„Ich predige, als ob Christus gestern gekreuzigt worden wäre, heute auferstanden wäre und morgen wieder auf die Erde kommen würde.“ (Martin Luther)

Samstag, 14. Mai 2016

Frohe Ostern!

Wer weiß? Vielleicht liest der eine oder andere diesen Eintrag nur, weil die Überschrift nicht stimmt. Aber es ist schon interessant: An Weihnachten – einem der „großen Drei“ im Kirchenjahr, wünscht man sich ein „Frohes Fest!“. Man weiß, um was es geht: Der Retter ist geboren. Darum geht es auch in der Weihnachtspredigt. Karfreitag wünscht man sich in der Regel keinen „Frohen Karfreitag!“, aber man weiß doch, worum es geht: Der Retter ist gestorben. Das wird verkündigt. Nur 3 Tage später wünschen wir uns „Frohe Ostern!“, denn jeder weiß: Der Retter ist auferstanden. Diese Botschaft muss raus. Und dann, nur wenige Wochen später ist Pfingsten. „Frohe Pfingsten!“ – ja, der eine oder andere mag das schon mal gehört haben, aber üblich ist es nicht. Worum geht es eigentlich an Pfingsten? Ach ja, der Retter sendet den Heiligen Geist. Aber da lassen es viele bei bleiben. Zu viel Mystik, zu viel Gefühl, zu viele negative Pfingstfestberichte, zu vieles, was man nicht versteht. Darum geht es in der Predigt auch nicht so oft um den Heiligen Geist, sondern um Kraft, Freude und unser Zeugnis von Jesus. Nicht schlecht, nicht falsch, aber warum nicht über den Anlass des Tages predigen? Es gibt einige machtvolle Zeugnisse von Dienern Gottes, die HIER zu finden sind:

John Wesley (1703-1791)
Wesley, Gründer der Methodisten, bezeugte einen "zweiten Segen", den er als Heiligungserfahrung verstand. Nach seiner Bekehrung beim Anhören von Luthers Vorrede am 24.05.1738 bezeugt er eine weitere tiefe Erfahrung im Januar 1739:
"Ungefähr um 3 Uhr morgens, als wir anhielten im Gebet, kam die Kraft Gottes mächtig auf uns nieder, so dass viele von uns vor überströmender Freude laut schrien und auch zu Boden fielen. Sobald wir uns von der Furcht und Verwunderung ob der Gegenwart seiner heiligen Majestät ein wenig erholt hatten, brachen wir mit einer Stimme aus: Wir preisen Dich, o Gott, wir bekennen, dass Du der Herr bist!"
Wesley predigte von da an noch gewaltiger als vorher. Die Menschen wurden dabei von ihren Sünden überführt, schrien laut und fielen zu Boden.(...)Es geschahen auch auffallende Heilungswunder in Wesleys Dienst.

Charles Finney (1792-1875)
"Ich empfing eine mächtige Taufe mit dem Heiligen Geist. Ohne die geringste Erwartung, ohne auch nur einen Gedanken gehabt zu haben...kam der Heilige Geist auf mich hernieder in einer Weise, dass es mich nach Leib und Seele zu durchdringen schien...wie Fluten flüssiger Liebe...wie der Odem Gottes...keine Worte können die Liebe schildern, die in mein Herz ausgegossen wurde. Ich weinte laut vor Freude und Wonne und musste meinen Gefühlen schließlich durch lautes Schreien Ausdruck geben..."

Dwight L.Moody (1837-1899)
"Ich meinte zwar, ich hätte Kraft. Ich hatte die größte Zuhörerschaft in Chicago, und es gab viele Bekehrungen...Doch dann entstand in meiner Seele ein großer Hunger. Ich wusste nicht, was es war. Ich begann, zu Gott zu schreien...und seufzte die ganze Zeit, dass Gott mich mit seinem Geist erfüllen möchte. Da, eines Tages, mitten in der Stadt New York...ich kann es nicht beschreiben...es ist fast eine zu heilige Erfahrung...ich kann nur sagen, dass sich mir Gott offenbarte...ich hatte ein solches Erlebnis seiner heiligen Liebe, dass ich ihn bitten musste einzuhalten...Ich möchte jetzt für nichts in der Welt dahin zurückkehren, wo ich vor dieser gesegneten Erfahrung gestanden habe."

Dr. R.A. Torrey (1856-1928)
"Es ist eine Sache, wiedergeboren zu sein durch den Heiligen Geist, es ist eine andere Sache, die noch hinzukommen muss, getauft zu sein mit dem Heiligen Geist. Dies geht klar aus dem fünften Vers im ersten Kapitel der Apostelgeschichte hervor. Jesus sagt ihnen: "Ihr sollt mit dem Heiligen Geist getauft werden nicht lange nach diesen Tagen." Es ist ganz klar, dass sie in dieser Weise bis dahin noch nicht getauft waren. Sie waren aber durch die Kraft des Heiligen Geistes wiedergeboren. Denn Christus sagt zu denselben Männern in Johannes 15,3: "Ihr seid schon rein um des Wortes willen, dass ich zu Euch geredet habe." Was meint nun aber "rein durch das Wort"? Wir finden die Antwort in 1. Petrus 1,23, wo wir lesen, dass der wahre Christ wiedergeboren ist, nicht aus vergänglichem Samen, sondern aus unvergänglichem Samen, durch das Wort Gottes. Demnach waren nach des Herrn Jesu eigener Erklärung diese Männer wiedergeboren, aber sie waren noch nicht mit dem Heiligen Geist getauft. Wir lesen in 1.Korinther 11, dass es ein Geist sei, aber eine große Mannigfaltigkeit von Gaben. Jedoch wird in jedem einzelnen Fall Kraft da sein. Ich könnte hier von vielen Männern und Frauen erzählen, die aus einem Zustand der Schwachheit herausgetreten sind in einen Zustand der Kraft im Dienste Gottes, einfach dadurch, dass sie die Gabe, die ihnen verheißen war, in Anspruch nahmen."

Denn Johannes hat mit Wasser getauft,
ihr aber sollt mit Heiligem Geist getauft werden

nicht lange nach diesen Tagen. …
Ihr werdet Kraft empfangen,
wenn der Heilige Geist auf euch gekommen ist,
und ihr werdet meine Zeugen sein in Jerusalem
und in ganz Judäa und Samaria und bis an das Ende der Erde!
(Aposelgeschichte 1:5+8)

Frohe Pfingsten!

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