„Ich predige, als ob Christus gestern gekreuzigt worden wäre, heute auferstanden wäre und morgen wieder auf die Erde kommen würde.“ (Martin Luther)

Mittwoch, 10. Februar 2016

Wachsam, fest, entschlossen und stark!

Bleibt wachsam, und steht fest im Glauben! 
Seid entschlossen und stark! (1 Korinther 16:13; HfA)

"Hier stehe ich und kann nicht anders. Gott helfe mir!" Mit diesem Satz soll der berühmte Reformator, Dr. Martin Luther, seine Rede auf dem Reichstag in Worms im Jahr 1521 beendet haben. Man hatte seine Bücher vor ihm aufgestapelt und forderte ihn auf, seine reformatorische, auf die Bibel gegründete Lehre, zu widerrufen. Luther weigerte sich und die Reformation setzte ihren Lauf fort.

Nachfolger Jesu sollten die vorbildlichsten  Bürger ihrer Gesellschaft sein! Wo aber die Aussagen der Gesellschaft gegen Gottes Wort stehen, hat unsere Loyalität gegenüber Gott Priorität. Für uns als Nachfolger Jesu definiert Gott in erster Linie, was ehrbar und was unehrbar, was natürlich und was unnatürlich ist, was biblisch und was unbiblisch, was recht und was falsch ist.

Jede Gesellschaft steht in einem ständigen Wandel – und damit ändern sich Gewohnheiten, Werte und Gesetzesparagraphen – manchmal zum Guten, manchmal zum Schlechten. Wo Gottes Wort sich äußert, ist und bleibt Gottes Wort unser Maßstab!

Loyalität Gott und Seinem Wort gegenüber mag uns uns etwas kosten. Aber mit Gott und Seinem Wort können wir keine Kompromisse eingehen.

Klar Position ZU GOTT HIN zu beziehen, hat vielen Menschen das Leben gekostet und kostet vielen bis heute Gesundheit und Leben. Es gibt aber auch andere Beispiele, die uns ermutigen, standhaft zu bleiben. Ein Beispiel gibt uns Hans von Zieten.

General Hans von Zieten wurde von seinem König, Friedrich dem Großen, besonders geschätzt. Er lud ihn oft ein, an seiner königlichen Tafel dabei zu sein. Zieten saß dann gewöhnlich an der Seite des Königs. Einmal wurde er an einem Karfreitag eingeladen. Der alte General ging aber an diesem Tage zum Abendmahl und entschuldigte sich.

Nicht lange danach lud ihn Friedrich der Große wieder ein. Während des Essens fragte er den General plötzlich laut und deutlich: „Nun, Zieten, wie ist Ihnen denn das Abendmahl bekommen? Haben Sie Leib und Blut Christi auch ordentlich verdaut?“

Alle lachten. Nur Zieten nicht. Er stand auf, trat vor den König, machte eine Verbeugung und sagte mit fester Stimme: „Eure königliche Majestät weiß, daß ich im Kriege keine Gefahr gescheut habe. Wo es darauf ankam, wagte ich mein Leben für König und Vaterland. Solch ein Herz habe ich noch immer. Aber es gibt einen über uns, der ist mehr als alle Menschen, auch mehr als Eure königliche Majestät. Das ist der Heiland dieser Welt und diesen Heiligen lasse ich nicht antasten und verhöhnen, denn auf ihm beruht mein Glaube, mein Trost und meine Hoffnung im Leben und im Sterben. Untergräbt Eure Majestät diesen Glauben, dann untergräbt sie das wahre Wohl des Vaterlandes. Das ist gewiss!“

Alle am Tisch waren bestürzt, dass es jemand wagte, dem König so zu widersprechen. Friedrich der Große aber war sichtlich ergriffen von diesem Bekenntnis seines Generals. Er stand auf, reichte Zieten die Hand und sagte bewegt: „Glücklicher Zieten! Ich habe allen Respekt vor Ihrem Glauben. Halten Sie ihn fest!  Es soll nicht wieder vorkommen.“

Als Christen kommen wir nicht drum herum, klar Position zu beziehen zu dem, was wir glauben. Lasst uns standhaft sein für Jesus und Sein Wort, das Er uns offenbart hat.

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