„Ich predige, als ob Christus gestern gekreuzigt worden wäre, heute auferstanden wäre und morgen wieder auf die Erde kommen würde.“ (Martin Luther)

Samstag, 16. Juli 2016

Gott ist nicht tot!


Gestern waren unsere zwei Antworten auf die Frage des Leidens, dass Leiden uns läutert und heiligt und dass Leiden uns zu neuen Ebenen der Anbetung bringen kann. Heute wollen wir einen dritten Grund anschauen. Die Liste weitere Gründe ist lang und die „Warum“ Frage im Leid ist eine Frage, die nie zu 100% – für alle Situationen passend – beantwortet werden kann.

Paulus lehrt in Römer 8:18:

„Denn ich bin überzeugt, daß die Leiden der jetzigen
Zeit nicht ins Gewicht fallen gegenüber der
Herrlichkeit, die an uns geoffenbart werden soll.“

Gott sagt uns, dass wir eine Zukunft haben, die eine Herrlichkeit bringt, die jedes Maß an Leid vergessen läßt. Das ist leicht gesagt, wenn unser ganzes Leid darin besteht, ab und zu einen Schnupfen oder eine Missstimmung zu haben. Wenn unser Leiden aber Trauer, Trauma oder permanente Schmerzen beinhaltet, wird uns die Zeit manchmal lang, die uns in diese Herrlichkeit führt.

Dennoch ist das die Aussage des Apostels, der uns zuruft: Vergesst die Herrlichkeit nicht! Leiden kann also durchaus auch das Ziel haben, uns den Trost der Herrlichkeit nicht vergessen zu lassen und unsere Augen nicht auf die Leiden der Jetztzeit zu richten, sondern auf die Herrlichkeit, die kommende Erlösung und den lebendigen Gott.

Ich las von einem Mann, der ein Bild beschrieb, das diese Gedanken auf den Punkt bringt:
Auf dem Bild ist eine alte, völlig abgebrannte Berghütte zu sehen. Das Einzige, was noch steht, ist der Schornstein. Ansonsten liegen die verkohlten Reste des Familienbesitzes verstreut herum.

Vor dem zerstörten Haus steht ein alter Mann. Er sieht aus wie ein Großvater. In der Unterwäsche steht er da – und neben ihm steht ein kleiner Junge, der eine geflickte Latzhose an sich drückt. Offensichtlich weint der Junge.

Unter dem Bild sind die Worte zu lesen, die der Künstler dem alten Mann in den Mund legt, und die er zu dem Jungen sagte. Einfache Worte, mit tiefer Theologie: Er sagt: "Ruhig Kind, Gott ist nicht tot!"

Das ist unsere feste Zuversicht, unser Vertrauen und unser Wissen: Gott ist nicht tot! Im Gegenteil: Er sieht uns, hört uns, steht uns bei und setzt sich sogar noch aktiv für uns ein, wenn alles Leid der Welt über uns hereinbricht, wir nicht mal mehr beten können und es uns vorkommt, als sei Gott tot. Jesus lebt und diese Hoffnung beschreibt Paulus in Römer 8:27:

“Der Vater, der alle Herzen kennt, weiß, was der Geist sagt,
denn der Geist bittet für die, die zu Gott gehören,
wie es dem Willen Gottes entspricht.“

Herzliche Einladung zum Gottesdienst morgen.  Es geht weiter im Römerbrief mit dem bekannten, aber seltsamen Vers aus Kapitel 8:28: "Alle Dinge zum Besten ..."

CCFG
Bitzegarten 5
57290 Neunkirchen
Beginn: 10:30 Uhr

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