„Ich predige, als ob Christus gestern gekreuzigt worden wäre, heute auferstanden wäre und morgen wieder auf die Erde kommen würde.“ (Martin Luther)

Freitag, 12. Februar 2016

Leidenschaft

Diese Geschichte wird über General William Booth erzählt, den Gründer der Heilsarmee. An einem Tag bat Königin Victoria ihn um ein Treffen, denn sie hatte so viele noble Dinge über General Booth und seine Arbeit in den Armenvierteln gehört, dass sie ihn über das Geheimnis seines Erfolgs ausfragen wollte. Nachdem sie Booth ihre Frage gestellt hatte, antwortete dieser: „Ihre Majestät! Manche Menschen haben eine Leidenschaft für Geld. Andere haben eine Leidenschaft für Dinge. Ich habe eine Leidenschaft für Menschen!“ Eine mutige Antwort an eine Herrscherin.

Bis heute genießt die Heilsarmee und ihr Gründer, William Booth, einen durchweg guten Ruf. Die Heilsarmee stellt sich auf die Seite der Armen und kleidet sie, auf die Seite der Hungrigen und speist sie, auf die Seite der Gefangenen und besucht sie, auf die Seite der Prostituierten und berät sie, auf die Seite der Kranken und pflegt sie. Zum großen Teil lebt die Heilsarmee von Spenden und arbeitet in vielen großen Städten und Ländern dieser Welt. Sie arbeiten im Namen Jesu und ihre Leidenschaft ist nicht Geld oder Gut, sondern Menschen.

Jesus hatte ähnliche Leidenschaften. Seine größte Leidenschaft war es, den Willen Seines himmlischen Vaters zu tun. Sein Auftrag war die Rettung der Menschen. Somit war auch Jesu Leidenschaft auf der Erde nicht Geld und Gut, sondern Menschen.

Jesus liebte Menschen, suchte  die Menschen, ging ihnen nach, lehrte sie den guten Weg und gab ihnen ein Vorbild, wie sie leben konnten.

Seine Worte waren:
Ich bin die Tür (für die Schafe). Wenn jemand durch mich hineingeht, wird er gerettet werden und wird ein- und ausgehen und Weide finden. (Johannes 10:9)
Ich bin gekommen, damit sie das Leben haben und es im Überfluß haben. (Johannes 10:10)
Ich bin der gute Hirte; der gute Hirte läßt sein Leben für die Schafe. (Johannes 10:11)
Denn auch der Sohn des Menschen ist nicht gekommen, um sich dienen zu lassen, sondern um zu dienen und sein Leben zu geben als Lösegeld für viele. (Markus 10:45)

Jesus vergaß sich selbst. Er vergaß Bequemlichkeit, er vergaß, ein Dach über seinem Kopf, er vergaß, ein Appartment sein Zuhause nennen zu dürfen. Jesus vergaß das alles, weil Er an uns Menschen dachte, an Dich und an mich.

Ich kann nicht und ich brauche nicht 100% wie Jesus zu leben (ohne Bett und ohne Bleibe). Ich darf mich auch an dem erfreuen, was Er mir zuteilt. Aber wie Jesus und andere nach ihm darf meine Leidenschaft eine andere sein als die Leidenschaft derer, die Ihn nicht kennen, die die Zukunft nicht kennen und die meinen, mit diesem Leben sei alles zu Ende – also: rausholen, was das Zeugs hält.

Jesus ist wichtiger als alles. Meine Leidenschaft soll für Ihn brennen und dann eine Leidenschaft für Menschen erzeugen, die von Ihm genährt wird. Menschen sollen für Jesus und die Ewigkeit (nicht für uns) gewonnen werden. Menschen sollen angesteckt werden mit einem Feuer für Jesus, dass wiederum andere ansteckt, andere anzustecken.

Sorry für das Zitat eines (wieder mal) recht alten Liedes. Aber es passt:

 Mach was klein dir, mir klein, 
was dir groß ist, mir groß, dass ich folge dir, Jesus, allein.
Mach vom eigenen Sinn, von mir selber mich los, 
lass ein brauchbares Werkzeug mich sein!
(Eliza Edmunds Hewitt, 1851-1920)

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