„Gott ist die Erklärung dafür, warum es überhaupt ein Universum gibt, in dem Naturwissenschaft betrieben werden kann“ (John Lennox)

Samstag, 4. März 2017

Teuflische Strategien (3)

„Teuflische Strategien“ so sind die Einträge der letzten Samstage überschrieben. Inhaltlich handelt es sich um Gedanken aus dem gleichnamigen Buch von Warren Wiersbe (CLV Verlag). Im ersten Beitrag ging es um Satan, den Vater der Lüge, der unseren menschlichen Geist infiltrieren und verführen will. Im zweiten ging es um Satan, den Zerstörer. Wenn er durch Lüge nicht weiterkommt, versucht er uns körperlich schwach zu machen und anzugreifen.

Im dritten Kapitel wird Satan als Herrscher, beschrieben, der unbedingt unseren Willen unter seine Herrschaft locken möchte. Wiersbe warnt, nur ein intellektuelles Glaubensleben zu führen, das im praktischen Alltag versagt. Ebenso wertlos ist ein emotionales Glaubensleben, das immer abstürzt, wenn es nicht „in Stimmung“ ist. Gott möchte, dass wir ganz Ihm geweiht sind – mit einsichtsvollem Geist, brennendem Herzen und einem gehorsamen Willen.

Der Vers über das höchste Gebot aus Markus 12:30 macht das deutlich:

Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben 
mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele 
und mit deinem ganzen Denken und mit deiner ganzen Kraft!

Ein Gott hingegebener Wille – so Wiesbe – bewirkt Gebet, ob mir danach zumute ist, oder nicht. Er lässt mich gehorsam sein, egal, wie ich empfinde. Für geistliches Achterbahnfahren kann ich nicht andere Menschen verantwortlich machen. Es hat mit meinem Willen zu tun.

Aber nicht nur meinen Willen möchte Satan lahmlegen oder gar beherrschen. Menschen, die ihrem eigenen Willen folgen, tendieren dazu, ihrem Stolz zu frönen. David lehrt uns das.
Als König nahm er sich Dinge heraus, die ihm nicht zustanden, wie wir am Beispiel seines Ehebruchs mit Bathseba sehen und der von ihm angeordneten Volkszählung. Satan hatte sich Davids Ego bemächtigt und führte ihn in die Sünde – und das Volk ins Leid.

Sei es ein ungebeugter Wille oder ein stolzes Herz. Wiersbe schreibt: „Passen wir auf, wenn wir uns für so bedeutend halten, dass wir denken, Gott käme ohne uns nicht weiter! Nehmen wir uns in Acht, wenn wir anfangen, Gott die Ehre zu rauben. Die Ihm allein gebührt.“

Wie können wir uns davor schützen, dass Satan unseren Willen beherrscht und unser Herz mit Stolz füllt? Wiersbe nennt 3 Mittel der Verteidigung:

  1. Das Werk der Rettung, das Gott für uns getan hat.
  2. Das Werk der Heiligung, das Gott in uns tut.
  3. Das Werk des Dienstes, das Gott durch uns tut.
Die Verteidigung des Nachfolgers Jesu ist das Werk Gottes durch Seinen Heiligen Geist. Der wirkt im Bereich unseres Leibes, unseres Denkens und unseres Willens, wenn wir und Ihm nur darbringen. Wiersbe schließt mit Gedanken zu Römer 12:1+2:

Ich ermahne euch nun, ihr Brüder, 
angesichts der Barmherzigkeit Gottes,
dass ihr eure Leiber darbringt 
als ein lebendiges, heiliges, Gott wohlgefälliges Opfer:
das sei euer vernünftiger Gottesdienst!
Und passt euch nicht diesem Weltlauf an,
sondern lasst euch in eurem Wesen verwandeln
durch die Erneuerung eures Sinnes, damit ihr prüfen könnt,
was der gute und wohlgefällige und vollkommene Wille Gottes ist.

Freitag, 3. März 2017

Mit Vollgas in die Hölle

Vor einer Woche wurden die beiden Raser, Marvin N. und Hamdi H. wegen Mord zu einer lebenslänglichen Haftstrafe verurteilt. Außerdem dürfen sie ihr Leben lang nicht mehr hinter ein Autosteuer, weil sie ihre Sucht (Rasen ist eine Sucht! – so ein Szenenkenner) nicht in den Griff kriegten. Mit über 100 Stundenkilometer durch Berlin – ohne Beachtung von Ampeln und anderen Regeln – so lieferten sich die beiden Männer im Februar 2016 ein Rennen über den Ku’damm, bis ein tödlicher Unfall das Rennen beendete.

Mit bis zu 1200 PS unter der Haube, in 13 Sekunden von Null auf 300 Stundenkilometer schaltet der Verstand aus, sobald das Adrenalin bei Rennbeginn einsetzt.

Ich habe nie wahrhaben wollen, wie gefährlich das ist,“ sagt ein Aussteiger, der durch den Tod eines Freundes ‚aufwachte’. Ein Noch-Aktiver der Cruiser Szene macht sich im Vorfeld keinen Kopf und beschreibt seine Einstellung mit den Worten: „Wenn dann was passiert, dann würde ich mir Gedanken machen – vorher nicht.“

Als ich diese Aussage hörte, musste ich sofort an die Einstellung der meisten Zeitgenossen denken, wenn es um den Glauben und unsere ewige Zukunft geht. Weil scheinbar niemand vorhersehen kann, wie unser Lebensrennen ausgeht, machen sich die meisten auch keinen ernsthaften Kopf darüber. „Wenn ich da bin, dann werde ich mir Gedanken machen – vorher nicht“, scheint die gängige Einstellung zu sein. Traurig ist, dass es zu spät ist, wenn erst was passiert. Marvin N. und Hamdi H., beide unter 30 Jahre alt, haben ihr Leben hier auf der Erde dadurch ruiniert, dass sie sich keine Gedanken über die Folgen ihres Verhaltens machten. Jetzt ist es zu spät. Auch für den unbeteiligten, getöteten Michael W. (69) ist es jetzt zu spät.

In Psalm 90:12 betet der Psalmist:

Lehre uns bedenken, dass wir sterben müssen
auf dass wir klug werden.

Wir Menschen tun gut daran, diese Aufforderung zu beachten und unser Leben so zu steuern, dass wir sicher und heil ans ewige Ziel kommen. Leider gibt es auch ohne Auto zu viele Raser im Leben. „Durchstarten - in 13 Sekunden von Null auf 300“ – und es ist ja nicht umsonst. Es ist ein Kick, der’s bringt. Einen Sieg hier, Ansehen dort, Beförderung hier, Ruhm dort. Aber zu welchem Preis!? Der Preis ist enorm: Kaputte Ehen, vernachlässigte Kinder, Alkoholprobleme und Lebenssinnkrisen – um nur einige zu nennen. Schlimmer aber sind die ewigen, die unumkehrbaren Folgen. Zu viele starten durch im Leben – mit Vollgas in die Hölle, weil sie sich keine Gedanken machen, wie so ein Leben endet, aus dem Gott ausgeklammert wird.

Seltsam! Raser, die sich erst ‚nach dem Unglück Gedanken über die katastrophalen Folgen ihrer Raserei ohne Grenzen machen’ werden von anderen Autoliebhabern als „Hohlbirnen“ (Zitat!) bezeichnet. Menschen hingegen, die sich erst „nach dem Tod Gedanken über die katastrophalen Folgen einer Ewigkeit ohne Gott machen“ werden von vielen ihrer Mitmenschen als aufgeklärt und logisch denkende Zeitgenossen eingeschätzt.

Und Du? Mach nicht dieselben Fehler wie die meisten Menschen. Gottes Wort fordert uns auf: „Mache dich bereit, deinem Gott zu begegnen“ (Amos 4:12)  Nimm Dir diese Zeit ‚JETZT’ um über das ‚DANN’ nachzudenken und gegebenenfalls die nötigen Korrekturen vorzunehmen. Hilfe dabei findest Du u.a. HIER.

Übrigens: Auch jeder, der mit der ‚Raserei durchs Leben’ aufgehört hat und Jesus das Steuer seines Lebens überlassen hat sollte sich Gedanken machen. Was wir heute leben, wird morgen Frucht bringen.

Donnerstag, 2. März 2017

Power of Love – Macht der Liebe

Eine Suche auf youtube hat bestätigt: Die englischen Worte verkaufen sich gut als Liedtitel. Sowohl säkulare wie auch christliche Bands haben Lieder in ihrem Repertoire, die von der Macht der Liebe reden. Auch auf dem deutschen Markt gibt es durchaus Lieder, die die Macht der Liebe zum Inhalt haben. „Ich bete an die Macht der Liebe“ ist wohl ein Allzeit-Klassiker, der sich ganz oben in der „Hitparade“ halten dürfte, egal, ob modernes oder älteres Liedgut.

Es ist relativ leicht, von der „Macht der Liebe“ zu singen. Es ist schwerer, sie zu erfahren, noch schwerer, sie auszuleben und vielleicht am schwersten, sie zu praktizieren, wenn uns das Gegenteil entgegenschwappt.

Ich gebe zu: Auf die Idee wäre ich nie gekommen, und hätte es jemand anders vorgeschlagen, hätte ich starke Zweifel angemeldet. Hier ist die Geschichte, die ich vor ein paar Tagen las:

Patrick Greene war bekennender atheistischer Aktivist. Mit seiner Frau lebt er in San Antonio/ Texas. Im Dezember 2011 schimpfte er wie ein Rohrspatz gegen eine vor einem Gerichtsgebäude aufgestellte Weihnachtskrippe. Im Februar 2012 drohte er deswegen mit einer Klage. Allerdings hatte er massive andere Probleme. Ausstehende Steuerzahlungen und ernste Augenleiden brachten ihn in große Geldnot. Grüner Star, Grauer Star und die drohende Ablösung der Netzhaut zwangen ihn, seinen Job als Taxifahrer aufzugeben. In dieser Zeit erfuhr eine Christin von seinen Nöten und sammelte in ihrer Gemeinde Spenden für Greene und seine Frau, um Rechnungen, Steuern, Lebensmittel und andere Notwendigkeiten zu bezahlen. „Diese Tat der Barmherzigkeit, Großzügigkeit und Wärme,“ so bezeugt es der 63jährige, brachten ihn ins Nachdenken. Er nahm sich die Bibel vor, las sie vollständig, war fasziniert von den vielen Augenzeugen der Auferstehung und bekennt sich heute zu Jesus Christus. Sein Plan ist, sich zum Baptistenpastor ausbilden zu lassen.

Womit begann seine Hinwendung zu Jesus? Mit der „Macht der Liebe“! Mit der Idee einer Christin, jemandem im Namen Jesus Liebe zu erweisen, der im Normalfall ganz an Ende der Empfängerliste stehen würde.

Das erinnert mich an Jesus! Es war in der Tat die „Macht der Liebe“, die Er offenbart hat. Liebe zu Mördern, Liebe zu Hassern, Liebe zu Heuchlern, Liebe zu Uninteressierten und Gleichgültigen, Liebe zu denen, die Seine Liebe nicht wollten – Jesus liebte sie alle - und alle gleich. Jesus zahlte für alle den selben Preis – sogar für die, die ihn links liegen lassen würden. Aber die Macht Seiner Liebe zeigte Wirkung. Und sie zeigt Wirkung bis heute.

Als Jünger Jesu hast Du die „Macht der Liebe“ und daher die “Macht zu lieben“. In Römer 5:1 heißt es: „die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsere Herzen durch den Heiligen Geist!“

Wie die Christin, die plötzlich den Gedanken hatte, im Namen Jesu und in der Tat zu lieben, so brauchen auch wir immer wieder den Mut, unkonventionelle Wege zu gehen. Mit Jesu Liebe zu lieben, ist immer unkonventionell. Aber wenn wir uns darauf einlassen und bereit sind, die „Macht der Liebe“ in Wort und Tat auszuleben, dann kann Gott gewaltiges tun! (w)

Mittwoch, 1. März 2017

Der Hohn des Aschermittwoch

Das wars dann wohl für diese Saison. Karneval ohne Grenzen, Spaß ohne Kontrolle, Ironie ohne Ende, Gottesbezüge ohne Ehrfurcht, Sünde ohne Gewissen, Kriminalität ohne ...  Du denkst, ich übertreibe? Lies die Zeitung! Detektive haben Hochkonjunktur! Der Gebrauch von K-o Tropfen nimmt zu und damit die Zahl der Missbräuche und Vergewaltigungen. Wie jedes Jahr fließt der Alkohol in Strömen, Ehen werden in Massen gebrochen (Zitat: Mein Partner, der hat da volles Verständnis. Der sagt immer: Viel Spaß, du kommst wieder!) und die Menge ergötzt sich an Zynismus und Sarkasmus. Gott wird gelästert, das Heilige mit Füßen getreten und wer nicht mitmacht, wird als Spießer belächelt. Gut, dann bin ich ein Spießer – aber ein stolzer!

Glücklicherweise erteilt der Aschermittwoch Absolution. Interessant, dass dieser Tag mehr mit dem Ende des Karneval  verbunden wird, als mit dem eigentlichen Ursprung, dem Einläuten der Fasten- und Passionszeit. Der Aschermittwoch hat seinen Namen vom Aschekreuz, das seit dem 10. Jahrhundert traditionsgemäß, entweder durch „Asche aufs Haupt“ oder durch ein Kreuz auf der Stirn vergeben wird.
 
Asche ist im Orient, und damit auch im biblischen Umfeld, ein Symbol der Trauer und Buße. Hiob saß in Staub und Asche (Hiob 30:19) und Ninive tat Buße in Trauer und Asche (Jona 3:6). Allerdings waren damals Asche, Staub und Sackkleidung nur äußere Zeichen eines tatsächlich innerlich ablaufenden Trauer- und Umkehrprozesses. Losgelöst von echter Trauer über Sünde und Abkehr von Gottlosigkeiten hatten diese Äußerlichkeiten absolut keine Wirkung. Reine Äußerlichkeiten konnten und können weder Gott täuschen, noch Reinigung in irgendeiner Weise bewirken. Eine begrenzt geplante Abkehr von Sünde ist überhaupt keine Abkehr von Sünde. Gott macht das in Sprüche 28:13 überaus deutlich: 
 
Wer seine Schuld verheimlicht, dem wird es nicht gelingen,
wer sie aber bekennt und läßt, der wird Barmherzigkeit erlangen. 
 
Dass Aschermittwoch nichts mit Buße zu tun hat, zeigt die Tatsache, dass man es „schade“ findet, dass jetzt alles vorbei ist. Man trauert den ausgelassenen und sündigen Tagen nach. Seit 1950 treffen sich Kirche und Künstler jährlich zu einer „Standortbestimmung“ (nicht etwa zu einer gemeinsamen Umkehr zu Gott). Der „politische Aschermittwoch“ stellt den größten Hohn dar. An diesem Treffen präsentiert sich Aschermittwochbuße in „Bierzelt - Atmosphäre“, mit dem Ziel „heftiger, polemischer Attacken gegen politische Gegner“.
 
Soviel zu Karneval, Aschermittwoch, dem Hohn der Aschermittwochbuße und der damit verbundenen Verhöhnung biblischer Werte und göttlicher Ansprüche.
 
Natürlich möchte ich den heutigen Eintrag nicht beenden, ohne eine hilfreiche und befreiende Alternative aufzuzeigen. Echte Buße bewirkt tatsächlich Neuanfang. Wer erkennt, dass Gottes Gebot gebrochen wurde, und wer seine Sünde bereut, sie am liebsten ungeschehen machen würde und einen neuen Weg einschlagen möchte, der findet bei Gott eine weit offene Türe und einen Retter mit weit offenen Armen. König David hatte das erkannt, als er in Psalm 51:19 betete: 
 
„Das Opfer, das dir gefällt, ist ein zerbrochener Geist.
Ein zerknirschtes, reumütiges Herz wirst du, Gott, nicht ablehnen.“ 
 
Recht hat er gehabt, denn auch der Erfahrungsbericht aus Psalm 32:1,2+11 kommt von ihm: 
 
„Ein Psalm Davids. Glücklich ist der, dessen Sünde vergeben ist und dessen Schuld zugedeckt ist. Glücklich ist der, dem der Herr die Sünden nicht anrechnet und der ein vorbildliches Leben führt! Deshalb freut euch im Herrn und seid froh, die ihr ihm gehorsam seid! Jubelt alle vor Freude, deren Herzen aufrichtig sind!"

Dienstag, 28. Februar 2017

Kampf oder Freude?

Vor einigen Jahren schrieb Horst Weippert vom Männer-Gebets-Bund einige Gedanken zum damaligen Jahresmotto: „Betet mit Freuden“. Es war nach Philipper 1:4 formuliert, wo es heißt:

„Ich danke meinem Gott, sooft ich euer gedenke,
was ich allezeit tue in allen meinen Gebeten für euch alle,
und ich tue das Gebet mit Freuden.“

Im Umfeld seiner Erläuterungen waren weitere bekannte, herausfordernde und mutmachende  Bibelverse über das Gebet erwähnt.

„Betet ohne Unterlass!“ (1. Thessalonicher 5,17)
„Seid ... beharrlich im Gebet!“
(Römer 12:12)
„Freuet Euch im Herrn allezeit...
sorget um nichts, sondern in allem lasst durch Gebet und Flehen
mit Danksagung eure Anliegen vor Gott kund werden.“ (Philipper 4:4-6)

Weippert schreibt: Ein schönes Motto, doch haben wir damit nicht manchmal unsere Schwierigkeiten? Wir beten, ja, aber mit Freuden? Die Bibel fordert uns zum dringlichen Beten auf, wir sollen dranbleiben am Gebet, beharrlich und ohne Unterlass beten, dem Gebet erste Priorität geben. Paulus hat die Geschwister in Korinth unter Tränen ermahnt. Wann haben wir unsere Gebete für Menschen und diese Welt unter Tränen vor Gott gebracht?

Wir sollen dringlich beten, weil
...    die Not der Menschen groß ist und
...    die Anliegen der Welt drängend sind
...    die Menschen dringend Jesus Christus brauchen
...    die Zeit begrenzt ist
...    der Herr Jesus uns in seine weltweite Rettungsarbeit hinein nehmen will.

Aber wir dürfen unser Gebet deswegen nicht zu einer bloßen Pflichterfüllung machen oder unter Druck und schlechtem Gewissen beten. Oft ist in der Bibel die Rede davon, sich der Gegenwart Gottes zu freuen. Die verfolgte Gemeinde preist Gott, Paulus und Silas loben ihn im Gefängnis, Paulus ermutigt uns aus dem Gefängnis, mit Freuden zu beten. Warum?

Weil ...
  •  unser Gebet eine Begegnung mit dem Herrn aller Herren ist und sein Herz uns zugewandt ist
  • ER unsere Herzen mit Freuden erfüllt durch den Heiligen Geist
  • wir uns eins machen dürfen mit dem Herrn in all den Anliegen, für die wir beten
  • Gebet das Vorrecht ist, mit der höchsten Autorität Gemeinschaft zu haben
  • wir um das Heilshandeln Gottes für uns ganz persönlich wissen
  • Gebet in der Bibel eine große Verheißung hat und
  • wir durch unsere Gebete die Hand Gottes bewegen können.
Lassen wir unsere Herzen vom Herrn Jesus mit Freude erfüllen. Dann können wir all die Anliegen der Welt und ihrer Menschen aufnehmen und dringlich und sogar drängend beten, durchdrungen mit der großen Freude an unserem Herrn Jesus.

Gebet – Kampf und Freude. Zeit in der Gegenwart Gottes – Erfüllung und Auferbauung. Das kennen allerdings nur solche, die beten.

Montag, 27. Februar 2017

Alternativ-Rosenmontag @ CCFG


Eisschmelze

Es war ein schöner Spaziergang, den meine Frau und ich vor Kurzem machten. Es war nach viel Schnee, Nebel und vielen Tagen diesigem Tauwetter ein herrlicher Vorfrühlingstag. Auf den Straßen war der Schnee schon weggetaut, nur in den höheren Lagen sah man neben den Häusern noch kleine Schneehügel, die die Hausbewohner zusammengeschoben hatten, und die jetzt langsam vor hinschmolzen.

Die Waldwege waren feucht, aber schneefrei – zunächst. Erst als wir auf der Schattenseite des Waldes bergauf gingen, wurde es tatsächlich noch einmal gefährlich. Hier war die wärmende Sonne nicht so oft hingekommen und die Wege waren teilweise auf ganzer Breite vereist. Das Vorwärtskommen war langsamer, die Schritte unsicherer und der Weg dadurch mühsamer. Nur langsam taute auch dieses Eis auf und kam uns auf den wenigen eisfreien Wegstücken als Schmelzwasser entgegen. Wo immer die Sonne nicht hinkam, konnte gefährliches, hartes Eis die Stellung halten.

Ich musste unweigerlich an unsere Herzen denken. Wie viel hartes Herzenseis bringt uns da oft in Gefahr, weil wir die Strahlen der Liebe Jesu raushalten. Die Eisschollen des Herzens haben entsprechende Namen. Die eine heißt Bitterkeit, eine andere Unversöhnlichkeit, auch Gleichgültigkeit gegenüber Gott hält unsere Herzen eisig. Lieblosigkeit, Selbstbezogenheit und viele andere Eisschollen lassen unsere Herzen frösteln und den Weg mit Jesus mühsam und beschwerlich werden. Sie schirmen uns ab von den warmen, wohltuenden Strahlen der Liebe Gottes. Tatsache ist: Gott kann unsere Herzen auftauen – egal, wie dick die Eisschicht noch ist. Gott kann Eisschmelze im Herzen bewirken.

Ich erinnere mich, wie das vor einigen Jahrzehnten in meinem Leben passierte. Da war eine dicke Eisscholle namens Bitterkeit, die jahrelang nicht hatte schmelzen wollen. Ich hütete sie, „beschützte“ sie vor den heilenden Strahlen der Liebe Gottes und wollte sie nicht wirklich loslassen. Es dauerte Jahre, bis ich die eisige Gefahr erkannte, bekannte und alle Fenster für Gottes Sonne öffnete. Im Nu war das Eis weg - und ist weg geblieben!

Jeder kann diese Macht der Wärme und Liebe Gottes erfahren. In Psalm 84:12 schreibt der Psalmist:

Denn Gott, der Herr, ist Sonne und Schild; 
der Herr gibt Gnade und Herrlichkeit,
wer in Lauterkeit wandelt, dem versagt er nichts Gutes.“

In unserem Jugendkreis haben wir früher immer wieder das Lied gesungen:  

„Gottes Liebe ist wie die Sonne. Sie ist immer und überall da. 
Sie kann Dich verändern heute, wenn Du willst!“

Willst Du?

Sonntag, 26. Februar 2017

Heute wieder mit Sonntagszitat am Schluss

Predigttext heute
Esra 1:1-11

1. Im ersten Regierungsjahr des Perserkönigs Kyrus sollte sich erfüllen, was Jahwe durch den Propheten Jeremia angekündigt hatte. Jahwe bewegte den König dazu, in seinem ganzen Reich folgende Verfügung mündlich und schriftlich bekannt zu machen:  
2 "Kyrus, der König von Persien, gibt bekannt: Jahwe, der Gott des Himmels, hat alle Königreiche der Erde in meine Gewalt gegeben. Nun hat er mich beauftragt, ihm in Jerusalem in Judäa einen Tempel zu bauen.  
3 Wer von euch zu seinem Volk gehört, möge nach Jerusalem in Judäa hinaufziehen, wo Jahwe, der Gott Israels, wohnt, und sein Haus bauen. Und sein Gott möge mit ihm sein!  
4 Wer irgendwo vom Volk dieses Gottes übriggeblieben ist, soll von den Leuten seines Ortes mit Silber und Gold, mit beweglicher Habe und Vieh unterstützt werden. Dazu kann man ihnen freiwillige Gaben für das Haus Gottes in Jerusalem mitgeben."
5 Da machten sich die Sippenoberhäupter der Stämme Juda und Benjamin auf, die Priester, die Leviten und viele andere, die Gott bereit gemacht hatte, den Tempel Jahwes in Jerusalem zu bauen. 
6 Alle ihre Nachbarn unterstützten sie in jeder Weise mit Silber und Gold, mit beweglicher Habe und Vieh und vielen anderen wertvollen Dingen. Dazu kamen noch alle möglichen freiwilligen Gaben. 
7 König Kyrus gab auch die Tempelgeräte für das Haus Jahwes wieder zurück, die Nebukadnezzar in Jerusalem erbeutet und in das Haus seines Gottes gebracht hatte.  
8 Der Perserkönig ließ sie unter der Aufsicht des Schatzmeisters Mitredat hervorholen, der sie Scheschbazzar, dem Statthalter Judas, abgezählt aushändigte. 
9 Es waren unter anderem 30 goldene Schalen, 1000 silberne Opferschalen und 29 Ersatzstücke,  
10 30 goldene Becher, 410 zweitrangige Silberbecher und 1000 andere Objekte,  
11 insgesamt 5400 Gegenstände aus Gold und Silber. Das alles nahm Scheschbazzar mit, als er die nach Babylonien verschleppten Juden wieder nach Jerusalem zurückführte.

Im Gottesdienst benutzen wir meist die Schlachter Übersetzung.
Aus Copyrightgründen ist hier der leicht verständliche Text der NeÜ zu lesen.
(Quelle: HIER) 

  HERZLICHE EINLADUNG ZUM GOTTESDIENST 
Anbetung
Predigt
Gemeinschaft vor und nach dem Gottesdienst
Auf Wunsch Gebet
Einladung zum Mittagessen 

Beginn: 10:30 Uhr 
Wir freuen uns auf Dich!
 
 Calvary Chapel Freier Grund
 Bitzegarten 5 (hinter dem VB Gebäude) 

57290 Neunkirchen-Zentrum  

Sonntagszitat:
 

Der Glaube sieht die Dinge ganz anders; 
In einer dauernd bedrohenden und bedrohten Welt 
muss Gott aus Lasten und Trümmern unseres Lebens 
sein Werk unter uns errichten!
(Jochen Klepper)

Gott baut aus dem Trümmerfeld unseres Lebens Brücken und Stege, 
auf denen er uns über alle Abgründe geleitet. 
(Helmut Thielecke)