„Ich predige, als ob Christus gestern gekreuzigt worden wäre, heute auferstanden wäre und morgen wieder auf die Erde kommen würde.“ (Martin Luther)

Donnerstag, 30. Juni 2016

Charles H. Spurgeon zu Römer 7:18:

Als ich vor einigen Monaten in meiner Predigtvorbereitung meine „Hausaufgaben“ machte, stieß ich auf inspirierende Gedanken, die ich nicht alle in die Predigt einbringen konnte. Aber sie wurden mir in der Vorbereitung zum Segen. Darum möchte ich in dieser Woche einige Gastbeiträge zum Zuge kommen lassen, durch deren Gedanken ich kürzlich gesegnet wurde.

Charles H. Spurgeon zu Römer 7:18:

Denn ich weiß, daß in mir, das ist in meinem Fleische, 
nichts Gutes wohnt.“

Eine Lehre, die vielfach verkehrt wird, ist die Lehre von der Verderbnis menschlicher Natur. Wir sind alle in Adam gefallen, sind von der Wahrheit abgewichen, sind durch unser Tun voller Sünden geworden; nichts Gutes wohnt in uns; wenn je etwas Gutes in uns kommen soll, so muß es von Gott gepflanzt werden; denn es ist nicht einmal der Same zum Guten in uns, wieviel weniger die Blüte und die Frucht.

Diese Lehre verkehrt der Teufel und quält damit eine Seele, indem er ihr einflüstert: "Siehe, wie verderbt du bist; du weißt nicht, wie schrecklich du gegen Gott gesündigt hast; du bist zehntausendmal irre gegangen, alle deine alten Sünden schreien gegen dich. Siehe dort, die Verbrechen, die du bei Nacht begangen hast; erinnere dich, wie du gegen jenen undankbar gewesen bist; gedenke, wie du an jenem Ort geschworen hast; siehe dein Herz an; kann das je reingewaschen werden? Es ist unmöglich, daß dir vergeben werden kann; du hast dich zu weit von dem Hirten der Seele verlaufen; du bist ganz Sünde geworden; dein Herz ist ganz boshaft und verzweifelt verderbt, du kannst bestimmt nicht mehr selig werden."

So wird manche arme Seele wegen dieser Lehre vom Teufel herumgezerrt, indem er sie überreden will, ihr Verderben sei über alle Maßen groß, ihre Sünden übersteigen die Barmherzigkeit Gottes, und ihr Todesurteil sei schon unterschrieben. Aber, arme Seele, stehe du auf; der Teufel hat kein Recht, dich niederzuwerfen. Deine Sünde kann für die Barmherzigkeit Gottes nicht zu groß sein. Nicht die Größe der Sünde, sondern der Mangel an Glauben kann die Ursache zur Verdammung des Menschen werden. Wer Glauben hat, kann ungeachtet aller seiner Sünden selig werden; aber wer nur Eine Sünde hat und keinen Glauben, den wird diese einzige Sünde gänzlich zugrunde richten. Der Glaube an das Blut Christi zerstört den Stachel der Sünde. Ein Tropfen von dem kostbaren Blut des Heilandes kann tausend brennende Welten auslöschen, wieviel mehr kann es die Furcht deines armen Herzens vertreiben. Wenn du an Christus glaubst, so magst du zu dem Berg deiner Schuld sagen: "Entferne dich von hier und wirf dich ins Meer."
(Quelle: hier!)

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