„KARFREITAG @ CCFG: Dank- & Anbetungsabend / Lobpreis / Angebot zum persönlichen Gebet / Gemeinschaft“ (Beginn: 19:30 Uhr)

Montag, 6. März 2017

Die langweiligen Passagen der Bibel

Eigentlich müsste der Blogeintrag heute zu diesem Thema ausfallen. Denn langweilige Passagen der Bibel gibt es nicht. Gerne lade ich ein, mir per Kontaktformular im Seitenfenster Vorschläge zu machen zu „langweiligen Passagen“ in der Heiligen Schrift. Warum aber empfinden Menschen Passagen als langweilig, die der allwissende Gott für wertvoll beurteilt hat, sie uns zu offenbaren? Verschiedene Antworten fallen dazu ein.

  1. In 1. Korinther 2:14 heißt es:
Der natürliche Mensch aber nimmt nicht an, 
was vom Geist Gottes ist; denn:
 es ist ihm eine Torheit, und er kann es nicht erkennen, 
weil es geistlich beurteilt werden muß.

Menschen, die keine Herzensverbindung zu Gott haben, finden nicht nur einige Passagen langweilig, sondern in der Regel viele Passagen. Sie können die Schönheit, Kraft, Vielfalt und Aktualität des Wortes Gottes nicht wahrnehmen. Gottes Geist hat Gottes Wort inspiriert und es wendet sich an solche, die den Geist Gottes in sich haben, der sie verstehen lässt.

  1. In 2. Timotheus 3:15 heißt es: 
 Weil du von Kindheit an die heiligen Schriften kennst, 
welche die Kraft haben, dich weise zu machen  
zur Errettung durch den Glauben, der in Christus Jesus ist.

Menschen, selbst Christen, die sich nur sporadisch mit Gottes Wort beschäftigen, solche, die es vielleicht nur sonntags im Gottesdienst lesen (oder nur vorgelesen bekommen), die nur hin und wieder in die Bibel hineinschauen, die müssen sich nicht wundern, wenn die Wahrheiten, die Gott offenbart, nicht viel Sinn machen und es irgendwann langweilig wird, ab und zu „reinzuschauen“. Gottes Wort ist Kompass, Lehrbuch, Gesangbuch, Ermutigungslektüre und vieles mehr. Aber Zusammenhänge erkennen wir nur durch regelmäßiges Lesen. Die Schönheit dieses himmlischen Buches erkennt nur der, der es aufschlägt und liest. Timotheus kannte die Schriften von Kindheit auf, lernte immer mehr und erkannte schließlich die Kraft für sein Leben, die das übernatürliche Wort Gottes vermittelt.

  1. Römer 15:4 belehrt uns:
 Denn alles, was zuvor geschrieben worden ist, 
wurde zu unserer Belehrung zuvor geschrieben
damit wir durch das Ausharren 
und den Trost der Schriften Hoffnung fassen.

Neben fehlender Herzensverbindung zum Autor und fehlender Beschäftigung mit dem Buch ist ein dritter Grund für scheinbar „langweilige“ Passagen in der Bibel der schiere Unglaube. Gottes Wort sagt, dass alle Schrift von Gott eingegeben und nützlich ist. (2 Timotheus 3:16) Nicht immer spricht uns jede Stelle mit gleicher Intensität an, aber jedes Wort Gottes ist nützlich, an diesem Tag für mich an jenem Tag für jenen. Beispiel: Die Namenskapitel in der Bibel. Krass fallen die ersten 9 Kapitel mit Namen in 1 Chonik 1-9 auf. Wozu? Wozu die Namenskapitel in Esra und Nehemia? Wozu die Geschlechtsregister Jesu in Matthäus und Lukas. Ein Zeugnis soll hier stellvertretend für verschiedene Antwortmöglichkeiten stehen:

Gideon Miller war ein Jude, der es scheinbar zu Glück und Reichtum gebracht hatte, der aber ein ordentliches Alkoholproblem entwickelte. Er verlor alles und schloss sich schließlich einer Gruppe der annonymen Alkoholiker an, die sich in einem Gemeindehaus oder Kirchengebäude trafen. Als er an einem Abend zu früh ankam, schaute er sich um nach was zum Lesen und erwischte ein NT. Er hatte als Jude bis dahin nie in der Bibel gelesen und schlug die erste Seite auf – das 1 Kapitel des Matthäus – das ohne weitere Einleitung mit der Ahnentafel Jesu beginnt – dem Geschlechtsregister von Jesus bis zurück zu Abraham. 

Man würde meinen, dass Gideon Miller das Buch nach den ersten Versen mit nur Namen wieder weggelegt habe. Tat er aber nicht! Im Gegenteil: Ihm wurde plötzlich klar, dass Jesus ein Jude war – wie er – und nicht ein Christ, wie ihm bis dahin immer gesagt worden war. Miller kaufte sich sein eigenes NT und begann, regelmäßig darin zu lesen. Schließlich übergab er sein Leben Jesus, weil er erkannte, dass Jesus der verheißene Messias war. Das Geschlechtsregister Jesu war Gottes Türöffner, Gideon Miller zum Glauben an Jesus zu führen.

Nein, langweilige Passagen in der Bibel sucht man vergebens. 

Alle Schrift ist von Gott eingegeben und nützlich
zur Belehrung, zur Überführung, zur Zurechtweisung,
zur Erziehung in der Gerechtigkeit,
damit der Mensch Gottes ganz zubereitet sei,
zu jedem guten Werk völlig ausgerüstet.
(2 Timotheus 3:16+17)

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