„Ich predige, als ob Christus gestern gekreuzigt worden wäre, heute auferstanden wäre und morgen wieder auf die Erde kommen würde.“ (Martin Luther)

Mittwoch, 13. Juli 2016

Gottes Gnade erlaubte den Sturm

Momentan haben wir eine kleine Pause im Mittwochabendstudium des Hebräerbriefes. Letzten Mittwoch begann Andrew  mit dem Unterrichten des Buches Jona aus dem AT. Einige seiner Gedanken seien hier zusammengefasst. Vielleicht machen sie dem ein oder anderen „Appetit“, heute Abend dabei zu sein, wenn es in Kapitel 2 weitergeht. Über LIVESTREAM kann man auch online dabei sein.

Andrew bemerkte ganz richtig, dass kaum einer die Geschichte von Jona glauben würde, wenn sie nicht im Wort Gottes berichtet würde. Durch das Buch hindurch leuchtet Gottes Gnade auf. Aber wer war Jona eigentlich?

Jona war ein Prophet in Israel. Er hatte einen fruchtbaren Dienst innerhalb des Volkes Gottes, als Gott ihn berief, zu den Heiden zu gehen – zu denen mit einem schlimmen Ruf: nach Ninive. Gottes Gnade reicht weit über die Grenze seiner Kinder hinaus bis zu den schlimmsten Sündern!

Jona fühlte sich wohl, dem Volk Gottes zu dienen. Gott aber hatte andere Pläne. Jona flieht! Wie dumm! Als Prophet hätte er es am besten wissen müssen, dass man vor Gott nicht fliehen kann. Der größte König Israels, David, hatte diese Tatsache bereits vor langer Zeit vertont, als er den Psalm 139 schrieb, in dem es heißt (Vs 7-12):

Wo sollte ich hingehen vor deinem Geist, und wo sollte ich hinfliehen vor deinem Angesicht? Stiege ich hinauf zum Himmel, so bist du da; machte ich das Totenreich zu meinem Lager, siehe, so bist du auch da! Nähme ich Flügel der Morgenröte und ließe mich nieder am äußersten Ende des Meeres, so würde auch dort deine Hand mich führen und deine Rechte mich halten! Spräche ich: »Finsternis soll mich bedecken und das Licht zur Nacht werden um mich her!«, so wäre auch die Finsternis nicht finster für dich, und die Nacht leuchtete wie der Tag, die Finsternis wäre für dich wie das Licht.

Jona nahm ein Schiff in die entgegengesetzte Richtung. Aber Gott ließ nicht locker. Es entstand ein entsetzlicher Sturm, der die See-erprobte Besatzung des Schiffes in Todesangst versetzte. Irgendwie wurde klar, dass dieser Sturm nicht normal war, sondern von Gott kam. Man würfelte, man fand den Grund des Sturmes heraus: Jonas Ungehorsam – und man warf Jona ins Meer. Auch darin – so schlimm es klingt – wird Gottes Gnade deutlich. Zum einen hatte Gott die Rettung bereits vorbereitet. Noch mitten im Sturm hatte Gott einen großen Fisch in die Nähe des Schiffes schwimmen lassen. Noch mitten im Sturm, noch mitten in der Krise, noch mitten in der Angst – unsichtbar für alle Beteiligten – hatte Gott die Lösung vorbereitet und in Position gebracht. Das ist Gnade!

Nachdem Jona von Bord war, legte sich der Sturm auf göttlich wundersame Weise – grade so, wie er gekommen war. Die heidnische Besatzung des Schiffes wurde von Ehrfurcht erfüllt und brachte dem wahren Gott des Himmels Opfer und glaubten an Ihn. Gnade pur!

Der Sturm war kein Ausdruck des Gerichts Gottes, sondern Seiner Gnade. Er war nicht motiviert durch göttlichen Zorn, sondern es war göttliche Gnade, die den Sturm erlaubte. Gott hätte den ungehorsamen Propheten aufgeben können, aber Er war noch nicht fertig mit Jona. Er hatte noch einen Auftrag für Seinen Boten. Darum verwarf Er ihn nicht sondern sandte den Sturm als Erweis Seiner Gnade.

Krisen im Leben, Ängste, Stürme und Fragezeichen müssen keine Zeichen der Verwerfung und des Zornes Gottes sein, müssen kein Hinweis sein, dass Gott sich zurückgezogen und uns verlassen hat. Gerade solche Zeiten mögen Gnadenerweise Gottes sein, dass Er uns nicht aufgegeben hat.

Und wie ging es mit Jona weiter? Wie ist Gottes Gnade in seinem weiteren Leben erkennbar? Komm und hör die Fortsetzung heute Abend, 19:30 Uhr, CCFG, Bitzegarten 5, 57290 Neunkirchen.

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