„Gott ist die Erklärung dafür, warum es überhaupt ein Universum gibt, in dem Naturwissenschaft betrieben werden kann“ (John Lennox)

Samstag, 28. März 2015

Achtung - Zeitumstellung!

Zwar fängt unser CCFG Gottesdienst auch morgen um 10:30 Uhr an, aber wer seine Uhr nicht auf Sommerzeit umstellt, wird nicht mehr viel mitkriegen. Wegen der Zeitumstellung ist die kommende Nacht 1 Stunde kürzer. Schlaft umso besser!!!

3000 km für mein Frühstücksbrötchen

Kürzlich kam mir die Frage in den Sinn, wieviel Arbeit eine Biene leisten muss, um ein einziges Glas Honig zu produzieren. Wenn man die Fakten kennt und die übervollen Regale im Supermarkt sieht – es gibt über 100 verschiedene Honigarten – dann kann man sich nur schwer vorstellen, welches Arbeitspensum in den Gläsern versteckt ist.

Sicherlich kommt es auf die Art und Qualität des Honigs an und auf den Ort, an dem die Bienenstöcke aufgestellt sind. Daher weichen auch die Antworten voneinander ab.

Der Experte, Dr. Christoph Otten vom Bieneninstitut Mayen muss es wissen. Er informiert, dass es 2,5 Kg Rapsnektar braucht für ein 500g Glas Honig. Die Honigblase einer Biene hat ein Fassungsvermögen von 0,05 Gramm. Da die Hälfte des Nektars für den Eigenbedarf benötigt wird, bedarf es etwa 100.000 Flugeinsätzen für ein Glas.

500 Meter bis 1 Km dürfte die Flugstrecke pro Einsatz betragen, was pro 500g Glas eine Flugstrecke von durchschnittlich 75.000 Km nötig macht. Eine Biene umkreist demnach für ein Glas Honig fast zweimal den gesamten Globus. Als Zusatzinformation erklärt uns der Experte, dass die 25g Portion unseres Honigbrötchens dem Äquivalent von 3000 Bienenkilometern entspricht.

Zusätzlich zur Nektar / Honigproduktion werden pro Liter Honig nebenbei ca 10 Millionen Blüten bestäubt. Und bei der Umwandlung von Nektar zu Honig leistet die Biene dem Imker ganz gehörige Vorarbeit – zusätzlich zum Sammeln.

Mit diesen Informationen im Hintergrund wundert es nicht mehr, dass man Honig auch als flüssiges Gold bezeichnet und die Sammlerinnen als „fleißige Bienchen“.

Als „flüssiges Gold“ wird das Wort Gottes nicht bezeichnet. Aber es wird sogar als wertvoller erachtet als das Gold dieser Welt. In Psalm 19:11+12 heißt es über die Worte des Herrn:

„Sie sind begehrenswerter als Gold und viel Feingold, 
süßer als Honig und Honigseim 
Wer sie befolgt, empfängt reichen Lohn.“

Um in den Genuß eines Honigbrötchens zu kommen, muss eine Biene ca 3000 Flug und Arbeitsstunden bewältigen. Um in den Genuß der Segnungen des Wortes Gottes zu kommen, bedarf es auch der Hingabe. Wir können die Bibel als Pflichtlektüre lesen – und sie völlig  unbeeindruckt wieder aus der Hand legen. Wir können uns aber auch die Mühe machen, in sie einzudringen, über ihren Text zu meditieren, ihn zu erforschen, zu befragen. Um an ihren wertvollen Segen zu kommen, der im Wort Gottes verborgen ist, müssen wir „fleißige Bienchen“ werden, die Mühe und Arbeitsaufwand nicht scheuen. In Sprüche 6:6 heißt es:

Geh hin zur Ameise, du Fauler, sieh ihre Wege an und werde weise!”

Und während der Vers sich primär auf die Bereitschaft zur praktischen Arbeit bezieht, tun wir sicher gut daran, ihn auch auf das Erforschen des Wortes Gottes zu beziehen. In Psalm 119:162 ruft uns der Psalmist zu:

Ich freue mich über dein Wort wie einer, der große Beute macht.“

Diese Erfahrung wünsche ich uns allen! (w)

Freitag, 27. März 2015

MEGA!

Dies schreibe ich dir in der Hoffnung, recht bald zu dir zu kommen, 
damit du aber, falls sich mein Kommen verzögern sollte, weißt, 
wie man wandeln soll im Haus Gottes, 
welches die Gemeinde des lebendigen Gottes ist, der Pfeiler 
und die Grundfeste der Wahrheit. 
Und anerkannt groß ist das Geheimnis der Gottesfurcht: 
Gott ist geoffenbart worden im Fleisch, gerechtfertigt im Geist, 
gesehen von den Engeln, verkündigt unter den Heiden, 
geglaubt in der Welt, aufgenommen in die Herrlichkeit.

(1 Timotheus 3:14-16)

Das war der Predigttext, den der Leiter unserer Männerarbeit am vergangenen Männerabend auslegte. Hier einige der Gedanken:

Offensichtlich geht es Paulus darum, Timotheus anzuleiten, der Gemeinde Gottes recht vorzustehen. Es ist die Gemeinde des lebendigen Gottes. Und da Gott der Herr aller Welt ist, gelten Paulus' Erklärungen sowohl der weltweiten, unsichtbaren Gemeinde Gottes als Ganzes, wie auch der sichtbaren Gemeinde Gottes am Ort, in der sich alle die miteinander im Namen Jesu treffen, die an Jesus glauben und Ihn lieben.

Offensichtlich hat Gott größtes Interesse daran, dass Jesus nicht allein in Seinem Volk (Israel), sondern in aller Welt verkündigt wird: „Verkündigt unter den Heiden“ heißt es in Vers 16. Gott möchte Seine Gemeinde bunt – ethnisch bunt. Je bunter unsere Gemeinden am Ort sind, umso näher kommen sie der unsichtbaren, weltweiten Gemeinde Jesu – und vor allem dem himmlischen Endprodukt. Jesus nachfolgen und Fremdenfeindlichkeit schließen einander aus! Gemeinde Jesu am Ort darf sich glücklich und gesegnet schätzen, Menschen vieler Nationen, Sprachen und Volksgruppen in ihrer Mitte zu haben. Je näher die Gemeinde Jesu am Ort dem himmlischen Endprodukt kommt, umso herrlicher.

Und dann heißt es in Vs 16: „Anerkannt groß ist das Geheimnis der Gottesfurcht“. Luther macht es verständlicher mit der Worten: Und groß ist, wie jedermann bekennen muss, das Geheimnis des Glaubens: Er ist offenbart im Fleisch, gerechtfertigt im Geist, erschienen den Engeln, gepredigt den Heiden, geglaubt in der Welt, aufgenommen in die Herrlichkeit.” 

Luther macht klar: Es geht um ein großes Geheimnis des Glaubens – und dieses Geheimnis ist: ER ...

Das griechische Wort für „groß“ ist „megas“. Den Begriff kennen wir! Wir finden ihn in Begriffen wie: MEGA-phone ... MEGA-teuer ... MEGA-cool oder ähnliches. Alles soll zum Ausdruck bringen: Über das Normale hinausgehend. MEGA ist einfach riesig.

In Kurzform: Paulus schreibt an Timotheus: „Jesus ist MEGA!“ Einige Gründe nennt er im selben Atemzug, andere Gründe finden wir verstreut in der ganzen Bibel von 1 Mose bis Offenbarung. Die Gründe, die Paulus sofort anführt sind: 

Gott ist in Jesus als Mensch erschienen. Das ist MEGA!
Durch Gottes Geist wurde Jesus gerechtfertigt. HfA überträgt: „der Geist Gottes bestätigte seine Würde.“ Auch das ist MEGA!
Jesus erschien und wurde gesehen von den Engeln. MEGA!
Sein herrlicher Name (= Der Herr ist Heil) wird unter den Nationen verkündigt) MEGA!!! 
In aller Welt glauben Menschen an Jesus! Einfach nur MEGA!
Jesus hat nicht verloren, sondern gewonnen. Er thront jetzt in der Herrlichkeit (Gottes). Ist das MEGA! oder was?!!!

Dazu kommen unzählige Versprechen, die Er uns zurück gelassen hat und die Er hält.
Dazu kommt eine Liebe und Fürsorge für Seine Nachfolger, die es sonst nirgends gibt.
Paulus hat Recht: Jesus ist MEGA – unübertroffen und unübertreffbar! 

Es ist ein Vorrecht, Ihn zu kennen! Kennst Du Ihn?

Donnerstag, 26. März 2015

Alle Wege führen nach Rom

Wer kennt sie nicht, diese traditionelle Redewendung, die ihre Wurzeln im 14. Jahrhundert haben soll, als Rom eine politische Machtstellung in der Welt besaß. Das Imperium Romanum war im Ausklingen und die christliche Kirche zentrierte sich immer mehr in Rom.
Als andere Erklärung für diesen Ausdruck wird beschrieben, dass vom römischen Zentrum aus Straßen in alle Teile des Weltreiches führten. Würde man am Ende dieser Straßen die Straßen zurückverfolgen, würden sie alle in Rom zusammenkommen.

Wenn wir heute diese Formulierung in den Mund nehmen, stellen wir damit entweder fest, dass es mehrere Möglichkeiten gibt, eine Aufgabe zu erledigen oder dass alle Möglichkeiten zum Ziel führen.

Man könnte auch sagen: Viele Wege führen nach Siegen. Mir fallen spontan 4 Varianten ein, von unserem Wohnort, 15 km vom Siegener Stadtkern entfernt, nach Siegen zu kommen.

Man kann auch über verschiedene Wege nach Siegen wandern. Meine Frau Annerose liebt Wanderkarten. Ich hasse sie (die Wanderkarten!). Schon alleine all die Linien ... manche zeigen Wege an, andere Straßen andere Bäche und wieder andere sind Höhenangaben.
Manche Wege sind durch Striche, andere durch Punkte und wieder andere durch Punkte und Striche eingezeichnet. Für mich sieht das alles immer aus wie das Strickmuster in einer Frauenzeitschrift.

Wanderkarten sind trotzdem hilfreich: Man kann sich einen von vielen Wegen zum Ziel aussuchen – den Weg, den man möchte und der einem gefällt.

Wenn es um den Weg in den Himmel geht, denken viele Menschen, dass man genauso in den Himmel kommt, wie man nach Siegen kommt: Jeder darf sich einen Lieblingsweg aussuchen.

Der eine marschiert auf der Annahme: „Tue Recht und scheue niemand! Das reicht!“ Ein anderer beschreibt seinen Weg in den Himmel mit “Tue genug Gutes, dann läßt Gott schon gut sein.“ Ein Dritter denkt: „Egal, auf was für einem Weg ich gehe, wenn ich erst mal vor Gott stehe, wird der schon niemanden vor die Türe setzen.“

Aber mal ehrlich: stellt Euch mal vor: Es kommt jemand zu Euch nach Hause – marschiert ohne Eure Einladung direkt in Euer Wohnzimmer – wie und wann es ihm gefällt. Geht das? è NEIN!

Genauso, wie Du u. ich entscheiden, wen wir in unser Wohnzimmer lassen – so entscheidet Gott, wen Er in Sein Wohnzimmer lässt – wen Er in Seinen Himmel lässt. Und damit wir nicht später einmal vor verschlossenen Türen stehen, hat Gott uns genau gesagt, welcher Weg schnurstracks in den Himmel führt. Der Weg in den Himmel hat sogar einen Namen: Jesus

In Johannes 14:6 sagt Jesus: Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben! Niemand kommt zum Vater als nur durch mich!

Ist das nicht ein bisschen zu exklusiv? Warum führt nur der Jesus-Weg in den Himmel? Warum bringt uns allein Jesus in Gottes Herrlichkeit?

Zum Einen, weil Gott sich festgelegt hat. Nur, wer Jesu Freund ist und mit Jesus durchs Leben geht, ist auch Gottes Freund.
Zum Zweiten, Keiner ist gut und rein genug, dass Gott ihm die Tür zum Himmel aufschließen würde. Gottes Herrlichkeit wäre nicht mehr herrlich, wenn jeder seine Sünde mit in den Himmel brächte.

Zum Dritten, Niemand anders nimmt Deine Sünde von Dir, die zwischen Dir und Gott steht – und Dich von Gott trennt. Das tut nur einer: Jesus!

Wer immer nach seinem Leben auf der Erde in Gottes Wohnzimmer wohnen möchte, der kommt nur über einen einzigen Weg und Helfer dorthin. Und dieser Weg hat einen Namen: JESUS!

Jesus sagt: Ich bin DER WEG!  Niemand kommt zum Vater als nur durch mich.

Mittwoch, 25. März 2015

Legt euch nicht mit Gott an!

Bibelfest … göttliche Intervention … göttlicher Beistand … oder Legt euch nicht mit Gott an!

So und anders überschrieben Zeitungen vor etwa einem Jahr den Bericht über die Erfahrungen des amerikanischen Busfahrers Rickey Wagoner. Der 49 hatte nachts um 5:20 Uhr plötzlich technische Probleme mit seinem Bus. Als er auf einer Straße in Dayton (Bundesstaat Ohio) anhielt, um die Störung zu beheben, eröffnete eine Gruppe Jugendlicher das Feuer auf ihn. Die Polizei vermutet, dass es sich bei dem Angriff um ein Aufnahmeritual in eine Gang gehandelt haben könnte. 

Ein Schuss ins Bein und eine Stichwunde im Arm waren gefährlich genug. Aber sein Leben wurde gerettet – durch eine Bibel! In seiner Brusttasche trug Wagoner ein Neues Tesatament mit sich. Zwei Schüsse trafen das Neue Testament, blieben aber im Buch stecken, ohne es zu durchbohren. Zwar fühlte sich der Busfahrer nach eigenen Worten wie von einem Vorschlaghammer getroffen, blieb aber von diesen Kugeln unverletzt. Nach nur einem Tag im Krankenhaus konnte er bereits entlassen werden.

Ein Polizist meinte: "Hier gab es in jedem Fall Eingriff von oben. Eigentlich wäre der Fahrer jetzt nicht mehr hier."  Eine Zeitung sprach von einem Riesenglück und warnte: Legt euch nicht mit Gott an!

Nette Geschichte! Nicht die einzige dieser Art! Könnte fast als bildliche Illustration tiefer Wahrheiten dienen. Jesus sagt uns in Johannes 6:63:

„Die Worte, die ich zu euch rede, sind Geist und sind Leben.“

Gottes Wort ist tatsächlich göttliche Intervention, göttlicher Beistand oder Lebensretter. Wie oft werden wir von „Störungen“ im Leben lahmgelegt. Solche Störungen benutzt der Feind, um uns lahmzulegen oder gar den Todesstoss zu versetzen. Dabei tragen wir durchaus Verletzungen davon, die für den Kampf normal sind und uns vielleicht unser Leben lang daran erinnern, dass unser Leben nicht in unserer eigenen Hand liegt.

Manche Angriffe des Feindes sind gezielter, gefährlicher und tödlicher. Viele hat er durch solche Angriffe lahmgelegt. Aber es gibt einen Schutz gegen Satan’s schlimmste Waffen: Gottes Wort. Jesus selbst wandte es erfolgreich an auf allen Ebenen der Versuchung: körperlich, seelisch und geistlich. Gottes Wort ist unsere Waffe für ein siegreiches Leben, aber auch unsere Verteidigung und unser Lebensretter wenn der Feind attackiert. Eine Voraussetzung gibt es allerdings: Wir müssen Gottes Wort bei uns haben! Wir müssen es kennen, nicht in der Brusttasche tragen, sondern im Herzen und im Kopf. Wir müssen ihm erlauben, täglich durch unsere Augen in unser Herz zu gelangen und müssen es immer wieder durch unsere Ohren aufnehmen. Wer das tut, wird das Wort Gottes als Lebensretter erfahren, als göttliche Intervention und als göttlichen Beistand.

Wie oft trifft man auf Christen, die von Gott enttäuscht sind; wie oft auf solche, die in der Niederlage leben, wie oft solche, die müde geworden sind in der Nachfolge und solche, denen das Leben auf der Erde mehr bedeutet als ihr himmlisches Bürgertum. Und dann kommen Zeiten im Leben, in denen Satan seine Kugeln abfeuert. Weil aber das Wort Gottes keine nennenswerte Bedeutung, keinen hohen Stellenwert besitzt, ist es auch nicht präsent, Schutz zu geben, Hoffnung zu erhalten oder Sieg zu schenken.

Lasst uns das Bild in die Tat umsetzen. Lasst uns das Wort Gottes aufnehmen, oder, wie Paulus es schreibt:

Lasst das Wort Christi reichlich unter euch wohnen“ (Kolosser 3:16)

Dienstag, 24. März 2015

Leonard Ravenhill: „Gebet“ (2/5)

Ungekürzt gebe ich hier den zweiten Teil eines Artikels von Leonard Ravenhill weiter zum Thema: Gebet. Weitere 3 Artikel folgen an den nächsten 3 Dienstagen. 

Gebet der Verzweiflung 

Gott schafft sich Seine besten Werkzeuge in der Einsamkeit. Wissen Sie, was das Geheimnis des Betens ist? Das Gebet im Geheimen, im Verborgenen. "Du aber, wenn du betest, geh in deine Kammer und schließ die Tür zu." (Matth. 6,6). Wenn die Tür verschlossen und niemand da ist, kann man sich nicht zur Geltung bringen. Dann kann man seine Gaben nicht zur Schau stellen. Menschen lassen sich beeindrucken, aber Gott kann man nichts vormachen.

1. Samuel 1,1-15 berichtet von der Reise, die Elkana und seine Frau Hanna alljährlich nach Silo machten, um den HERRN anzubeten und Ihm ein Opfer zu bringen. In dieser Zeit war Hanna besonders betrübt, weil sie ihrem Mann keinen Sohn schenken konnte. Dieser Abschnitt berichtet ziemlich eindrücklich von ihrer Gebetszeit, in der sie mit der Not ihrer Unfruchtbarkeit zum HERRN kam. Dort steht, dass Hanna weinte. Mehr noch: Dass sie weinte, bis es ihr weh tat. Sie schüttete ihr Herz vor dem HERRN aus. Sie grämte sich, in ihrem Herzen war Bitterkeit. Sie war gekränkt und bekümmert.

Diese Frau hatte viel auszuhalten: Kummer wegen ihrer Unfruchtbarkeit und Kränkung durch ihre Rivalin. Aber der Schlüssel zur Änderung ihrer Situation war die Tatsache, dass sie eine betende Frau war. Vers 20 sagt uns, dass ihr Gebet erhört wurde: "Hanna wurde schwanger. Und als die Tage um waren, gebar sie einen Sohn und nannte ihn Samuel; denn, so sagte sie: Ich habe ihn von dem HERRN erbeten."

Ich behaupte sehr oft - aber die Menschen hören es nicht gerne - dass Gott viele Gebete nicht beantwortet. Doch Er erhört unser verzweifeltes Flehen! An Ihrem Gebetsleben zeigt sich, wie sehr Sie auf Ihre eigenen Fähigkeiten bauen oder ob Sie wirklich von Herzen bekennen: "Nichts hab ich zu bringen, alles, HERR, bist Du!" Je mehr Sie sich selbst zutrauen, desto weniger beten Sie. Je weniger Sie sich selbst zutrauen, desto mehr werden Sie ins Gebet getrieben.

Was sagt die Bibel dazu? Sie sagt, dass Gott das Geringe erwählt, das, was nichts ist. In 1. Korinther 1,28 schreibt Paulus, dass Gott das erwählt, was nichts gilt, damit zunichte wird, was etwas gilt und sich kein Mensch vor Ihm rühmen kann. Was wir heute dringend brauchen, sind solche "Nichtse", die nicht von sich, sondern von der Größe Gottes überzeugt sind. 

Bis hierhin der zweite Teil von Ravenhills Artikel. Auch in dieser Woche laden wir jeden ein, die Gebetstreffen ihrer Gemeinde zu besuchen. Wenn es das nicht mehr gibt, lade andere ein und beginnt Euer eigenes Treffen - oder schließt Euch dem Treffen einer anderen Gemeinde an! Der Herr segne Euch!

Montag, 23. März 2015

Was ist Deine Version?

Vor einiger Zeit veröffentlichte unsere Lokalzeitung einen Artikel unter der großen Schlagzeile: „China will eigene Version des Christentums entwickeln“ Nicht schlecht, oder? Da löst die antichristliche Regierung eines kommunistischen Landes das Problem eines wachsenden christlichen Glaubens damit, dass man christliche Theologie kompatibel machen möchte mit der sozialistischen Lehre. Gleichzeitig heißt es bezeichnenderweise, dass die chinesischen Behörden ihre staatliche Kontrolle ausweiten wollen. Im Artikel heißt es: „Die Entwicklung der christlichen Theologie muss nationalen Bedingungen Rechnung tragen und mit Chinas Kultur zusammenpassen.

Kein Wunder, dass die Regierung besorgt ist. Jährlich lassen sich in den offiziellen, staatlich genehmigten Kirchen in China ca 500.000 Menschen taufen. Dazu kommen die Taufen der vielen Untergrundgemeinden. Die Gemeinde in China wächst – allerdings hauptsächlich dort, wo, man die staatlich vorgeschriebene Version des Glaubens ablehnt und nach der biblischen Version lebt.

Was ist Deine Version des Glaubens? Preis dem Herrn (das meine ich so!) haben wir in unserem Land weitgehend Freiheit, unseren Glauben nach biblischen Massstäben zu leben. Dennoch scheint der Glaube in Deutschland nicht zu wachsen, sondern eher zu schrumpfen. Warum? Wir haben keine – oder kaum – Auflagen durch die Regierung. Es gibt kein offizielles Regierungsprogramm, das Christentum mit der zunehmend antibiblischen Kultur im Land kompatibel zu machen. Dennoch scheint die Kraft des christlichen Glaubens den kulturellen Entwicklungen Rechnung zu tragen. Allein: an staatlichen Vorgaben und Einschränkungen liegt es nicht. Nach den Gründen müssen wir woanders suchen.

Noch einmal die Frage: Was ist Deine Version des Glaubens? Die Gefahr für uns heute kommt (noch) nicht durch die Gesetzgebung oder durch politische Unterwanderung. Die Gefahrt kommt viel mehr durch die Kultur, in der wir leben.

Es ist unsere Kultur, die unseren Glauben und unsere Nachfolge bedroht. Unsere Kultur fordert Akzeptanz – unser Glaube fordert Gradlinigkeit. Unsere Kultur fordert stolzen Erfolg – unser Glaube fordert Demut. Unsere Kultur fordert gesellschaftlichen Status – unser Glaube fordert Schlichtheit und Selbstverleugnung. Unsere Kultur fordert Leben in Sicherheiten – unser Glauben fordert Leben Im Vertrauen. Unsere Kultur fordert und lädt ein zur Spaßgesellschaft – unser Glaube fordert und ruft auf, unser Leben zu verlieren und um Jesu Willen zu leiden. Was ist unsere Version des Glaubens? Täglich drängt uns unser Umfeld, unsere Kultur dazu, unseren Glauben anzupassen. Unsere Glaubensgeschwister in China machen uns vor, wie das Reich Gottes gebaut wird. In Johannes 12:24 lehrt Jesus uns die biblische Version unseres Glaubens:

Wahrlich, wahrlich, ich sage euch:
Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und stirbt,
so bleibt es allein;
wenn es aber stirbt,
so bringt es viel Frucht.

Sonntag, 22. März 2015

Herzliche Einladung zum Gottesdienst!

Heute wieder mit Sonntagszitat am Schluss

Sollte ein Mensch Gott berauben?

Eine Zeitschrift stellte diese Frage und erzählte die alte Geschichte eines feinen, chinesischen Herren, der auf einer Inlandreise durch China unterwegs war. An einem Seil hatte er seinen Besitz festgebunden: sieben Münzen (scheinbar solche mit einem Loch in der Mitte).

Auf seiner Reise kam er an einem Bettler vorbei, der am Straßenrand saß und seine bettelnd nach ihm ausstreckte. Von tiefem Mitgefühl bewegt gab der feine Herr sechs seiner sieben Münzen dem Bedürftigen. Der Bettler stand auf und verließ seinen Platz und auch der großzügige Spender ging seines Weges. Abends fand er einen Platz zum Ausruhen und legte sich schlafen. 

Während er schlief, schlich sich der Bettler an ihn heran und stahl die letzte der sieben Münzen – eine verabscheuungswürdige Handlung.

Aber bevor wir zur Verurteilung eilen, sollten wir vorsichtig sein, uns nicht selbst zu verurteilen. In Seiner unendlichen Gnade und Großzügigkeit hat Gott uns sechs Tage geschenkt, an denen wir arbeiten und uns vergnügen dürfen. Einen Tag hat er bestimmt, um Ihn anzubeten und Zeit mit Ihm zu verbringen. Wie viele aber sind nicht zufrieden mit sechs Tagen und stehlen und verdrehen den siebten Tag zu unserem Nutzen?

In unserem Gottesdienst geht es heute um eine der kürzeren Predigten des Propheten Jeremia. In vielen Bibeln wird sie mit „Jeremias Sabbatpredigt“ überschrieben. Aktuell bis heute? Komm vorbei und finde es heraus.

Predigttext: Jeremia 17:19-27

19 Weiter sprach der Herr zu mir: Geh hin und stelle dich in das Tor der Söhne des Volkes, durch das die Könige von Juda aus- und eingehen, und in alle Tore Jerusalems,
20 und sprich zu ihnen: Hört das Wort des Herrn, ihr Könige von Juda, und ganz Juda und alle Einwohner von Jerusalem, die ihr durch diese Tore einzieht!
21 So spricht der Herr: Hütet euch um eurer Seele willen, daß ihr am Sabbattag keine Last auf euch nehmt und sie zu den Toren Jerusalems hineinbringt!
22 Auch sollt ihr am Sabbattag keine Last aus euren Häusern tragen und kein Werk tun; sondern heiligt den Sabbattag, wie ich es euren Vätern geboten habe!
23 Aber sie sind nicht gehorsam gewesen und haben ihr Ohr nicht zu mir geneigt, sondern sie haben sich hartnäckig geweigert, zu gehorchen oder Zucht anzunehmen.
24 Wenn ihr nun wirklich auf mich hört, spricht der Herr, und am Sabbattag keine Last durch die Tore dieser Stadt hineintragt, sondern den Sabbat heiligt, so daß ihr an diesem Tag kein Werk tut, dann wird es geschehen,
25 daß durch die Tore dieser Stadt Könige und Fürsten einziehen, die auf dem Thron Davids sitzen werden; sie werden auf Wagen fahren und auf Pferden reiten, sie und ihre Fürsten, die Männer von Juda und die Einwohner von Jerusalem; und diese Stadt wird für immer bewohnt bleiben.
26 Und die Leute werden kommen aus den Städten Judas und aus dem Umkreis Jerusalems, auch vom Land Benjamin und aus der Schephela und vom Bergland und aus dem Negev, und werden Brandopfer, Schlachtopfer, Speisopfer und Weihrauch darbringen und Dankopfer bringen in das Haus des Herrn.
27 Wenn ihr aber nicht auf mich hört, daß ihr den Sabbattag heiligt und keine Last tragt und nicht am Sabbattag durch die Tore Jerusalems hineingeht, dann werde ich ein Feuer anzünden in ihren Toren; das soll die Paläste Jerusalems verzehren und nicht erlöschen!
 
Herzliche Einladung zum Gottesdienst!
(parallel Kindergottesdienst) 
 
Anbetung
Predigt   
Gemeinschaft vor und nach dem Gottesdienst
Auf Wunsch Gebet
 
Einladung zum Mittagessen 

Beginn: 10:30 Uhr 
Wir freuen uns auf Dich!

Calvary Chapel Freier Grund
Bitzegarten 5 (hinter dem VB Gebäude)  
57290 Neunkirchen-Zentrum
   
 Sonntagszitat:

 "Nicht das weiht den Sonntag, dass du an ihm nichts arbeitest, 
sondern das weiht ihn, dass du an ihm 
Gott ganz besonders für dich 
und in dir arbeiten lässt." 
  (Herrmann von Bezzel)

"Lasst uns nie vergessen, 
dass unsere Empfindungen über Sonntage 
ein sicherer Test des Zustandes unserer Seelen sind. 
Der Mensch, der kein Vergnügen daran finden kann, 
Gott einen Tag in der Woche zu geben, 
 ist offensichtlich unpassend für den Himmel."
(John Charles Ryle)