„Gott ist die Erklärung dafür, warum es überhaupt ein Universum gibt, in dem Naturwissenschaft betrieben werden kann“ (John Lennox)

Samstag, 14. Februar 2015

Valentinstag!

Ich geb’ zu: Manches, das eigentlich nicht zu übersehen ist, geht an mir vorbei. Vielleicht war das früher auch so mit dem Valentinstheater – ups – Valentinstag. Tatsache ist, dass ich lange Zeit nur einen Valentin kannte. Von dem hörte ich als junger Erwachsener, als ich in München wohnte. Sein Name war Karl Valentin und er war ein bayrischer Komiker.

Erst Jahre später, nachdem wir als Familie auf den Philippinen lebten, wurde ich mit der Tradition des Valentinstags bekannt. Ich hab mich dran gewöhnt.

Der Valentinstags wird auf die Sage von Valentin von Terni zurückgeführt. Valentin lebte im 3. Jahrhundert nach Christus und war Bischof von Terni, einer Stadt in Italien. Laut der Legende hatte der Bischof einige Verliebte christlich getraut. Unter ihnen waren Soldaten, die gemäß kaiserlichem Befehl der damaligen Zeit unverheiratet bleiben mussten. Auch hatte Valentin den frisch verheirateten Paaren Blumen aus dem eigenen Garten geschenkt. Nach der Überlieferung standen Ehen, die unter seinem Segen geschlossen wurden, unter einem guten Stern. Es war Kaiser Claudius II., der Bischof Valentins Märtyrertod befahl. Am 14. Februar 269 wurde er wegen seines christlichen Glaubens enthauptet.   

So, jetzt wissen wir, woher der Brauch des Valentinstags kommt. Es ist der Tag der Liebenden. Man verschenkt am 14. Februar eine Rose, einen Kuss, eine Liebeserklärung oder ein Geschenk.Vielleicht auch alle vier!

Nur ist das immer so eine Sache mit diesen Eintagsfliegen. Anstatt seine Liebe gleichmäßig übers Jahr zu pflegen, konzentriert man sich auf einen Tag im Jahr, den man dann ganz romantisch verbringt – den Rest des Jahres lebt man wieder auf Sparflamme. Liebe aber muss genährt und gepflegt werden.

Gott IST Liebe. Liebe in Person. Gott schenkt Liebe, entfacht Liebe ganz neu, befähigt zu lieben, liebt selbst und definiert Liebe. Ja, ER definiert, was Liebe ist. Hier einige machtvolle Verse über die Liebe aus Seinem Mund. Wenn wir – weil es ja nun mal Gottes Worte sind, danach streben, auf diese Weise zu lieben, dann hat jede Beziehung eine Chance.

*Wer nicht liebt, der hat Gott nicht erkannt; denn Gott ist Liebe.
*Und wir haben die Liebe erkannt und geglaubt, die Gott zu uns hat. Gott ist Liebe, und wer in der Liebe bleibt,
der bleibt in Gott und Gott in ihm.
*Darin besteht die Liebe: nicht dass wir Gott geliebt haben,
sondern dass er uns geliebt hat und gesandt seinen Sohn 
zur Versöhnung für unsre Sünden.
*Denn so hat Gott die Welt geliebt, 
dass er seinen eingeborenen Sohn gab, 
damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, 
sondern ewiges Leben hat.
*Gott aber beweist seine Liebe zu uns dadurch, 
daß Christus für uns gestorben ist, als wir noch Sünder waren.
*Seht, welch eine Liebe uns der Vater gegeben hat, 
dass wir Kinder Gottes heißen sollen! Und wir sind es. 
Deswegen erkennt uns die Welt nicht, weil sie ihn nicht erkannt hat.
*Ein neues Gebot gebe ich euch, daß ihr einander lieben sollt, 
damit, wie ich euch geliebt habe, auch ihr einander liebt. 
Daran wird jedermann erkennen, daß ihr meine Jünger seid, 
wenn ihr Liebe untereinander habt.
*In der Bruderliebe seid herzlich gegeneinander; 
in der Ehrerbietung komme einer dem anderen zuvor!
 (1 Johannes 4:8, 16, 10; Johannes 3:16; Römer 5:8; 1 Johannes 3:1; Johannes 13:34+35; Römer 12:10)

Freitag, 13. Februar 2015

Paraskavedekatriaphobie & Triskaidekaphobie - Freitag, der 13.

Endlich noch mal Freitag - und endlich noch mal der 13.!

Paraskavedekatriaphobie ist die Furcht vor dem Rüsttag vor dem Sabbat. Triskaidekaphobie wird die abergläubische Angst  vor der Zahl dreizehn genannt. (treiskaídeka = „dreizehn“; phobos = „Furcht“)  (aus: Wikipedia) 

Nicht überall gilt die 13 als Unglückszahl. Im Gegenteil, in manchen Völkern ist sie eine ausgesprochen willkommene Glückszahl.

Fast tragisch, dass Christen für die Entstehung der Unglückskonstellation verantwortlich sein sollen.  Nach christlicher Überlieferung ist Freitag der Tag, an dem Jesus gekreuzigt wurde, und beim letzten Abendmahl war der Verräter Judas der 13. im Bunde. Die Kombination dieser beiden Negative, Freitag und die Zahl 13, soll Unglück heraufbeschwören.

In unserer aufgeklärten(?) Welt sind es allerdings die Christen, die diesen Unsinn ablehnen und belächeln. Im säkularen Bereich misst man diesem mystischen Humbug viel mehr Gewicht bei. Fällt der 13. zum Beispiel auf einen Freitag, muss man an dem Tag mit bis zu 5% mehr Krankmeldungen rechnen. Manche Hochhäuser zählen ihre Etagen … 11 … 12 … 14 …und in manchen Hotelzimmern fehlt die Zimmernummer 13. Ich selbst bin wiederholt in Flugzeugen geflogen, in denen die Monteure die Sitzreihe 13 „vergessen“ hatten.

Interessanterweise haben Versicherungen in der Vergangenheit wesentlich weniger Schadensmeldungen verzeichnet als an anderen Tagen. Auch der ADAC hat an einem Freitag, dem 13. weniger Unfälle gezählt als an einem anderen Tag.

Christen sind Menschen, die Jesus nachfolgen, Jünger! Jünger Jesu wissen: Jesus geht voran und führt seine Kinder auf guten Wegen. Er bildet die Nachhut und hält uns den Rücken frei. Er hat Seine Hand auf uns gelegt und schützt uns vor den Angriffen des Bösen. Er ist der Fels, auf dem wir stehen. Nie führt Er uns in die Irre. Und führt Er uns tatsächlich mal auf Wegen, die wir nicht verstehen, ist Er absolut vertrauenswürdig, wenn Er uns versichert: „Wir wissen aber, dass denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Besten dienen, denen, die nach seinem Ratschluss berufen sind.“ (Römer 8:28)

Wenn Freitag wirklich der Todestag Jesu war, dann sollten wir ihn feiern, denn Sein Tod war stellvertretend für uns und „durch Seine Wunden sind wir geheilt.“ (Jesaja 53:5) Wenn die Zahl 13 wirklich eine Bedeutung für Christen hat, dann sollte sie uns erfreuen und uns erinnern an die Beschreibung der Liebe im 13. Kapitel des Korintherbriefes: „Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; aber die Liebe ist die größte unter ihnen.“ (1 Korinther 13:13)

Angst vor Freitag? Angst vor dem Dreizehnten? – Völlig überflüssig, wenn Jesus die Nr.1 ist! (ww)

Donnerstag, 12. Februar 2015

Jeremias 4. Predigt (1. Teil)

Wer heute die Götzen heidnischer Religionen als falsch bezeichnet und dazu aufruft, sich von ihnen zu trennen, muss damit rechnen, zum Abschuss freigegeben zu werden. Genau das aber war Jeremias Botschaft.

Mit seiner Predigt stand Jeremia ziemlich alleine auf einer Seite – fast das gesamte Volk einschließlich ihrer Leiter auf der anderen. Jeremia war Sprachrohr für Gottes heiliges Wort - aber ein ganzes Volk hörte lieber auf das unheilige Geschwätz falscher Propheten und gottloser religiöser Leiter. Der Philosoph R.W. Emerson beschreibt Jeremias Einstellung treffend: „Wer ein Mann sein will, muss ein Nonkonformist sein!“ In heutigem Deutsch: „Wer für seine Überzeugung stehen will, der darf sich nicht anpassen!“ 

Jeremia musste immer wieder bereit sein, allein zu stehen, sich nicht anzupassen und sich für Gott zu entscheiden. Was für eine vorbildliche Herausforderung an alle, die sich zu Gott bekennen.

Jeremias vierte Predigt beginnt mit der Aufforderung: Hört! Er sagt:

Vs 2: Hört auf die Worte dieses Bundes
Vs 3: Verflucht ist der Mann, der nicht hört auf die Worte dieses Bundes

Hier wird etwas deutlich von der Radikalität Gottes: Da gibt es Segen oder Fluch, heiß oder kalt; Gehorsam oder Ungehorsam; Glauben an den einen wahren Gott oder Unglauben, Nachfolge oder Stillstand - ganz oder gar nicht! Das sind keine populären Aussagen, die Jeremia in den Mund nehmen musste, aber er konnte nichts anderes predigen als das, womit Gott ihn beauftragte. Natürlich wollten seine Hörer das nicht hören. Sie suchten nach einem Mittelweg; irgendetwas zwischen Gehorsam und Sünde, zwischen dem wahren Gott und toten Götzen. Irgendetwas Halbes zwischen ganz oder gar nicht. Aber sie fanden nichts.

Als nächstes wunderten sie sich dann, wenn Gott tatsächlich zu dem stand, was Er gesagt hatte. Wären sie Ihm von Herzen gefolgt, hätte Er sie im Überfluss gesegnet. Da sie aber nur halbherzig folgten, stellten sie sich selbst unter das angekündigte Gericht. Ihre Entscheidung! Das hatten sie nicht erwartetund wunderten sich jetzt, wie ein guter, barmherziger Gott solch ein Gericht ausüben kann. – Hätten sie zugehört, hätten sie’s gewusst. Dann hätten sie den andern Weg gewählt und hätten sich über Quantität und Qualität des göttlichen Segens gewundert. 

Schließlich schreien sie zu Gott – und der erhört sie nicht mehr. Auch das muss die Menschen verwundert haben. Aber Jeremia zeigt auf, dass Gott keine Gebete erhört, die aus harten Herzen kommen. Wer nur zu Gott schreit, weil es ihm dreckig geht, ohne seine Wege zu ändern, muss nicht auf Gebetserhörung hoffen. Der Psalmist erkennt das, wenn er in Ps 66:18 schreibt: ‚Hätte ich Böses vorgehabt in meinem Herzen, so hätte der Herr nicht erhört’

Jeremia macht deutlich: Die Gebete waren nur ein Versuch: Man schreit zu Gott – und wenn Gott nicht antwortet, geht man zu den Göttern zurück, anstatt von Herzen umzukehren.

Jeremia hat eine ernste Botschaft, die er an das Volk richtet. Es bringt ihm Hass, Gefängnis und Todesdrohungen ein. Seine Einstellung darf auch uns heute beeinflussen. Jeremia betet:

“Aber du, o Herr der Heerscharen, du gerechter Richter,
der du Nieren und Herzen prüfst: Laß mich deine Rache an ihnen sehen;
denn dir habe ich meine Rechtssache anvertraut!“

Lasst uns, wie unser biblisches Vorbild, das Wort Gottes mit Liebe und Klarheit verkündigen. Dass das den Zorn derer auf sich zieht, die anders denken und nicht hören wollen – den Zorn der Politiker und Religiösen (von den anderen ganz zu schweigen) – damit müssen wir rechnen.

Lasst uns dennoch die Wahrheit in Liebe und mit der Barmherzigkeit Gottes verkündigen. Und gleichzeitig den Gegenwind akzeptieren und mit Jeremia beten:

Herr der Engelheere, du gerechter Richter,
dir vertrauen wir unsere Sache an!“

Eine ausführliche Predigt zum Thema ist noch einige Tage im Seitenfenster zu finden!

Mittwoch, 11. Februar 2015

Der Prophet Hosea

Wer das Buch Hosea einmal in einem Rutsch liest, erhält einen Eindruck von dem, was Gott durch Leben und Botschaft des Propheten kommuniziert.

Gottes Propheten hatten einen hohen, noblen und göttlichen Auftrag. Sie hatten den wichtigsten und edelsten Ruf, den man sich vorstellen kann: Gottes Stimme zu sein, durch die Er Menschen und die Welt verändern wollte. Aber Gottes Propheten hatten kein einfaches Leben.

Jeremia war es verwehrt, zu heiraten. Er hatte keine Frau und keine Kinder.
Hesekiel war verheiratet, aber seine Frau starb als Zeichen und Illustration für Israel.
Hosea war verheiratet mit ... einer Nutte!

Nicht etwa, dass Hosea ein Hurer war. Er hatte sogar im Auftrag Gottes gehandelt, als er Gomer und ihre unehelichen Kinder kaufte und heiratete. Wie muss Hosea sich gefühlt haben? Aber zunächst schien alles gut zu gehen. Hosea und Gomer hatten drei gemeinsame Kinder. Alle drei erhielten Namen, die eine Botschaft Gottes an Israel darstellten.

Klingt nach einer positiven Entwicklung: Eine Hure wird freigekauft, nicht von irgendjemand, sondern von einem Propheten Gottes. Sie tritt ein in einen festen Ehebund, wird versorgt, wird schwanger, hat Familie, Sicherheit, ein normales Leben in einer frommen Familie und darf sich dort um ihre aufwachsenden Kinder kümmern. 
Dann geschieht es ...:

In Hosea 2:7 ruft Gott aus:
(Sie) hat sich mit fremden Männern eingelassen. Sie ging mit ihnen ins Bett und dachte: 'Es lohnt sich, bei meinen Liebhabern zu bleiben, denn sie geben mir, was ich brauche: Brot und Wasser, Wolle und Flachs, Öl und Wein.'“

Rückfall ... Abfall ...Verfall ... Es fehlen die Worte. Hoseas Ehe zerbricht. Seine Frau verlässt ihn. Die Mutter seiner Kinder geht zurück auf den Strich, zurück zum Markt, wo sie ihren Leib für Geld an ihre Liebhaber verkauft. Sie gibt ihren Mann auf ... ihre erfahrene Wiederherstellung ... ihre Kinder ... ihr geregeltes Leben ... ihre Reinheit ... ihre Beziehung zu Gott. WIE KANN SIE SO ETWAS TUN? Wie kann sie sich und anderen so schaden? Wie kann sie dem, der sie aus dem Sumpf und dem Laster der Prostitution herausgeholt – herausgeliebt – hat, so brutal den Rücken kehren. Ohne Rücksicht auf Gefühle und Verluste?

Die Geschichte des Propheten Hosea mit seiner Frau Gomer ist die Geschichte Gottes mit Seinem Volk: aus purer Gnade erwählt – aus Liebe gerettet – aus dem schlimmsten Schlamm, der „schlammigen Grube“ herausgeholt – gewaschen – gereinigt – einen neuen Start geschenkt, „von Neuem geboren“ – in ein heilsames Familienumfeld gestellt ... eine endlos fortsetzbare Liste der Wohltaten Gottes.

Gottes Volk war „wie auf Wolke 7“. Jahrelang ging alles gut. Dann geschieht es! Gott erklärt: „Sie haben sich mit fremden Partnern eingelassen. Sie gingen mit ihnen ins Bett und dachten: „Es lohnt sich, bei meinen Liebhaber/innen zu bleiben, denn sie geben mir, was ich brauche“ (nach Hosea 2:7)

Das Buch Hosea erzählt die ergreifende Geschichte Gottes zu denen, die Er liebt – zu Israel, zu Dir und zu mir.

Die Geschichte hat ein „Happy end“.Zu den letzten Aussagen des Propheten gehören die Verse aus Kapitel 14:6-8:

Ich will für Israel sein wie der Tau; es soll blühen wie eine Lilie und Wurzel schlagen wie der Libanon. Seine Schößlinge sollen sich ausbreiten; es soll so schön werden wie ein Ölbaum und so guten Geruch geben wie der Libanon. Die unter seinem Schatten wohnen, sollen wiederum Getreide hervorbringen und blühen wie der Weinstock und so berühmt werden wie der Wein vom Libanon.

Dienstag, 10. Februar 2015

Unmöglich?

Es kommt mir so vor, als würde dieses Wort mehr und mehr aus unserem Wortschatz verdrängt. Forschung und Entwicklung machen vieles, ja, VIELES möglich, das man noch vor einer Generation als unmöglich bezeichnet hätte. Besuche auf dem Mond, Eine Raumsonde zum Mars (mittlerweile plant man die bemannte Raumfahrt zum Mars), Sieg über bestimmte Krankheiten, usw.

Dennoch gibt es in unserem Alltag Situationen, die uns wie unüberwindbare Berge erscheinen. Eine Sucht, die wir scheinbar unmöglich besiegen können, ein Test, den wir unter den gegebenen Umständen unmöglich bestehen können. Dann ist da die Rechnung, die wir bis zum Zahlungstermin unmöglich bezahlen können und die Krankheit, die wir unmöglich besiegen können.

Menschlich gesehen stimmt manches auch. Es gibt Unmöglichkeiten auf Erden und in unserem Leben, die es auch normalerweise immer geben wird – es sei denn, wir halten uns an Jesus. Jesus sagt: in Matthäus 28:18:
Mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden.

Zu diesem Vers schreibt der berühmte Baptistenprediger aus dem vergangenen Jahrhundert: 

"Ihr habt einen Faktor hier, der absolut unbegrenzt ist. Was kümmern da irgendwelche anderen Faktoren in dieser Angelegenheit.  
"Ich werde tun, so viel, wie ich kann, sagen einige. 

- Das kann jeder Narr!
Wer an Christus glaubt, tut, was er nicht tun kann, unternimmt das Unmögliche und führt es aus."
 
Häufige Rückschläge und offensichtliches Versagen entmutigen nie den  echten Pionier. Gelegentliche Martyrien sind nur ein frischer Ansporn. Opposition ist ein Anreiz zu größerer Aktivität. Große Siege waren nie ohne große Opfer möglich.

In Lukas 18:27 sagt Jesus:
Was bei den Menschen unmöglich ist, das ist bei Gott möglich.

In Lukas 1:37 hatte es bereits der Engel Gottes bezeugt:
Denn bei Gott ist kein Ding unmöglich.

Im Alten Testament ruft Jeremia aus in 32:17: 
Ach, Herr, Herr, siehe, du hast den Himmel und die Erde gemacht mit deiner großen Kraft und mit deinem ausgestreckten Arm; dir ist nichts unmöglich!

Und Gott selbst bestätigt in Jeremia Kapitel 32:27:
Siehe, ich, der Herr, bin der Gott alles Fleisches; sollte mir irgend etwas unmöglich sein?

Dem, dem alle Gewalt im Himmel und auf Erden gegeben ist und dem kein Ding unmöglich ist, dem wollen wir vertrauen; nicht auf unsere Unmöglichkeiten schauen, sondern auf Gottes Möglichkeiten. Das macht Mut zum Gebet! Und wir wollen IHM vertrauen, das Er mehr tun wird, als wir bitten und verstehen.

Montag, 9. Februar 2015

Vorbilder

Israel hatte die Wunder und Liebe Gottes erfahren wie kein anderes Volk. Und dennoch …
… dennoch verließen sie Ihn. Warum nur?
… dennoch fielen sie in gräulichsten Götzendienst. Warum?
… dennoch blieben sie dem guten Allmächtigen nicht treu. Warum?

Der Prophet Jeremia gibt die Antwort in Jeremia 9:13. Er sagte, das Volk lebte …
  „wie ihre Väter sie gelehrt haben.“

 Das war der springende Punkt! Gott hatte Seinem Volk aufgetragen, mit ihren Kindern fleißig und ohne Unterlass über Gott und Seine Wege zu reden: morgens beim Aufstehen, abends beim Schlafengehen, beim Spazierengehen – immer. Mit anderen Worten: Die Furcht und ein Gott wohlgefälliges Leben sollte den Kindern durch die Eltern vermittelt werden. Oder, wie es unsere Lokalzeitung vergangene Woche formulierte: „Kinder kopieren Verhalten der Eltern“

Die Götzen sind heute andere. Keiner hat heute einen Baalaltar oder einen Astarteschrein im Garten. Der Bibellehrer Wiesbe nennt die Götzen der heutigen Menschen beim Namen:

Was auch immer wir anbeten und wem anders wir auch immer dienen als dem wahren und lebendigen Gott, ist ein Götze, sei es ein luxuriöses Haus oder Auto, das neuste Zubehör für eine Stereoanlage, ein Boot, eine Bibliothek, ein Freund oder eine Freundin, unsere Kinder, eine Karriere oder ein Bankkonto. Das, worauf ich meine Aufmerksamkeit und Zuneigung richte, und dem ich zu opfern gewillt bin, das ist mein Gott, und wenn es nicht Jesus Christus ist, dann ist es ein Götze.“ (Zitat Ende)

Gott sagt: Die Kinder lernen von ihren Eltern. Jeremia sagt in Kapitel 7:18 (NLÜ)
 Die Kinder sammeln Holz, 
die Väter bauen damit die Scheiterhaufen für das Opferfeuer,
 und die Frauen kneten den Teig, 
um Kuchen für die Himmelskönigin zu backen.

Erschreckende Worte. Die Alten lebten den Jungen vor, wie man den Götzen ihrer Zeit diente. Und die Alten lebten den Jungen vor, dass der lebendige Gott nicht so wichtig war.

Solche Verse gehören zu den herausforderndsten für uns Väter oder auch Groß-väter. (Und ich meine, dass sich die Mütter nicht ausklinken müssen). Was – von Jesus – sehen unsere Kinder in uns. Welches Vorbild geben wir als bekennende Christen nicht nur unseren eigenen Nachkommen, sondern der nächsten Generation unseres Volkes. Was leben wir unseren Kindern vor? Was leben wir unseren Enkeln vor?

Die Israeliten schickten ihre Kinder Holz sammeln, damit die Alten ihren Götzen opfern konnten. Und die Kinder gewannen die Götzen ihrer Eltern lieb. Ein Artikel unserer Lokalzeitung schrieb kürzlich über das Fernseh- und Internetverhalten unserer Kinder: „Sie kopieren den ungesunden Lebensstil ihrer Eltern.“ Und ich frage mich: Erkennt die nachfolgende Generation in meinem Leben, dass Gott wichtiger ist als der Fernseher, … dass Er mehr Zeit verdient als der Computer? Bin ich von Gott und Seinem Werk so begeistert, dass die Begeisterung überspringt auf meine Kinder, oder steckt sie nur meine Begeisterung für Fußball, Computer und Autos an?

Die Kinder zu Jeremias Zeit folgten den Wegen ihrer Eltern – was die Liebe zu den Götzen anging und was die Gleichgültigkeit gegenüber dem lebendigen Gott anging 

Möge der Herr schenken, das Sein Volk heute sich unterscheidet von den Menschen damals.
... das unsere Kinder und Kindeskinder nicht den modernen Götzendienst von uns lernen.
... nicht die Liebe zum Auto ... zum Haus ... zum Fußball ... zur Absicherung ... zum Erfolg ... zum Ruhm ... zu sich selbst ...

Sondern dass wir durch unser Reden bezeugen, dass wir Gott dienen und durch unser Leben unterstreichen, was wir sagen. Mögen wir unseren Kindern durch unser Vorbild helfen, ihre Prioritäten richtig zu setzen: Gott zu gefallen!

Sonntag, 8. Februar 2015

Herzliche Einladung zum Gottesdienst!

Heute wieder mit Sonntagszitat am Schluss

Predigttext: 
Jeremia 11:1-23

1 Das Wort, das vom Herrn an Jeremia erging, lautete folgendermaßen:
2 »Hört auf die Worte dieses Bundes und redet zu den Männern von Juda und den Einwohnern von Jerusalem!
3 Und du sollst zu ihnen sprechen: So spricht der Herr, der Gott Israels: Verflucht ist der Mann, der nicht hört auf die Worte dieses Bundes,
4 die ich euren Vätern geboten habe zu der Zeit, als ich sie aus dem Land Ägypten führte, aus dem Eisenschmelzofen, indem ich sprach: Hört auf meine Stimme und tut diese [Worte], ganz wie ich es euch gebiete, so sollt ihr mein Volk sein, und ich will euer Gott sein,
5 damit ich den Eid aufrechterhalte, den ich euren Vätern geschworen habe, ihnen ein Land zu geben, in dem Milch und Honig fließt, wie es heute der Fall ist!« Da antwortete ich und sprach: So sei es, Herr!
6 Darauf sprach der Herr zu mir: Verkündige alle diese Worte in den Städten Judas und auf den Straßen Jerusalems und sprich: Hört auf die Worte dieses Bundes und tut sie!
7 Denn ich habe euren Vätern eindringlich bezeugt von dem Tag an, als ich sie aus dem Land Ägypten heraufführte, bis zu diesem Tag, indem ich mich früh aufmachte und es [immer wieder] bezeugte und sprach: »Hört auf meine Stimme!«
8 Aber sie haben nicht darauf gehört; sie haben mir kein Gehör geschenkt, sondern jeder von ihnen wandelte nach dem Starrsinn seines bösen Herzens; darum brachte ich alle Worte dieses Bundes über sie, die zu halten ich ihnen befohlen habe, die sie aber nicht gehalten haben.
9 Und der Herr sprach zu mir: Es besteht eine Verschwörung unter den Männern von Juda und unter den Bewohnern von Jerusalem.
10 Sie sind zu den Sünden ihrer Vorväter zurückgekehrt, die sich geweigert haben, meinen Worten zu gehorchen; sie selbst sind auch fremden Göttern nachgefolgt und haben ihnen gedient. Das Haus Israel und das Haus Juda haben meinen Bund gebrochen, den ich mit ihren Vätern geschlossen habe!
11 Darum, so spricht der Herr: Siehe, ich will ein Unheil über sie bringen, dem sie nicht werden entfliehen können; und wenn sie dann zu mir schreien, werde ich sie nicht erhören.
12 Dann werden die Städte Judas und die Bewohner Jerusalems hingehen und die Götter anrufen, denen sie geräuchert haben, aber sie werden sie zur Zeit ihres Unheils keineswegs erretten können.
13 Denn so viele Städte du hast, Juda, so viele Götter hast du auch, und so viele Straßen es in Jerusalem gibt, so viele Altäre habt ihr der Schande errichtet, Altäre, um dem Baal zu räuchern!
14 Du aber sollst für dieses Volk nicht beten und für sie weder Flehen noch Fürbitte erheben, denn ich werde keineswegs erhören zu der Zeit, wenn sie wegen ihres Unheils zu mir rufen werden.
15 Was geschieht meinem Geliebten in meinem Haus? Es werden von den Großen gegen ihn böse Anschläge geschmiedet. – Wird das heilige [Opfer-]Fleisch etwa deine Bosheit von dir wegnehmen? Dann kannst du ja frohlocken!
16 »Einen grünen Ölbaum mit schöner, wohlgestalteter Frucht« hat dich der Herr genannt. Mit mächtigem Brausen legt er nun Feuer an ihn, und seine Äste krachen.
17 Denn der Herr der Heerscharen, der dich pflanzte, hat dir Unheil angedroht wegen der Bosheit des Hauses Israel und des Hauses Juda, die sie verübt haben, um mich zu erzürnen, indem sie dem Baal räucherten.
18 Und der Herr hat mich dies wissen lassen, so daß ich es erkannte; damals hast du mir ihr Treiben offenbart.
19 Ich aber war wie ein zahmes Lamm, das zur Schlachtbank geführt wird, und wußte nicht, daß sie solche Anschläge gegen mich schmiedeten: »Laßt uns den Baum samt seiner Frucht verderben und ihn aus dem Land der Lebendigen ausrotten, daß nicht mehr an seinen Namen gedacht werde!«
20 Aber du, o Herr der Heerscharen, du gerechter Richter, der du Nieren und Herzen prüfst: Laß mich deine Rache an ihnen sehen; denn dir habe ich meine Rechtssache anvertraut!
21 Darum, so spricht der Herr über die Männer von Anatot, die dir nach dem Leben trachten und sagen: »Du sollst uns nicht mehr im Namen des Herrn weissagen, sonst mußt du durch unsere Hand sterben!«
22 Darum, so spricht der Herr der Heerscharen: Siehe, ich will sie heimsuchen; die jungen Männer sollen durchs Schwert umkommen, und ihre Söhne und Töchter sollen vor Hunger sterben,
23 und es soll ihnen kein Überrest verbleiben; denn ich will Unheil über die Männer von Anatot bringen im Jahr ihrer Heimsuchung!


Herzliche Einladung zum Gottesdienst!
 
Anbetung
Predigt
Gemeinschaft vor und nach dem Gottesdienst
Auf Wunsch Gebet
Einladung zum Mittagessen

Beginn: 10:30 Uhr 

 
Wir freuen uns auf Dich!
Calvary Chapel Freier Grund

Bitzegarten 5 (hinter dem VB Gebäude)  
57290 Neunkirchen-Zentrum
Sonntagszitat:
 "Die Menschen werden leicht Verächter der Güte Gottes, 
solange sie des göttlichen Gerichtes nicht innewerden." 
(Johann Albrecht Bengel)

Bei einem Waldbrand gibt es immer eine Stelle, 
die das Feuer nicht mehr erreicht: 
den Platz, den das Feuer schon ausgebrannt hat. 
Golgatha ist die Stelle, 
wo das Feuer vom Gericht Gottes über unsere Sünde 
schon ganz erloschen ist. 
(Corrie ten Boom)