„Ich predige, als ob Christus gestern gekreuzigt worden wäre, heute auferstanden wäre und morgen wieder auf die Erde kommen würde.“ (Martin Luther)

Dienstag, 19. Dezember 2017

Gebet im Buch Hesekiel


So spricht Gott, der Herr: Das Tor des inneren Vorhofs, 
das gegen Osten sieht,
soll während der sechs Werktage geschlossen bleiben;
aber am Sabbattag und am Tag des Neumonds soll es geöffnet werden. 
Und der Fürst soll dann durch die Halle des Tores 
von außen her eintreten,
aber an den Pfosten des Tores stehen bleiben.
Dann sollen die Priester seine Brandopfer 
und seine Friedensopfer opfern;
er aber soll auf der Schwelle des Tores anbeten 
und dann wieder hinausgehen,
und das Tor soll nicht geschlossen werden bis zum Abend.
Auch das Volk des Landes soll beim Eingang dieses Tores
an den Sabbaten und Neumonden
vor dem Herrn anbeten.
(Hes 46:1-3)

Von „anbeten“ spricht Hesekiel noch zweimal in anderen Versen. Aber da geht es um die Gräuel des Götzendienstes. Hier in Kapitel 46 geht es um die Anbetung des lebendigen Gottes im zukünftigen Tempel in Jerusalem. (Den wird’s wirklich geben).

Zunächst geht es darum, dass der Regent an den Sabbaten und am Tag des Neumonds Opfer bringen und Gott an der Schwelle des Tores im Tempel anbeten soll. Das soll nicht unter Stress oder „grad mal noch“ geschehen, sondern in Ruhe und Ausgiebigkeit. Dazu soll das Tor den ganzen Tag geöffnet bleiben. Und wie es der Fürst dem Volk vormacht, so soll das Volk seinem Beispiel folgen und regelmäßig an Sabbaten und Neumonden – zu festgesetzten Zeiten – am Eingang des Tores im Tempel den Herrn anbeten.

Gebet zu festen Zeiten im Haus Gottes wird im Alten und Neuen Testament immer wieder erwähnt, beispielhaft beschrieben und sogar von Gott erwartet.

Aber ich bete doch auch, nur eben zu Hause!“ Preis dem Herrn!!! Halte unbedingt daran fest! Und doch spricht die Bibel auch von festen Zeiten des Gebets im Haus Gottes oder in Gemeinschaft mit anderen. Und Jesus hat uns dafür sogar besondere, zusätzliche Verheißungen gegeben.
Aber ich ‚kann nicht’ in Gemeinschaft mit anderen beten!“ Nun, wer das nicht gelernt hat, der mag es tatsächlich nicht können. Aber es gehört definitiv zur Nachfolge Jesu. Wie auch das Bibellesen, Zeugnisgeben und viele andere Dinge ist das gemeinsame Gebet etwas, das man lernen kann und wird … wenn man bereit dazu ist. Nachfolge bedeutet nicht, sofort in allem Jesus-ähnlich zu sein, sondern in allem danach zu trachten, Jesus-ähnlich zu werden.

Durch den Propheten Hesekiel offenbarte Gott, dass Er Wohlgefallen hat an Anbetung zu festen Zeiten, die Ihm entgegengebracht wird in Seinem Haus. Anbetung, die nicht unter Zeitdruck geschieht und die sich an Ihn und Ihn allein richtet. Es ist Anbetung, die Ihm gebracht wird in Verbindung mit Opfer und Hingabe – Anbetung von Herzen.

Das Lied „Heart of Worship“ kommt in den Sinn, in dem Matt Redman darüber klagt, dass wir Anbetung in unsere eigenen Vorstellungen hineingezerrt haben, und dass wir zurückkommen müssen zu dem wahren Herzen und Inhalt der Anbetung: Alles muss sich um Jesus drehen. Das ist Anbetung, die Gott gefällt – Anbetung von Herzen, Anbetung in der Gegenwart Jesu – vor dem Herrn!

Auch das Volk des Landes soll beim Eingang dieses Tores
an den Sabbaten und Neumonden
vor dem Herrn anbeten.
(Hes 46: 3)

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