:  “Es ist Christus, der spricht: ‘Ich bin im Garten der Todesangst, schütte meine Seele aus. Ich hänge am Holz, sterbe für Sünder.  Schaut auf mich! Schaut auf mich!
Das ist alles, was Du tun musst. Ein Kind kann schauen. Jeder, der fast Geisteskrank ist, kann schauen. Niemand muss studieren, wie man schaut! Egal, wie schwach oder arm jemand ist – er kann schauen. Und wenn er schaut, ist das Versprechen, dass er leben soll.

Dann hielt der Prediger inne, zeigte auf den Jungen unter den Zuhörern und sagte: „Dieser junge Mann sieht sehr unglücklich aus!  Es gibt keine Hoffnung für dich, junger Mann, und keine andere Chance, deine Sünde los zu werden, als auf Jesus zu schauen.“ Und dann rief er, wie wohl nur solch ein Methodist es konnte: „Junger Mann, sieh auf Jesus Christus! Schau! Schau! Schau!  Du brauchst nichts zu tun, als zu schauen -  und zu leben!“

Der Junge, der sich durch diese Predigt über Jesaja 45:22 bekehrte, war Charles Spurgeon.

Sobald der Prediger die Worte aussprach, sah Spurgeon – wie er selbst bezeugt – auf einmal den Weg zur Erlösung. „Als ich das Wort hörte: ›Schau!‹, wie wundersam erschien es mir! Ach! Ich schaute hin, bis mir fast die Augen vergingen. Da und dann zerriss die Wolke, die Dunkelheit war fort, und in diesem Augenblick sah ich auf einmal die Sonne; und ich hätte dort sogleich mit dem Enthusiastischsten unter ihnen von dem kostbaren Blut Christi singen mögen und von dem einfachen Glauben, der allein auf Ihn schaut. Als ich die Gemeinde verließ und durch die Straßen ging, war die Last gewichen und ist nie wieder zurückgekehrt." Spurgeon hatte neue Freude auf seinem Gesicht und neuen Frieden im Herzen. Er hatte geschaut – und Heil gefunden.

Gottes Wort und seine Gültigkeit haben sich bis heute nicht geändert!

Schau auf Jesus!  Wenn die Last der Sünde Dich drückt – bring sie Ihm! Jesus macht dich gerecht! 

Schau auf Jesus! Wenn auch manchmal Stürme um Dich toben – oder in Dir toben! Er verdient unser Vertrauen! Jesus erfüllt Seine Verheißungen – immer! 

Und wenn es Dir gut geht, Du Ihm nachfolgst und Dich an Ihm freust – schau auch dann auf Ihn. Deine Kraft kommt von Ihm, von Jesus!

Dienstag, 6. Januar 2015

Angst vor Gebet?

Angst vor Gebet? So fragte vor einigen Jahren ein Internetblogger in seinem Eintrag. Dann berichtet er unter Berufung auf die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte über Wachpersonal in einer kubanischen Haftanstalt, die Gefängnisinsassen ein Zusammenkommen zu Andacht und Gebet verboten hatte. Dieses Verbot erhielt nicht nur diese eine Gruppe.

In Saudi Arabien ist nicht nur der Bau kirchlicher Gebäude verboten. Auch die Bibeleinfuhr ist illegal. Reisende dürfen nicht mal eine persönliche Bibel bei sich tragen. Gebetstreffen und anderer religiöse Versammlungen außerhalb des Islam werden bestraft.

Über die Situation in Eritrea schreibt Open Doors: Bibelstunden und Gebetstreffen in Privathäusern sind seit Mai 2002 illegal. Jegliche unkontrollierte Anbetung wird kriminalisiert. Hausdurchsuchungen und Festnahmen gehören zum bitteren Alltag für Christen“

In Indien nehmen die Übergriffe zu, nicht nur auf Gottesdienste, sondern auch auf Gebetstreffen. Auch in Aserbeidschan und anderen früheren Sowjetrepubliken werden Treffen von Christen, einschließlich Gebetstreffen verfolgt.

Schlimm ist es in den Konzentrationslagern Nordkoreas, wo Christen nicht einmal gestattet ist, ihren Blick vom Boden gen Himmel zu erheben. Sie können allein für den Blick nach oben mit dem Leben bezahlen.

Warum haben Menschen solche Angst vor dem Gebet? Bei einigen ist es vielleicht nur Hass auf die Christen und ihren Gott. Bei anderen vielleicht der Aberglaube, dass das Gebet der Christen wirklich „irgendwie funktioniert“. Was immer es ist, irgendwo schwingt bei solchen Verboten, Überfällen oder Drohungen oft eine unterschwellige Angst mit. Vielleicht berechtigt!

In Seinem Wort ermutigt uns Jesus, zu beten, fleißig zu beten und ohne Unterlass zu beten. Jesus ermutigt uns, alleine zu beten und darin nicht müde zu werden. Aber Er ermutigt uns auch, in der Gemeinschaft mit anderen zu beten, zu zweit, zu mehreren oder mit vielen. Durch Gottes Wort werden Christen aufgefordert, an den Gebetsstunden ihrer Gemeinde teilzunehmen. Und zusätzlich zu den Verheißungen für das Gebet generell setzt Jesus noch einmal eins oben drauf und gibt denen Verheißungen, die sich zum gemeinsamen Gebet treffen:

Wenn zwei von euch auf Erden übereinkommen über irgend eine Sache, für die sie bitten wollen, so soll sie ihnen zuteil werden 
von meinem Vater im Himmel. (Matthäus 18:19)

Gebet ist die direkte Leitung in den Himmel zum Ohr des dreieinigen Gottes. Unsere Gebete werden alle gehört und keines geht verloren. Und irgendwann wird Gott reagieren. Kein Wunder, dass Menschen Angst vor den Gebeten der Christen haben. Denn ihre Gebete werden erhört.

Im vergangenen Jahr haben wir in unseren Gebetstreffen so viele Gebetserhörungen erfahren. Wir machen weiter! Unsere Gebetsstunde ist dezentralisiert, d.h.: findet zur selben Zeit, aber parallel an verschiedenen Orten statt. 1-2 neue Treffpunkte am Dienstagabend werden in diesem Jahr hinzukommen.
Wir ermutigen jeden, an dem wöchentlichen Gebetstreffen seiner Gemeinde teilzunehmen. Manche Gemeinden bieten mehrere Gebetstreffen an. Nimm mindestens an einem Treffen teil. Gebetstreffen sind das Rückgrad Deiner Gemeinde.

Wenn Du gerne an einem Treffen teilnehmen möchtest, aber von keinem Treffen weißt, lass es mich wissen (z.B. über das Kontaktformular im Seitenfenster). Wir freuen uns über jeden, der dienstagsabends mit uns vor Gottes Thron kommt. Mit unseren Gebeten möchten wir niemandem Angst machen – außer Satan selbst, denn der zittert, wenn Christen beten. In erster Linie aber möchten wir Jesus ehren, Ihn erfreuen und unsere Anliegen mit Dank vor Ihn bringen.

Montag, 5. Januar 2015

Hoffnung

„Die Hoffnung stirbt zuletzt“ – so heißt die Phrase, an der sich Millionen Menschen jeden Tag festhalten. Da klingt nicht viel Zuversicht heraus. Eher der Strohhalm-Gedanke: dass man sogar noch nach dem letzten Hoffnungshalm greift, der am Ende übrig bleibt.

In einem Buch las ich kürzlich folgende Geschichte eines U-Bootes, das vor einigen Jahren abseits der Küste von Massachusetts gerammt wurde und sank.

„Es sank sehr schnell auf den Grund. Die gesamte Crew war in diesem Todeshaus gefangen und saß in der Falle. Andere Schiffe kamen an den Ort der Katastrophe geeilt, und obwohl die Situation hoffnungslos war, schickte die Navy Taucher nach unten um zu prüfen, ob es noch irgendeinen Weg der Rettung gab. Schließlich erreichte einer von ihnen den Schiffsrumpf des beschädigten U-Boots. Als er seinen behelmten Kopf an die Seite des Schiffsfahrzeugs legte und lauschte, hörte er ein klopfendes Geräusch. Er erkannte, dass jemand mit Morsezeichen an die Wand klopfte. Die Frage kam nur langsam: „Gibt … es … noch … Hoffnung?“ Tragischerweise war das nicht der Fall.“*

In den vergangenen Tagen gab es so einige Unglücke. Da treibt ein Flüchtlingsboot ohne Mannschaft vor der Küste Italiens herum. Hunderte von Flüchtlingen bangen um ihr Leben. Da brennt eine Fähre und das Sturmwetter verhindert eine zügige Evakuierung der Passagiere. Hoffen und Bangen. Und jetzt ist der Frachter einer deutschen Reederei gekentert, mit wenig Hoffnung auf Rettung für die Seeleute.

Wir leben in einer Welt mit viel Elend. Wir alle brauchen Hoffnung. Hoffnung für die Notlagen in der Welt, für  Notlagen in unserem Umfeld oder in unserem eigenen Leben. Letzteres geht uns natürlich besonders nahe.

Weil wir die Welt nicht verändern, unser Umfeld bestenfalls beeinflussen können und selbst unser eigenes Leben nicht komplett in der Hand haben, brauchen wir Hoffnung. Wir brauchen Hoffnung, dass sich Umstände ändern, dass wir Kraft bekommen, auszuhalten oder einfach nur Hoffnung, dass wir die Hoffnung nicht verlieren.

Wer Jesus, den Gott der Hoffnung kennt, braucht sich an keinem Strohhalm festzuhalten. Bei Jesus ist immer Hoffnung. Nicht immer ändert sich alles Äußerliche zum Guten, aber immer ist Jesus die Hoffnung derer, die Ihm vertrauen.

Zur Zeit Esras hatte sich Israel gegen den ausdrücklichen Willen Gottes mit einem heidnischen Volk vermischt. Sie hatten sich schwer versündigt. Aber selbst im Licht schwerere Versündigung verkündigt Esra im Namen Gottes:

„Wir haben unserem Gott die Treue gebrochen, dass wir fremde Frauen aus den Völkern des Landes heimgeführt haben. Nun aber ist noch Hoffnung für Israel in dieser Sache!“ (Esra 10:2)

Aber auch den Bedürftigen und Erschöpften spricht Gottes Wort Hoffnung zu:
Denn der Arme wird nicht für immer vergessen; die Hoffnung der Elenden wird nicht stets vergeblich sein.“ (Psalm 9:19)

Wer sich an die Zusage Gottes hält, bekennt mit Zuversicht:
Nur auf Gott wartet still meine Seele; denn von ihm kommt meine Hoffnung.(Psalm 62:6)

Im Neuen Testament betet Paulus für die Gläubigen:

Und er gebe euch erleuchtete Augen des Herzens, damit ihr erkennt, zu welcher Hoffnung ihr von ihm berufen seid, wie reich die Herrlichkeit seines Erbes für die Heiligen ist.“ (Epheser 1:18)

Möge der Herr auch Dir und mir erleuchtete, offene Augen schenken, damit wir die Hoffnung erkennen und ergreifen können, die Er für uns hat. Er ist der Gott der Hoffnung! 

* „Die Ehe – ein Geschenk für uns“ von Ken Ortize © Calvary Books, Hannover, S. 26o

Sonntag, 4. Januar 2015

Einladung zum Jahresanfangsgottesdienst!

Heute wieder mit Sonntagszitat am Schluss

Predigttext zum Jahresbeginn: 
Offenbarung 2:1-7 und 3:14-22
 
2:1-7: Dem Engel der Gemeinde von Ephesus schreibe: Das sagt, der die sieben Sterne in seiner Rechten hält, der inmitten der sieben goldenen Leuchter wandelt: Ich kenne deine Werke und deine Bemühung und dein standhaftes Ausharren, und daß du die Bösen nicht ertragen kannst; und du hast die geprüft, die behaupten, sie seien Apostel und sind es nicht, und hast sie als Lügner erkannt;  
und du hast Schweres ertragen und hast standhaftes Ausharren, und um meines Namens willen hast du gearbeitet und bist nicht müde geworden.
Aber ich habe gegen dich, daß du deine erste Liebe verlassen hast.
Bedenke nun, wovon du gefallen bist, und tue Buße und tue die ersten Werke! Sonst komme ich rasch über dich und werde deinen Leuchter von seiner Stelle wegstoßen, wenn du nicht Buße tust!
6 Aber dieses hast du, daß du die Werke der Nikolaiten haßt, die auch ich hasse.
7 Wer ein Ohr hat, der höre, was der Geist den Gemeinden sagt! Wer überwindet, dem will ich zu essen geben von dem Baum des Lebens, der in der Mitte des Paradieses Gottes ist.  
 
3:14-22 Und dem Engel der Gemeinde von Laodizea schreibe: Das sagt der »Amen«, der treue und wahrhaftige Zeuge, der Ursprung der Schöpfung Gottes:
Ich kenne deine Werke, daß du weder kalt noch heiß bist. Ach, daß du kalt oder heiß wärst!
16 So aber, weil du lau bist und weder kalt noch heiß, werde ich dich ausspeien aus meinem Mund.
17 Denn du sprichst: Ich bin reich und habe Überfluß, und mir mangelt es an nichts! — und du erkennst nicht, daß du elend und erbärmlich bist, arm, blind und entblößt.
18 Ich rate dir, von mir Gold zu kaufen, das im Feuer geläutert ist, damit du reich wirst, und weiße Kleider, damit du dich bekleidest und die Schande deiner Blöße nicht offenbar wird; und salbe deine Augen mit Augensalbe, damit du sehen kannst!
19 Alle, die ich liebhabe, die überführe und züchtige ich. So sei nun eifrig und tue Buße!
20 Siehe, ich stehe vor der Tür und klopfe an. Wenn jemand meine Stimme hört und die Tür öffnet, so werde ich zu ihm hineingehen und das Mahl mit ihm essen und er mit mir.
21 Wer überwindet, dem will ich geben, mit mir auf meinem Thron zu sitzen, so wie auch ich überwunden habe und mich mit meinem Vater auf seinen Thron gesetzt habe.
22 Wer ein Ohr hat, der höre, was der Geist den Gemeinden sagt!  
 
Herzliche Einladung zum Gottesdienst!
 
Anbetung (Andrea Kölsch & Team)
Predigt
Gemeinschaft vor und nach dem Gottesdienst
Auf Wunsch Gebet
Einladung zum Mittagessen
Beginn: 10:30 Uhr 
 
  Herzlich willkommen!
Wir freuen uns auf Dich!
Calvary Chapel Freier Grund
Bitzegarten 5 (hinter dem VB Gebäude)  
57290 Neunkirchen-Zentrum
Sonntagszitat:
 
 "An der vordersten Linie des Kampfes 
zwischen Licht und Finsternis gibt es keine Neutralität. 
Wandele nur im Licht!"
(Corrie ten Boom)