„Ich predige, als ob Christus gestern gekreuzigt worden wäre, heute auferstanden wäre und morgen wieder auf die Erde kommen würde.“ (Martin Luther)

Mittwoch, 28. September 2016

Wieder was Neues gelernt

Es war zwar kein Hauptpunkt der Bibelstunde, die Stefan vergangenen Mittwoch über Hebräer 7 hielt, aber es waren doch Informationen, die neu und faszinierend für mich waren. Es ging um den Vorhang, der das Allerheiligste vom Heiligtum des Tempels trennte. Nach dem Historiker Josefus war der herodianische Tempel noch einmal 10 Ellen höher als der salomonische Tempel. Der Vorhang, der die beiden Räume im Tempel trennte, war demnach 18 Meter lang. Das ist eine unglaubliche Länge. Wenn man dann die Breite von  9 Metern und eine Dicke von 10 cm (!) hinzufügt, dann ist das eine gewaltige Schranke zwischen dem, was im Tempel begehbar war (Heiligtum) und dem Allerheiligsten. Josefus schreibt, dass der Vorhang wegen seiner Schwere durch Pferde auseinandergezogen werden musste. Und dieser Vorhang zerriss auf übernatürliche Weise! Nicht von unten, sondern von oben.

Mit dem Zerreißen des Vorhangs war eine neue Ära angebrochen: die Ära des neuen Bundes. Der alte Bund konnte ersetzt werden durch einen besseren Bund. Der neue Bund durch Jesus ist unersetzbar, unübertrefflich. Ewig! Ein Bund, der nicht mehr zu überbieten ist.

Am vergangenen Mittwoch fiel der denkwürdige Satz:

„Jesus hatte nichts Größeres zu tun,
als uns in die Herrlichkeit des Vaters zu führen!“

Was könnte es Größeres geben? NICHTS! Oder vielleicht doch? Gesundheit? Reichtum? Gebetserhörungen? Ein zufriedenes, erfülltes Leben? Ein Leben, das reiche Frucht bringt für Gottes Reich? … Alles erstrebenswert oder wünschenswert. Aber alles irgendwie an die Erde und unser Leben hier unten gebunden. Nicht zu vergleichen mit der Tatsache, dass Jesus uns in die Herrlichkeit des Vaters geführt hat. Von dieser Herrlichkeit dürfen wir manchmal hier auf der Erde schon einen Vorgeschmack bekommen. Manchmal dürfen wir sogar hier unten etwas sehen von der Herrlichkeit des Vaters im Himmel. Zugegeben: wir sehen wie durch einen Spiegel, aber schon das bringt uns zum Staunen und zu einer wachsenden Vorfreude.

Noch ein weiterer Gedanke aus der Bibelstunde von letztem Mittwoch. Es ging um Hebräer 7:25, wo  es heißt:

Daher kann er auch diejenigen vollkommen erretten,
die durch ihn zu Gott kommen, weil er für immer lebt, 
um für sie einzutreten.“

Mit einem Hinweis auf die Parallelstelle in Offenbarung 12:10 führte Stefan aus, wie Satan uns vor dem Thron des Vaters verklagt. Aber neben dem Thron des Vaters steht der Thron unseres „Anwalts“, Jesus. Er kommt für uns vor Gott und tritt für uns ein. Er verwirft die Anklage des Anklägers und erklärt, dass unsere Schuld bereits beglichen ist. Die Anklagen gegen Dich und mich im Himmel haben keine Chance. Zitat Stefan:

„Ich wünschte, der Teufel wäre ständig beschäftigt, mich vor Gott anzuklagen! Denn da habe ich einen Spitzenverteidiger und dann würde ich hier vielleicht mehr in Ruhe gelassen.“

Natürlich ist und war dieses Zitat nicht für die theologische Goldwaage gedacht, sondern ein Hinweis darauf, wie aussichtslos die Anklagen des Verklägers im Himmel sind und wie gründlich und siegreich unser Verteidiger ist.

Er kann auch uns vollkommen erretten,
die wir durch ihn zu Gott kommen,
weil er für immer lebt, um für uns einzutreten.“
(nach Hebräer 7:25)

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