„Ich predige, als ob Christus gestern gekreuzigt worden wäre, heute auferstanden wäre und morgen wieder auf die Erde kommen würde.“ (Martin Luther)

Samstag, 4. März 2017

Teuflische Strategien (3)

„Teuflische Strategien“ so sind die Einträge der letzten Samstage überschrieben. Inhaltlich handelt es sich um Gedanken aus dem gleichnamigen Buch von Warren Wiersbe (CLV Verlag). Im ersten Beitrag ging es um Satan, den Vater der Lüge, der unseren menschlichen Geist infiltrieren und verführen will. Im zweiten ging es um Satan, den Zerstörer. Wenn er durch Lüge nicht weiterkommt, versucht er uns körperlich schwach zu machen und anzugreifen.

Im dritten Kapitel wird Satan als Herrscher, beschrieben, der unbedingt unseren Willen unter seine Herrschaft locken möchte. Wiersbe warnt, nur ein intellektuelles Glaubensleben zu führen, das im praktischen Alltag versagt. Ebenso wertlos ist ein emotionales Glaubensleben, das immer abstürzt, wenn es nicht „in Stimmung“ ist. Gott möchte, dass wir ganz Ihm geweiht sind – mit einsichtsvollem Geist, brennendem Herzen und einem gehorsamen Willen.

Der Vers über das höchste Gebot aus Markus 12:30 macht das deutlich:

Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben 
mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele 
und mit deinem ganzen Denken und mit deiner ganzen Kraft!

Ein Gott hingegebener Wille – so Wiesbe – bewirkt Gebet, ob mir danach zumute ist, oder nicht. Er lässt mich gehorsam sein, egal, wie ich empfinde. Für geistliches Achterbahnfahren kann ich nicht andere Menschen verantwortlich machen. Es hat mit meinem Willen zu tun.

Aber nicht nur meinen Willen möchte Satan lahmlegen oder gar beherrschen. Menschen, die ihrem eigenen Willen folgen, tendieren dazu, ihrem Stolz zu frönen. David lehrt uns das.
Als König nahm er sich Dinge heraus, die ihm nicht zustanden, wie wir am Beispiel seines Ehebruchs mit Bathseba sehen und der von ihm angeordneten Volkszählung. Satan hatte sich Davids Ego bemächtigt und führte ihn in die Sünde – und das Volk ins Leid.

Sei es ein ungebeugter Wille oder ein stolzes Herz. Wiersbe schreibt: „Passen wir auf, wenn wir uns für so bedeutend halten, dass wir denken, Gott käme ohne uns nicht weiter! Nehmen wir uns in Acht, wenn wir anfangen, Gott die Ehre zu rauben. Die Ihm allein gebührt.“

Wie können wir uns davor schützen, dass Satan unseren Willen beherrscht und unser Herz mit Stolz füllt? Wiersbe nennt 3 Mittel der Verteidigung:

  1. Das Werk der Rettung, das Gott für uns getan hat.
  2. Das Werk der Heiligung, das Gott in uns tut.
  3. Das Werk des Dienstes, das Gott durch uns tut.
Die Verteidigung des Nachfolgers Jesu ist das Werk Gottes durch Seinen Heiligen Geist. Der wirkt im Bereich unseres Leibes, unseres Denkens und unseres Willens, wenn wir und Ihm nur darbringen. Wiersbe schließt mit Gedanken zu Römer 12:1+2:

Ich ermahne euch nun, ihr Brüder, 
angesichts der Barmherzigkeit Gottes,
dass ihr eure Leiber darbringt 
als ein lebendiges, heiliges, Gott wohlgefälliges Opfer:
das sei euer vernünftiger Gottesdienst!
Und passt euch nicht diesem Weltlauf an,
sondern lasst euch in eurem Wesen verwandeln
durch die Erneuerung eures Sinnes, damit ihr prüfen könnt,
was der gute und wohlgefällige und vollkommene Wille Gottes ist.

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