„Ich predige, als ob Christus gestern gekreuzigt worden wäre, heute auferstanden wäre und morgen wieder auf die Erde kommen würde.“ (Martin Luther)

Mittwoch, 9. März 2016

Mein Vorbild

Adoniram Judson ist einer meiner Helden. Seine Lebensbiographie gehört zu den ganz wenigen Büchern, die ich auch wiederholt lesen würde. Ein Leben des Kampfes, der Siege, der Niederlagen, des Aufstehens, der Einsamkeit, der harten Arbeit, der Verwirrung, der Hingabe, der Askese und des Abschiedes von dieser Welt in die ewige Gegenwart und Ruhe seines Erlösers.

Es wird berichtet, dass eines Tages seine Frau zu ihm kam und ihm erzählte, dass eine Zeitung ihn mit einigen der Apostel verglichen hatte. Judson reagierte mit den Worten: „Ich möchte gar nicht wie Paulus sein – oder wie irgendein anderer Mensch. Ich möchte wie Jesus sein. Ich möchte nur Ihm folgen, seine Lehren kopieren, seinen Geist trinken und meine Füße in Seine Fußstapfen platzieren. Oh, dass ich nur mehr wie Christus wäre!“

Mehr wie Jesus sein! Unserem Herrn und Vorbild immer ähnlicher werden.

Das Alamo in Texas ist eine zur Festung umgebaute Missionsstation, die 1836 den mexikanischen Truppen in die Hände fiel. An einer Wand in der Nähe des Haupteingangs finden Besucher ein Portrait mit der folgenden Beschreibung:

James Butler Bonham — es gibt kein Portrait von ihm. Dieses Portrait ist das seines Neffen, Major James Bonham, verstorben. Er sieht seinem Onkel außergewöhnlich ähnlich. Seine Familie hat es hier anbringen lassen, damit Menschen die Erscheinung des Mannes kennen, der sein Leben für die Freiheit gegeben hat.

Auch von Jesus gibt es kein Portrait. Aber das Auftreten des Sohnes Gottes, der uns frei macht, kann in den Leben aller seiner wahren Nachfolger gefunden werden.  

Und wie kommen wir dahin? Nicht über Nacht und durch keine Abkürzung. Es ist der Weg, den Adoniram Judson eingeschlagen hat. Es ist ein Weg, der Kampf, Siege, Niederlagen, Aufstehen, Einsamkeit, harte Arbeit, Verwirrung, Hingabe und vieles mehr beinhaltet.

Paulus schreibt in 2 Korinther 3:18 über das, was in all solchen Situationen unsere Grundlage sein und bleiben muss:

„Wir alle aber, indem wir mit unverhülltem Angesicht
die Herrlichkeit des Herrn anschauen wie in einem Spiegel,
werden verwandelt in dasselbe Bild von
Herrlichkeit zu Herrlichkeit, nämlich vom Geist des Herrn.“

Adoniram Judson hat auf Jesus geschaut, hatte ihn zu einer schmerzhaften Zeit seines Missionarseins (!) fast aus den Augen verloren, aber Jesus hat ihn nicht losgelassen. Auf Jesus zu blicken, hat ihn verwandelt, Schritt für Schritt – Jesus ähnlicher zu werden.

Verwandelt werden wir dann, wenn wir auf Jesus schauen, uns Seinem Licht, Seinem Feuer, Seiner Korrektur, Seiner Liebe und Seiner Gnade aussetzen.

„Wir alle aber, indem wir mit unverhülltem Angesicht
die Herrlichkeit des Herrn anschauen wie in einem Spiegel,
werden verwandelt in dasselbe Bild von
Herrlichkeit zu Herrlichkeit, nämlich vom Geist des Herrn.“
(2 Korinther 3:18)

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