„Gott ist die Erklärung dafür, warum es überhaupt ein Universum gibt, in dem Naturwissenschaft betrieben werden kann“ (John Lennox)

Samstag, 14. Januar 2017

Es wird behauptet ...

  • dass eine Stimme Aaron Burr als Präsident der Vereinigten Staaten verhinderte. (Später landete er im Gefängnis). (1800)
  • dass eine Stimme darüber entschied, dass Charles I. zum Tode verurteilt wurde. (1649)
  • dass eine Stimme Texas erlaubte, ein Staat der Vereinigten Staaten zu werden. (1845)
  • dass eine Stimme Frankreich von einer Monarchie zu einer Republik machte. ( 1875)
  • dass eine Stimme Adolf Hitler zum Führer der Nazi-Partei erhob. (1923)
  • dass eine Stimme Oliver Cromwell zum Leiter von England beförderte. (1645)
Jeweils machte eine (1!) Stimme den Unterschied!

Jesaja 40:3 erwähnt Leben und Dienst von Johannes dem Täufer:

“Die Stimme eines Rufenden ertönt:
In der Wüste bereitet den Weg des Herrn,
ebnet in der Steppe eine Straße unserem Gott!“

Johannes der Täufer hatte zwar seine Jünger, die ihm folgten, aber mehr als einmal wird er in der Bibel als einsamer Rufer beschrieben. "Rufer zu Jesus" kommen nicht als Massenware, sondern eher als einzelne Stimme.

Elia kämpfte die Kämpfe Gottes. Aber er stand schließlich so alleine gegen ein ‚Volk Gottes’ und seine falschen Propheten, dass er vor Gott ausruft (1 Könige 19:10):

„Ich bin allein übrig geblieben,
und sie trachten danach, dass sie mir mein Leben nehmen.“

Tatsache ist, dass Elia nicht der einzige Gottesfürchtige im Land war. Aber das musste er erst einmal durch Gott selbst verstehen.

Von Paulus und anderen wird ähnliches berichtet und – sogar Jesus – war in Seiner schwersten Stunde allein. Nicht nur verlassen von Menschen, sondern sogar von Seinem himmlischen Vater. Er war wirklich allein!

Aber die Geschichte zeigt uns, dass es nicht auf die Massen ankommt, sondern darauf, dass ein Einzelner bereit ist, seine Stimme zu erheben. Dadurch wurden Völker verändert. (s.o.)
Die Geschichte zeigt auch, dass Menschen, die bereit waren, sich selbst zu sterben und in einer dunklen Welt ihre einsame Stimme für Gott zu erheben – dass solche Menschen Gewaltiges getan haben.

Johannes der Täufer rief zur Buße, und Massen bekehrten sich.
Elia stand auf für seinen Gott und Herrn, und ein Volk kam zur Umkehr.
Ein Sklavenmädchen bezeugte ihren Gott im Ausland und ihr Besitzer wird gläubig und trägt seinen Glauben nach Syrien.
Philippus ging auf eine einsame Straße und redete zu nur einem Mann – der wird gläubig und trägt das Evangelium nach Äthiopien.

Einsame Stimmen, eine Stimme gegen 1000 andere – aber eine Stimme für Gott! Eine Stimme, vielleicht schlicht, stotternd, unsicher, ängstlich – aber für Gott – macht den Unterschied. Eine Stimme am Arbeitsplatz, in der Schule, der Uni, der Verwandschaft, der Nachbarschaft, im Supermarkt, auf dem Spielplatz oder sonstwo. Eine Stimme macht den Unterschied. Lass Deine Stimme doch heute einen solchen Unterschied machen. Du glaubst nicht, dass das möglich ist? Lass das Gottes Sorge sein. Gib Ihm einfach heute Deine Stimme!

Freitag, 13. Januar 2017

Allianz - Jugendabend @ CCFG

HEUTE!
Allianz Jugendabend @ CCFG - 20:00 Uhr
Bitzegarten 5 (gegenüber Ärztezentrum)
Jedermann / jedes Alter
HERZLICH WILLKOMMEN!

Paraskavedekatriaphobie & Triskaidekaphobie - Freitag, der 13.

Paraskavedekatriaphobie ist die Furcht vor dem Rüsttag vor dem Sabbat. Triskaidekaphobie wird die abergläubische Angst  vor der Zahl dreizehn genannt. (treiskaídeka = „dreizehn“; phobos = „Furcht“)  (aus: Wikipedia) 

Nicht überall gilt die 13 als Unglückszahl. Im Gegenteil, in manchen Völkern ist sie eine ausgesprochen willkommene Glückszahl.

Fast tragisch, dass Christen für die Entstehung der Unglückskonstellation verantwortlich sein sollen.  Nach christlicher Überlieferung ist Freitag der Tag, an dem Jesus gekreuzigt wurde, und beim letzten Abendmahl war der Verräter Judas der 13. im Bunde. Die Kombination dieser beiden Negative, Freitag und die Zahl 13, soll Unglück heraufbeschwören.

In unserer aufgeklärten(?) Welt sind es allerdings die Christen, die diesen Unsinn ablehnen und belächeln. Im säkularen Bereich misst man diesem mystischen Humbug viel mehr Gewicht bei. Fällt der 13. zum Beispiel auf einen Freitag, muss man an dem Tag mit bis zu 5% mehr Krankmeldungen rechnen. Manche Hochhäuser zählen ihre Etagen … 11 … 12 … 14 …und in manchen Hotelzimmern fehlt die Zimmernummer 13. Ich selbst bin wiederholt in Flugzeugen geflogen, in denen die Monteure die Sitzreihe 13 „vergessen“ hatten.

Interessanterweise haben Versicherungen in der Vergangenheit wesentlich weniger Schadensmeldungen verzeichnet als an anderen Tagen. Auch der ADAC hat an einem Freitag, dem 13. weniger Unfälle gezählt als an einem anderen Tag.

Christen sind Menschen, die Jesus nachfolgen, Jünger! Jünger Jesu wissen: Jesus geht voran und führt seine Kinder auf guten Wegen. Er bildet die Nachhut und hält uns den Rücken frei. Er hat Seine Hand auf uns gelegt und schützt uns vor den Angriffen des Bösen. Er ist der Fels, auf dem wir stehen. Nie führt Er uns in die Irre. Und führt Er uns tatsächlich mal auf Wegen, die wir nicht verstehen, ist Er absolut vertrauenswürdig, wenn Er uns versichert: „Wir wissen aber, dass denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Besten dienen, denen, die nach seinem Ratschluss berufen sind.“ (Römer 8:28)

Wenn Freitag wirklich der Todestag Jesu war, dann sollten wir ihn feiern, denn Sein Tod war stellvertretend für uns und „durch Seine Wunden sind wir geheilt.“ (Jesaja 53:5) Wenn die Zahl 13 wirklich eine Bedeutung für Christen hat, dann sollte sie uns erfreuen und uns erinnern an die Beschreibung der Liebe im 13. Kapitel des Korintherbriefes: „Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; aber die Liebe ist die größte unter ihnen.“ (1 Korinther 13:13) (w)

Donnerstag, 12. Januar 2017

Ehre, wem Ehre gebührt!

Der große Komponist Franz Joseph Haydn lebte von 1732 bis 1809 und komponierte gewaltige Musikstücke und Oratorien. Ein Jahr vor seinem Tod, 1808, wurde sein Werk „Die Schöpfung“ abends im Wiener Konzerthaus aufgeführt. Der 86jährige Komponist war zu alt und zu schwach, um ohne Rollstuhl teilzunehmen, darum fuhr man ihn in den Saal. Seine Gegenwart begeisterte die Anwesenden. Ergriffen hörten alle die musikalischen Werke, die die Schöpfung beschreiben. Als es zu der Passage kam „Es werde Licht“ wurden die Zuhörer durch die Gewalt der Präsentation durch Chor und Orchester so bewegt, dass sie sich zu einem spontanen Applaus von ihren Sitzen erhoben.
Dadurch angeregt kämpfte sich der Komponist aus seinem Rollstuhl hoch auf die Beine, bat um Ruhe und deutete mit schwacher Hand zum Himmel. „Nein, Nein, nicht von mir!“ waren seine Worte. „Alles kommt vom Himmel her!“
Dann sank Haydn erschöpft zurück in seinen Rollstuhl und wurde aus dem Saal gefahren. Es war ein dramatischer Auftritt. In der Stunde der Ehre weist Haydn von sich weg – hin auf den, von dem alles kommt. Gebet zu Gott in der Stunde des Triumphes!

Normalerweise geben wir dem Ehre, den wir sehen und kennen. Die großen Komponisten werden geehrt für ihre großartigen Werke, wie auch die heutigen Musikbands, die es zu Ruhm gebracht haben. Die Architekten gewaltiger Bauten, die Maler wertvoller Bilder oder die Erfinder hilfreicher Errungenschaften werden geehrt und belohnt. Und – nüchtern gesehen – ist das sicher auch nicht falsch. Kinder erhalten Lob für ein schönes Bild, Jugendliche für eine gute Schulnote und sogar ein Pastor erhält hier und da eine Ermutigung zu seiner Predigt. Sicher ist nichts davon verwerflich.

Dennoch gilt es für uns Christen, den Blick hinter die Kulissen nicht zu verlieren. Der Schreiber von Psalm 115 hat das verstanden und ruft aus:

Nicht uns, HERR, nicht uns, sondern deinem Namen gib Ehre
um deiner Gnade und Treue willen!
(Psalm 115:1)
 
Jesusnachfolger wissen: Nicht nur die Gaben und Talente, die Jesus mir bei der Wiedergeburt durch den Glauben geschenkt hat, sondern auch meine natürlichen Begabungen und Fähigkeiten habe ich Ihm zu verdanken. In Psalm 139:13+14 heißt es:

Du hast alles in mir geschaffen
und hast mich im Leib meiner Mutter geformt.
Ich danke dir, dass du mich so herrlich und ausgezeichnet gemacht hast!
Wunderbar sind deine Werke, das weiß ich wohl.“

Wie leicht fallen auch wir Christen der Versuchung zum Opfer, uns selbst auf die Schulter zu klopfen für das, was wir können oder sind. Ob das die gut erzogenen Kinder sind, die musikalischen Fähigkeiten, die irdischen Errungenschaften; ob das der erfolgreiche Managerjob ist, der Beliebtheitsgrad im Freundeskreis, die Redegewandtheit oder die vielen Ehrenämter. Stolz brachte Satan zu Fall und durch Stolz will er uns zu Fall bringen.

Wir können uns schützen, indem wir am Wort Gottes festhalten und zu Ihm flehen: Nicht uns, HERR, nicht uns, sondern deinem Namen gib Ehre, denn Du hast alles in mir geschaffen und mich im Leib meiner Mutter geformt. Ich danke dir, dass du mich so herrlich und ausgezeichnet gemacht hast! Wunderbar sind deine Werke, das weiß ich wohl.“ 

Auch im Neuen Testament erinnert uns der Apostel Paulus an diese Tatsache und fragt in 1. Korinther 4:7 

„Was hast du, das du nicht empfangen hast?
Wenn du es aber empfangen hast, was rühmst du dich dann,
als hättest du es nicht empfangen?“
 
Was ist Deine Aufgabe heute, morgen, diese oder nächste Woche?
Was sind Deine Verantwortungen und Dienste?
Was sind Deine Gaben, Talente, Fähigkeiten und Begabungen?

Sie sind Dir von Gott gegeben – selbst dann, wenn es Dir scheint, als hättest Du sie Dir selbst durch harte Arbeit angeeignet. Weil sie Dir aber gegeben sind, darum gib sie zurück an Ihn, an Jesus, und diene Ihm damit in Demut, Dankbarkeit und mit Freude – zu Seiner Ehre!

Mittwoch, 11. Januar 2017

Was ein Komma ausmacht

Der italienischen König Umberto I. lebte von 1844 bis 1900. Von ihm wird eine interessante Begebenheit erzählt. Sein Justizminister legte dem König eines Tages das Gnadengesuch eines Mannes vor, der zu einer mehrjährigen Gefängnisstrafe verurteilt war. Dieser Mann bat, ihm den Rest seiner Strafe zu erlassen. Der Justizminister allerdings sah den Antrag als unbegründet und schrieb unter das Gesuch:

“Gnade unmöglich, im Gefängnis zu belassen!”

Dann brachte er das Gnadengesuch zu König Umberto zur royalen Unterschrift. Der König studierte das Bittgesuch aufmerksam. Dann griff er zur Feder und verschob in der Anmerkung seines Ministers das Komma um ein Wort nach vorne. Damit lautete der Satz:

“Gnade, unmöglich im Gefängnis zu belassen!”

Unter diesen äußerlich leicht, inhaltlich schwer veränderten Vermerk setzte der König dann sein “Genehmigt”. Damit war der Verurteilte begnadigt und frei.

So macht es unser Herr. Wie oft versucht der Widersacher uns – und vielleicht auch Gott – einzureden, dass wir der Gnade unwürdig sind. Sind wir ja auch! Er möchte uns im Gefängnis halten. Im Gefängnis der Schuld, der Kämpfe, der missgeleiteten Emotionen oder im Gefängnis unserer selbst. Wie schnell schmilzt unsere Hoffnung dahin. „Gnade unmöglich!“ – so der Ankläger. „Freiheit unmöglich!“ so unsere Gedanken. „Veränderung unmöglich!“ so unser Herz.

Aber sobald der Ankläger vor dem Thron des Begnadigers erscheint, hat er auch schon verloren. Der Begnadiger versetzt einfach das Komma. Er hat das Recht dazu. Er hat es erkauft, mit Seinem eigenen Blut am Kreuz erkauft und bezahlt.

Du kommst mit einem Gnadengesuch zu Gott und erbittest Begnadigung von Deiner Strafe auf der Grundlage des vergossenen Blutes Jesu? Hier ist die Wahrheit die Gott für Dich unterschreibt:

“Gnade, unmöglich im Gefängnis zu belassen!”

Und nicht nur dann! Nicht nur ganz am Anfang Deines Weges mit Jesus hat Gott dieses Gesuch unterschrieben. Der Apostel Johannes bekennt:

Und aus seiner Fülle haben wir alle empfangen
Gnade um Gnade.“ (Johannes 1:16):

Nicht nur rettende Gnade, auch tägliche Gnade, Gnade um Gnade, schenkt Gott Dir und allen Seinen Kindern, denn Er ist ein Gott voller Gnade (Joh 1:14)

Das macht uns zu gnädigen Begnadigten! Anbetung dem Begnadiger!

Dienstag, 10. Januar 2017

Wirksames Gebet

David Qaoud schreibt in seinem Blog über „Tim Keller's 5 Schritte für wirksames Gebet“. Auch wenn die Überschrift nicht sonderlich begeistert, sind die Aussagen gute Hilfen für alle, die gerne beten, oder es lernen möchten. David Qaoud schreibt, dass er ein paar eigene Worte hinzugefügt hat. Auch bei der Übersetzung habe ich einige Anpassungen vorgenommen. Hier sind die "5 Schritte". Qaoud schreibt:

Manchmal gibt es keine “Schritte”. Wir sind zu verzweifelt. Wir sind verletzt, nervös und besorgt. Sogar verängstigt! Darum denken wir nicht in Schritten. Wir rennen einfach nur zu Gott als zu unserem Abba Vater und schreien: Hilfe! Und das ist vollkommen in Ordnung!

Aber manchmal kann uns eine Vorlage helfen. Kürzlich las ich Tim Kellers Buch „Gebet“. Mir gefiel das ganze Buch, aber besonders gefiel mir das Gerüst, das er für Gebet aufstellt.

1) Evokation (Hervorrufen). Das bedeutet “in Erinnerung rufen” obwohl es auch Invokation beinhalten kann: Gott anzurufen. Keller sagt, dass man fast weltweit übereinstimmt, dass Gebet damit beginnen sollte, sich vor Augen zu halten, wen man (im Gebet) anspricht, was Er getan hat, um uns Zugang zu geben zu sich und wie unser Verhältnis zu Ihm ist. Denke, bevor Du betest.  

2) Meditation. Um Gott im Gebet zu begegnen, musst Du auf Sein Wort hören. Das bedeutet, sich Zeit zu nehmen, über einen Abschnitt in der Schrift nachzudenken in Vorbereitung zum Gebet. Meditation ist eine Art des Reflektierens und des "in sich Gehens". Nimm Dir einen Vers oder zwei oder einen Abschnitt und denke darüber nach als Mittel, Dein Herz zu füllen und vorzubereiten für das Gebet.

3) “Wort” Gebete. Keller erhielt seine Inspiration von Martin Luther. Dies ist ein Schritt, der oft übersehen wird. Nach der Meditation über Gottes Wort nahm Luther sich Zeit, „den Text zu beten”, bevor er mit einem eher freien Gebet fortfuhr. Luther schlägt vor, sich das Vater Unser vorzunehmen und jede Aussage mit eigenen Worten zu formulieren und sie zu füllen mit den jeweiligen Anliegen und Sorgen des Tages. Keller schlägt vor, dies wenigstens einmal pro Woche zu tun.

4) Freies Gebet. Freies Gebet, so erklärt Keller, bedeutet schlichtweg, unsere Herzen vor Gott im Gebet auszuschütten. Hier bringen wir all unser Flehen, unsere Fürbitte, Gebetslisten und alles in unseren Herzen, das wir möchten oder brauchen. Wirklich hilfreich: Gott ist unser Vater und wir sind Seine Kinder und Er liebt es, wenn wir Ihn um alles bitten. Allerdings würde J.I. Packer warnen, dass diese Art des Gebets unser Leben nur dann verändert, wenn es mehr ist als eine Wunschliste; wenn es jedes Anliegen vor Gott bringt mit theologischer Begründung und Selbstprüfung.

5) Kontemplation (Besinnung, Nachdenken). Hier weist Keller auf Jonathan Edwards hin, der uns (wiederum) auf den Herrn selbst hinweist: “Edwards beschreibt Kontemplation als solche Zeiten, wenn uns nicht nur bewusst ist, dass Gott heilig ist, sondern wenn wir spüren – „sehen und schmecken“ - dass er heilig ist in unseren Herzen. Luther würde das beschreiben als „sich verlieren“ in einem bestimmten Aspekt über Gottes Wahrheit oder Seinem Charakter. Wie auch immer – Gebet ist immer erhebend, wenn wir mit einer Zeit des Lobes und der Besinnung schließen.

Niemand sollte sich durch solche Pläne einschüchtern lassen, sagt Keller am Schluss. Er schließt mit den Worten: Geh durch diese Schritte ohne Druck, alle Vorschläge in jedem Schritt zu beachten. Das Gebet (an sich) wird zunehmen und Dich anziehen. (Quelle: HIER)

Montag, 9. Januar 2017

Was man so sagt

Immer wieder begegnen wir Menschen aus allen möglichen Gruppen innerhalb unserer Gesellschaft. Mit manchen kommen wir gut aus, andere finden wir problematisch – vor allem die, die „anders“ sind. Da sind die, die weniger Bildung haben als wir (oder mehr); da sind solche, die aus anderen Kulturen und Sprachen kommen; solche, die eine andere Arbeitsmoral vertreten; solche aus einer anderen Religion; da sind solche, die eine ganz andere Erziehung und Wertevermittlung genossen haben als wir – oder auch gar keine.

Ich treffe solche Menschen, wenn ich einmal die Woche in einem sozial-diakonischen Dienst mitarbeite, oder wenn ich Besuche mache – sei es in einer Flüchtlingsunterkunft oder an einem Krankenbett. Und immer wieder merke ich, wie schnell uns unsere eigenen Lebensweisheiten zum Richter und Folterknecht anderer machen. Ein bedrückendes Gedicht der Autorin Kristiane Allert-Wybranietz bringt diese Wahrheit schonungslos an die Oberfläche. Titel: „WAS MAN SO SAGT

Als Er lachte,
sagte man ihm, Er sei kindisch.
Also machte Er fortan ein ernstes Gesicht.
Das Kind in ihm blieb, aber Er durfte nicht mehr lachen.

Als Er liebte,
sagte man ihm, Er sei zu romantisch,
Er wisse nicht, was Liebe ist.
Also lernte Er, sich realistischer zu zeigen 
und verdrängte so manche Liebe....

Als Er reden wollte,
sagte man ihm, darüber spreche man nicht.
Also lernte Er zu schweigen,
die Fragen, die in ihm brannten, blieben ohne Antwort.

Als Er weinte,
sagte man ihm, Er sei einfach zu weich
Also lernte Er, die Tränen zu unterdrücken.
Er weinte zwar nicht mehr, doch hart wurde er nicht.

Als Er schrie,
sagte man Ihm, Er sei kein Mann.
Also lernte Er, nur noch zu schreien,
wenn niemand es hören konnte,
oder Er schrie lautlos in sich hinein.

Als Er zu trinken begann,
sagte man ihm, das löse seine Probleme nicht,
Er solle eine Entziehungskur machen.
Es war ihm egal, weil ihm
schon so viel entzogen worden war.

Als ER wieder draußen war, sagte man,
Er könne jetzt von vorne anfangen.
Also tat Er, 
als begänne Er ein neues Leben.

Aber wirklich Leben konnte Er nicht mehr,
Er hatte es verlernt.
Als Er ein Jahr später sich versteckte, 
weil Er nicht mehr konnte,
und dann starb, sagte jeder,
er war eh' nie gut genug für diese Welt.

Keiner ließ ihm die Chance
Er selber zu sein

Ich habe Gesichter von Menschen vor Augen, wenn ich dieses Gedicht lese. Du vielleicht auch. Menschen, in denen es ganz anders aussieht, als wir es zu sehen meinen. Menschen, die nicht mehr leben können, weil sie zu lange gelebt wurden. Vielleicht geht es sogar DIR so.

Aber hier ist die gute Nachricht! Es gibt jemanden, der uns so annimmt, wie wir sind; bei dem wir sein dürfen, wie wir sind: froh, kindisch, romantisch, fragend, traurig, weich, schreiend oder still. Ja, wir dürfen sogar „geschädigt“ sein, kriminell, abhängig oder so am Ende, dass wir nicht mehr definieren können, was „Leben“ überhaupt ist.

Jesus sagt nicht einfach mal „was so“. Er gibt keinen Verhaltenskodex an, bevor Er uns akzeptiert. Hier ist was Jesus Dir, mir und allen Menschen zuruft:

„Wer zu mir kommt, den werde ich nicht hinaus stoßen.“
(Johannes 6:37)

Warum? Warum lädt Jesus uns ein, ohne uns zuerst zu sagen, wie wir leben sollen?

Als er aber die Volksmenge sah, empfand er Mitleid mit ihnen,
weil sie ermattet und vernachlässigt waren wie Schafe,
die keinen Hirten haben.“ (Matthäus 9:36)

Jesus sieht hinter unsere Augen, hinter unsere Stirn. Er sieht direkt in unser Herz. Und Er akzeptiert uns so, wie wir sind – mit unseren Ticks und Spleens, mit unseren Eigenarten, mit unseren Fehlern und mit all dem, was anderen Menschen an uns nicht gefällt. Jesus spricht:

„Wer zu mir kommt, den werde ich nicht hinaus stoßen.“
(Johannes 6:37)

Sonntag, 8. Januar 2017

Herzliche Einladung zum Jahresanfangsgottesdienst!

 Heute wieder mit Sonntagszitat am Schluss 

Da am 1. Januar bei uns kein Gottesdienst stattfand, feiern wir unseren besonderen Jahresanfangsgottesdienst heute, wie immer um 10:30 Uhr! Herzlich willkommen! 

Matthäus 25:14-28

14 "Es ist wie bei einem Mann, der vorhatte, ins Ausland zu reisen. Er rief seine Diener zusammen und vertraute ihnen sein Vermögen an,  
15 so wie es ihren Fähigkeiten entsprach. Einem gab er fünf Talente*, einem anderen zwei und noch einem anderen eins. Dann reiste er ab.  
16 Der Diener mit den fünf Talenten begann sofort, damit zu handeln, und konnte das Geld verdoppeln. 
17 Der mit den zwei Talenten machte es ebenso und verdoppelte die Summe. 
18 Der dritte grub ein Loch und versteckte das Geld seines Herrn.
19 Nach langer Zeit kehrte der Herr zurück und wollte mit ihnen abrechnen. 
20 Zuerst kam der, dem die fünf Talente anvertraut worden waren. Er brachte die anderen fünf Talente mit und sagte: 'Herr, fünf Talente hast du mir gegeben. Hier sind weitere fünf, die ich dazugewonnen habe.'  
21 'Hervorragend!', sagte sein Herr. 'Du bist ein guter Mann! Du hast das Wenige zuverlässig verwaltet, ich will dir viel anvertrauen. Komm herein zu meinem Freudenfest!'  
22 Dann kam der, dem die zwei Talente anvertraut worden waren. Er brachte die anderen zwei Talente mit und sagte: 'Herr, zwei Talente hast du mir gegeben. Hier sind weitere zwei, die ich dazugewonnen habe.'  
23 'Hervorragend!', sagte sein Herr. 'Du bist ein guter Mann! Du hast das Wenige zuverlässig verwaltet, ich will dir viel anvertrauen. Komm herein zu meinem Freudenfest!'  
24 Schließlich kam der, dem das eine Talent anvertraut worden war. 'Herr', sagte er, 'ich wusste, dass du ein strenger Mann bist. Du forderst Gewinn, wo du nichts angelegt hast, und erntest, wo du nicht gesät hast.  
25 Da hatte ich Angst und vergrub dein Talent in der Erde. Hier hast du das Deine zurück.'  
26 'Du böser und fauler Mensch!', sagte der Herr. 'Du wusstest also, dass ich Gewinn fordere, wo ich nichts angelegt, und ernte, wo ich nichts gesät habe?  
27 Warum hast du mein Geld dann nicht auf eine Bank gebracht? Dann hätte ich es wenigstens mit Zinsen zurückbekommen.' 
28 'Nehmt ihm das Talent weg, und gebt es dem, der die fünf Talente erworben hat!
 Im Gottesdienst benutzen wir meist die Schlachter Übersetzung.
Aus Copyrightgründen ist hier der leicht verständliche Text der NeÜ zu lesen.
(Quelle: HIER)
 
Herzliche Einladung zum Gottesdienst!
 Anbetung
 
Babysegnung
Predigt
Gemeinschaft vor und nach dem Gottesdienst
 Auf Wunsch Gebet
 Einladung zum Mittagessen 
Beginn: 10:30 Uhr

 Wir freuen uns auf Dich!
 Calvary Chapel Freier Grund
 Bitzegarten 5 (hinter dem VB Gebäude) 
57290 Neunkirchen-Zentrum  

Sonntagszitat:

 Die Dornen des Lebens sind die Rosen der Ewigkeit.
(Giovanni Melchiorre Bosco)

 Verlass dich nicht auf deine Gefühle, 
dann werden sie dich auch nicht zu Boden drücken. 
Halte dich glaubend an den Herrn! 
Traue ganz auf die Verheißungen Gottes, 
und wenn Geist und Herz matt werden, 
so bleibt doch Gott die Kraft deines Lebens 
und dein Teil für Zeit und Ewigkeit.
(Charles H. Spurgeon)