„Ich predige, als ob Christus gestern gekreuzigt worden wäre, heute auferstanden wäre und morgen wieder auf die Erde kommen würde.“ (Martin Luther)

Donnerstag, 9. Februar 2017

Das Rattenexperiment

Vor ca 2½ Jahren nahm die Zeitschrift „Psychology today“ bezug auf ein Experiment mit Ratten, das Curt Richter mit seinem Team vor 60 Jahren durchführte.

Richter nahm 12 Ratten, steckte sie in halbvolle Wassergläser und schaute zu, wie die Ratten ertranken. Ziel war, herauszufinden, wie lange die Ratten schwammen, bevor sie aufgaben. Eine Ratte schwamm eine Weile an der Oberfläche rum, tauchte dann auf den Boden des Glases, schwamm am Glas entlang und ertrank nach etwa 2 Minuten. Anderen Ratten erging es ähnlich! Sie waren in einer Situation, aus der es keinen Ausweg gab und gaben buchstäblich auf.

Dann wiederholte man das Experiment. Allerdings baute man einen Unterschied ein. Kurz bevor die Ratten absanken und ertranken, rettete man sie, trocknete sie, setzte sie in ihre Käfige, fütterte sie und ließ sie sich erholen. Als man dann das Experiement wiederholte, stieg die Überlebenszeit von einigen Minuten auf 36 Stunden.

Was machte den Unterschied? Hoffnung und Hoffnungslosigkeit. 

Die Wissenschaftler erklärten: Beim zweiten Mal hatten die Ratten Hoffnung; hatten Grund zu glauben, dass sie die Tortur überleben konnten, denn sie hatten es bereits einmal überlebt. Sie erhielten Kraft, Zuversicht, Energie – durch Hoffnung. Ein Wissenschaftler drückte es so aus: „Sie konnten überleben, weil sie bereits einmal gerettet worden waren.“ Der Leiter des Experiments schrieb: ‚Wenn die Hoffnungslosigkeit eleminiert wird, sterben die Ratten nicht.’ Und die Zeitschrift schlussfolgerte: „Wir brauchen alle einen Grund, zu schwimmen!“ 

Die Botschaft dieser Illustration ist deutlich: Was Menschen in ihren Nöten und scheinbar ausweglosen „Wassergläsern“ am meisten fehlt, ist: HOFFNUNG. 

„Wenn die Hoffnungslosigkeit eleminiert wird, sterben die Hoffnungslosen nicht. Wir alle brauchen einen Grund zu schwimmen“ 

Menschen, die von Herzen Jesus nachfolgen, haben beides: sie haben ein sicheres Mittel, das Hoffnungslosigkeit eliminiert und sie haben einen Grund, zu schwimmen. 

Gottes Wort eleminiert Hoffnungslosigkeit, denn Gottes Wort vermittelt Hoffnung. In 1. Petrus 1:18-19 heißt es: 

Denn ihr wißt ja, daß ihr nicht mit vergänglichen Dingen
mit Silber oder Gold, losgekauft worden seid 
aus eurem nichtigen, von den Vätern überlieferten Wandel, 
 sondern mit dem kostbaren Blut des Christus
als eines makellosen und unbefleckten Lammes. 

Solche Verse rücken uns neu die Perspektive zurecht. Unser Blick der Hoffnungslosigkeit muss weggelenkt werden von den vergänglichen Dingen, so wertvoll und berechtigt sie auch erscheinen mögen. Silber und Gold haben Glanz und Überzeugung. Aber sie sind vergänglich. Das kostbare Blut Jesu bleibt ewig. Festhalten am Vergänglichen nährt Hoffnungslosigkeit. Festhalten an Jesus nährt Hoffnung. Konzentration auf Nichtigkeiten, so sehr sie auch als Wichtigkeiten erscheinen, zieht nach unten. Konzentration auf das makellose und unbefleckte Lamm, Jesus, zieht nach oben und füllt mit Hoffnung.

„Wenn die Hoffnungslosigkeit eleminiert wird, sterben die Hoffnungslosen nicht. Wir alle brauchen einen Grund zu schwimmen“ 

Menschen, die von Herzen Jesus nachfolgen, haben beides: sie haben ein sicheres Mittel, das Hoffnungslosigkeit eliminiert und sie haben einen Grund, zu schwimmen. Das verspricht uns Gott höchstpersönlich in Seinem Wort, wenn Er in Psalm Psalm 25:3 erklärt: 

Gar keiner wird zuschanden, der auf dich hofft;
zuschanden werden, die ohne Ursache treulos handeln. 

Gottes Wort und Verheißungen eleminieren alle Hoffnungslosigkeit. „Jesus“ ist der Grund, der uns schwimmen und überleben lässt.

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