„Gott ist die Erklärung dafür, warum es überhaupt ein Universum gibt, in dem Naturwissenschaft betrieben werden kann“ (John Lennox)

Samstag, 25. März 2017

Teuflische Strategien (6)

„Teuflische Strategien“ heißt das Buch von Warren Wiersbe (CLV Verlag) mit dem wir uns seit über einem Monat samstags beschäftigen. Vorigen Samstag ging es um das Thema Glauben – unablässig für ein siegreiches Leben mit und für Jesus. Im heutigen Eintrag geht es um das Kapitel, in dem es um ‚Brückenköpfe’ geht. Er zitiert Epheser 4:27, wo es heißt:

Und gebt dem Teufel keinen Raum!

Mit „Raum“ ist natürlich keine Quadratmeterzahl gemeint, sondern eine „Operationsbasis“. Wir sollen dem Teufel nicht erlauben, den Fuß in den Türspalt zu stellen; oder, wie es das Militär vielleicht ausdrücken würde: „Erlaubt dem Satan nicht, einen Brückenkopf zu bilden!“ Dann nennt Wiersbe sechs Brückenköpfe, die Satan mit Vorliebe und Erfolg im Leben von Gotteskindern anwendet.

  1. Lügen! Damit ist nicht gelegentliches Lügen gemeint, das ein Christ verabscheut, in das jeder Christ aber einmal abrutschen kann. Es ist ein Lebensprinzip gemeint, das durch Lüge gekennzeichnet ist. Lügen aber schädigt den ganzen Leib Jesu, da wir Glieder eines Leibes sind.
  1. Zorn! Während Gott ‚gerechten Zorn’ kennt, ist es für uns Menschen schwer, nur diesen Zorn zu haben. Weil Satan das weiß, verleitet er uns dazu, aus sündigen Motiven zornig zu werden.
  1. Stehlen! Wiersbe geht hart ins Gericht mit unsren 'Kleinigkeiten', was Übertretungen angeht. Er zitiert Lukas 16:10:
 Wer im Geringsten treu ist, der ist auch im Großen treu;
und wer im Geringsten ungerecht ist,
der ist auch im Großen ungerecht.

  1. Unreines Gerede! Dabei, so der Autor, geht es nicht um Freude, Austausch oder auch gesunden Humor. Er zitiert den Mitarbeiter eines Missionswerkes, der sagte: 'Ich werde nie einen Missionar aufs Missionsfeld schicken, der keinen Sinn für Humor hat.' Vielmehr geht es um das, was Epheser 5:4 zum Ausdruck bringt:
 Auch Unanständigkeit und albernes Geschwätz und Witzelei,
die sich nicht geziemen, stattdessen aber Danksagung.

  1. Unversöhnlichkeit! Nach Wiersbe ein äußerst effektiver Brückenkopf Satans, um uns lahm zu legen und uns unserer geistlichen Kraft zu berauben. Nur durch Vergeben können wir davon befreit werden. Je länger wir Vergebung vorenthalten, umso mehr Land wird Satan in unserem Leben einnehmen.
  1. Verleumdung! Wenn Gläubige schlecht übereinander reden und sich gegenseitig verleumden – so Wiersbe – tun sie das Werk des Teufels und erlauben ihm, einen Brückenkopf zu bauen, von dem aus er weiterwirken kann. Wiersbe nennt als biblische Beispiel Josef, David, Jeremia, Paulus und sogar Jesus, die alle mit Verleumdung zu tun hatten. Dazu kommen zahllose Personen der Kirchengeschichte. Nicht zu verleumden bedeutet nicht, Sünde zu verschweigen. Es bedeutet, die betreffende Sünde nicht vor den Augen der Welt und solcher Christen auszubreiten, die schwach im Glauben sind. … Satan ist ein Verleumder und Verkläger der Brüder (Offenbarung 12:19). Wenn wir die Heiligen verleumden, statt für sie zu beten, und ihre Sünden in Liebe zuzudecken, arbeiten wir dem Teufel in die Hände.’ Jakobus 4:11:
 Verleumdet einander nicht, liebe Brüder.
Wer seinen Bruder verleumdet oder verurteilt,
der verleumdet und verurteilt das Gesetz.“

Sicher gibt es noch zahlreiche andere Brückenköpfe, die Satan in unserem Leben herzustellen versucht. Dies sind die sechs der gefährlichen, die Wiersbe nennt. Lassen wir uns warnen und gleichzeitig ermutigen, dem Feind keinen „Fuß im Türspalt“ zu genehmigen!

Herzliche Einladung zu unserem Gottesdienst morgen um 10:30 Uhr in der Calvary Chapel Freier Grund, Bitzegarten 5, 57290 Neunkirchen. ACHTUNG: Zeitumstellung auf Sommerzeit!  :-)

Freitag, 24. März 2017

Kindskopf

"Kindskopf!“ so haben wir uns als Jugendliche gegenseitig tituliert, wenn wir zum Ausdruck bringen wollten: „Was für ein kindischer Gedanke.“ „Wie dumm.“Werde endlich erwachsen!“ Als junger Mensch ist man froh, aus den Kinderschuhen herausgewachsen zu sein. Je erwachsener, desto coller – so denkt man. 

Bei einem Männerabend vor langer Zeit wurden wir ermutigt, kindischer zu sein. Nicht generell, aber was unsere Verbindung mit Gott angeht. Wir sind ja nicht mit Gott auf Augenhöhe – und wollen dennoch manchmal mit Ihm verhandeln. Wir haben ja nicht Sein Niveau – und versuchen trotzdem, Ihn manchmal zu überzeugen. Wir haben auch nicht Seine Fähigkeiten und Möglichkeiten – und meinen trotzdem manchmal, Er würde von unseren Vorschlägen profitieren. Ob Er wohl manchmal gutmütig lächelt über uns?

In Matthäus 18:3 sagt Jesus:
Wenn ihr nicht umkehrt und werdet wie die Kinder,
so werdet ihr nicht ins Himmelreich kommen.

Werden wie die Kinder in unserer Beziehung zu Jesus. Beim Männerabend wurden einige Vorschläge gemacht, wie das aussehen kann:

-         Reden mit Gott, wie uns der Schnabel gewachsen ist. Kinder bemühen sich nicht „schöne Worte“ zu machen. Sie lassen offen und unverblümt raus, was sie denken.
-         Kleine Kinder lassen sich nicht abschrecken. Sie spielen vorher nicht alle möglichen Antwortszenarien durch, bevor entscheiden, ob sie beten. Kinder bitten einfach!
-         Kinder bitten und betteln auch dann noch, wenn die Antwort zunächst negativ scheint. Tatsache ist, dass sie oft zur rechten Zeit bekommen, worum sie gebeten haben und was ihnen zur unrechten Zeit (glücklicherweise) verwehrt wurde.
-         Wenn Kinder um etwas bitten, tun sie es im Vertrauen, dass es getan werden kann oder dass sie bekommen, worum sie gebeten haben.
-         ... und mehr wurde erwähnt. Gott freut sich, wenn Seine Kinder beten. Er freut sich, wenn wir dran bleiben, und nicht nach dem 5. 10. oder 110. Mal aufhören, nur weil wir meinen, es habe keinen Zweck. Gottes Zeitpläne sind anders als die unseren. Aber Seine Verheißungen sind zuverlässig zu jeder Zeit.

Dr. Helen Roseveare, Missionarin in Zaire, erzählte folgende Geschichte. "Eine Mutter starb auf unserer Missionsstation nach der Geburt eines Frühgeborenen. Wir versuchten, einen Inkubator zu improvisieren, um das Kind am Leben zu halten, aber die einzige Wärmflasche, die wir hatten, war nicht mehr zu reparieren. Also baten wir die Kinder, für das Baby und ihre Schwester zu beten. Ein Mädchen reagierte: "Lieber Gott, bitte sende uns heute eine Wärmflasche. Morgen ist es zu spät, denn bis dahin wird das Baby tot sein. Und, lieber Herr, sende eine Puppe für die Schwester, damit sie sich nicht so einsam fühlt." Nachmittags traf ein großes Paket aus England ein. Gespannt schauten die Kinder, wie wir es öffneten. Zu ihrer großen Überraschung kam unter einigen Kleidungsstücken eine Wärmflasche hervor! Das Mädchen, das so inbrünstig gebetet hatte, begann sofort, tiefer im Paket zu graben und rief: "Wenn Gott die Wärmflasche geschickt hat, dann bin ich sicher, dass Er auch eine Puppe dabei hat!" Sie hatte Recht! Der himmlische Vater kannte lange zuvor die aufrichtigen Wünsche dieses Kindes. Fünf Monate zuvor hatte Er eine Frauengruppe so geleitet, dass sie diese beiden speziellen Gegenständen migeschickt hatten."

Komm als Kind zu Deinem guten, himmlischen Vater. Bleib in Kontakt! Er freut sich!

Donnerstag, 23. März 2017

Das fängt ja gut an …

Lieber Herr,

Bis jetzt habe ich diesen Tag ganz gut gemeistert. Ich habe nicht schlecht über andere geredet, ich habe nicht die Fassung verloren, ich war nicht geizig, nicht schlecht gelaunt, nicht frech, nicht selbstsüchtig und hab’ mich auch nicht überfressen. Ich bin dafür sehr dankbar!
Aber in ein paar Minuten, Herr, werde ich aus diesem Bett aufstehen. Und dann benötige ich vermutlich Deine Hilfe wesentlich mehr.

Das hört sich doch ganz passabel an, der erste Abschnitt, oder? Der zweite übrigens auch! Den ersten Abschnitt könnten wohl die meisten nachsprechen, wenn sie morgens aufwachen und ihr erstes Gebet noch im Bett sprechen würden. Der Tag hat für die meisten von uns im Schlaf begonnen und vor dem Aufstehen haben wir selten die traurige Möglichkeit, aus der Fassung zu geraten, schlecht über andere zu reden oder uns selbstsüchtig zu verhalten. Aber dann, wenn man sich erst mal aus den Federn quält …

Nicht umsonst sagt uns unser Herr in 1 Petrus 5:17:

Seid nüchtern und wacht!
Denn euer Widersacher, der Teufel, 
geht umher wie ein brüllender Löwe
und sucht, wen er verschlingen kann;

Wer immer das Gebet oben gesprochen hat, hat etwas von dem verstanden, was Petrus zum Ausdruck bringen wollte. Es kommt nicht darauf an, nicht existenten Versuchungen zu widerstehen, sondern realen Anfechtungen.
  • Wenn ich satt bin, stehe ich in keiner großen Gefahr, mich zu überfressen. Wenn ich Hunger habe vielleicht schon.
  • Wenn ich in Gesellschaft bin, stehe ich in keiner großen Gefahr, Pornos anzuschauen. Wenn ich alleine bin vielleicht schon.
  • Wenn ich keinen Anlass zur Lüge habe, besteht keine Versuchung, zu lügen. Wenn ich in der Zwickmühle stecke vielleicht schon.
  • Wenn bestimmte Leute im Raum sind, werde ich es nicht wagen, schlecht über sie zu reden. Wenn ich nur mit meinen Freunden zusammen bin vielleicht schon.
Solange sich die Gelegenheit zur Sünde nicht bietet, ist die Gefahr zu sündigen gering. Darum geht Satan umher und schafft Gelegenheiten für uns: für unsere Augen, für unsere Ohren, für unseren Magen, für unsere Emotionen, für unseren Mund – Gelegenheiten auf der ganzen Ebene. Sei nicht stolz, dass Du noch nicht gesündigt hast, wenn Du dies in der Früh vor dem Aufstehen  liest. Sei Gott dankbar, dass Er Dir Seine Stärke für den Tag geben möchte und sei Ihm erneut dankbar, wenn Du am Abend auf einen Tag in Seiner Kraft zurückschauen kannst.

Lasst uns heute wachsam sein. Heute geht der Feind umher wie ein brüllender Löwe. Und manch einem will er einflüstern: „Ich brülle nur. Die Zähne sind mir gezogen!“ Nun, wenn dieser brüllende Löwe nicht mehr gefährlich wäre, hätte Jesus uns wohl kaum durch Petrus vor ihm gewarnt. Sei gewarnt vor den Attacken, die er während des Tages starten wird. Aber am Schluss dieser Andacht die gute Nachricht:

Aber in dem allem überwinden wir weit 
durch den, der uns geliebt hat. (Römer 8:37)
Denn alles, was von Gott geboren ist, überwindet die Welt;
und unser Glaube ist der Sieg, 
der die Welt überwunden hat. (1 Johannes 5:4)

Mittwoch, 22. März 2017

Die Versuchung Jesu

Interessante Verse in der Bibelstunde am vergangenen Mittwoch.

Darauf wurde Jesus vom Geist in die Wüste geführt,
damit er vom Teufel versucht würde.
Und als er 40 Tage und 40 Nächte gefastet hatte,
war er zuletzt hungrig. Und der Versucher trat zu ihm
 Matthäus 4:1-3a

Das war nach der Taufe Jesu, nachdem Er – wie Er es selbst formuliert: „die Gerechtigkeit erfüllt hatte“ – den Willen des Vaters erfüllt hatte. Es war, nachdem der Heilige Geist auf Ihn gekommen war und nachdem der Vater im Himmel bezeugt hatte: „Dies ist mein geliebter Sohn, an dem ich Wohlgefallen habe!

NACH all diesen tollen geistlichen Erfahrungen kamen massive, vielfältige Versuchungen gegen Leib, Seele und Geist. Das erleben Jünger Jesu bis heute. Genau das!
  • Nach geistlichen Höhenflügen kommen die Anfechtungen
  • Nach einer Taufe kommen die Prüfungen
  • Nach einer guten Predigt kommen Satans feurige Pfeile
  • Nach einer intensiven Gebetszeit kommen die Rückschläge
  • Nach der Geburt kommen die Wachstumsschmerzen 
Lektion: Wir müssen nach positiven, geistlichen Erfahrungen mit Gott besonders auf der Hut sein! Gerade dann, wenn wir uns stark fühlen und meinen, es könne uns nichts passieren.

Gleichzeitig müssen wir doppelt aufpassen, wenn wir schwach sind! Körperlich schwach, wie Jesus es nach 40 Fastentagen vermutlich war; seelisch schwach, wie Er es vielleicht nach 40 Tagen Einsamkeit war; geistlich schwach, wenn wir meinen, Gott sei uns fern (was bei Jesus nicht der Fall war).

Nach positiven, geistlichen Erfahrungen – oder wenn die Kraft nachlässt müssen wir Satans Angriffe erwarten!

Verlass Dich nicht auf Deine Stärke, Deinen guten Willen, daß es Dir geistlich doch so gut geht, daß Du momentan keine Warnlichter siehst ... oder auf irgendwelche anderen logischen Schlüsse.

Verlass Dich darauf: Wenn Du Jesus nachfolgst und Ihm nahe bleiben möchtest – dann beinhaltet das Versuchungen und geistlichen Kampf! Verlass Dich aber auch darauf: bleibst Du in Jesu Nähe, wirst Du siegen! Denn Jesus wurde nicht umsonst versucht. Der Hebräerbrief versichert uns in Hebräer 4:15:

Denn wir haben nicht einen Hohenpriester,
der kein Mitleid haben könnte mit unseren Schwachheiten,
sondern einen, der in allem versucht worden ist
in ähnlicher Weise wie wir, doch ohne Sünde.

Wenn Dich niemand versteht – Jesus versteht Dich!
Wenn Dir niemand mehr helfen möchte – Jesus möchte!
Wenn niemand mit Deinen Schwachheiten Mitleid mehr haben kann – Jesus kann!
Und Römer 8:37 erklärt uns, wo Jesus mit uns hinmöchte:

Aber in dem allem
überwinden wir weit
durch [Ihn], der uns geliebt hat.

Wer die ganze Bibelstunde über Matthäus 4 online hören oder herunterladen möchte, findet sie HIER! Heute Abend um 19:30 Uhr geht es weiter mit Versen aus dem herrlichen Kapitel 5 des Matthäus Evangeliums. Vielleicht sogar mit ein paar Erfahrungsberichten von Besuchern. Herzlich willkommen!

Dienstag, 21. März 2017

Gebet im 3. Buch Mose

Das war diese Woche schon ein bisschen mehr Arbeit – im 3 Buch Mose Bibelverse zum Thema „Gebet“ zu finden. Die Eingaben „Gebet“, „beten“, „betete“ „gebetet“, „bat“, „loben“, „preisen“, „anrufen“, „angerufen“, „rief an“ – nichts von alledem und mehr produzierte irgendetwas, das zum Thema „Gebet im 3. Buch Mose“ gepasst hätte.

Gerade in einem Buch, in dem es so massiv um das Opfersystem, um Einzelheiten des Gesetzes, um die Feste Israels und das ganze Thema der Heiligung geht – und dann nichts über das Gebet? Aber dann wurde ich doch noch fündig – und das gleich 31 mal.

31x geht es im 3. Buch Mose um Dankopfer, gelegentlich um Lob- und Dankopfer. Hier drei repräsentative Verse:

Das Feuer auf dem Altar soll brennen und nie verlöschen.
Der Priester soll alle Morgen Holz darauf anzünden
und oben darauf das Brandopfer zurichten
und das Fett der Dankopfer oben darauf in Rauch aufgehen lassen.
(3 Mose 6:5)

Sie sollen aber solche Opfergabe darbringen nebst Kuchen
von gesäuertem Brot zu ihrem Lob- und Dankopfer, (3Mo 7,13)

Und Aaron hob seine Hände auf zum Volk und segnete sie
und stieg herab, nachdem er das Sündopfer, Brandopfer
und Dankopfer dargebracht hatte. (3 Mose 9:22)

Drei Lektionen, die heute mit in unser Gebet einfließen dürfen:

1. Alle Morgen

Dankopfer sind regelmäßige Opfer, nicht jährlich wiederkehrende, wie das große Versöhnungsopfer, nicht monatliche oder wöchentliche. Nein täglich, alle Morgen neu, gebührt Gott der Dank für die große und herrliche Rettung, die Er uns erwirkt und geschenkt hat. Manchmal ist der Gedanke daran so banal, dass es höchste Zeit wird, uns Zeit zu nehmen und wieder neu über Gott und uns nachzudenken. Wir vergessen zu leicht, „was Er uns Gutes getan hat“. Dankopfer – alle Morgen!  

2. Lob- und Dank

Lob und Dank gehören zusammen. Oft trennen wir die beiden gar nicht. Darum sind wir auch schnell durch mit dem „Lob- und Dankteil“ unseres Gebets. Wir danken Gott für all das, was Er für uns getan hat. Wir loben Ihn für das was (und wie) Er ist. Diese beiden Gebiete gehören zusammen und sind eigentlich unerschöpflich! Lob- und Dank!

3. Sünd- und Dankopfer

Wer ein Sündopfer zu bringen hatte, hat sich sicher nicht groß nach Dank gefühlt. Sünde bedrückt. Dank erhebt. Und doch gehören beide untrennbar zusammen. Wer seine Sünde zu Jesus bringt, der hat allen – aber auch jeden – Grund, dankbar zu sein. Denn Er vergibt immer und jedem, der seine Sünde bereut, Ihm bringt und um Vergebung bittet. Danach ist er frei, ihm ist vergeben. Keine Sünde mehr da. Neu! Wenn das kein Grund zum Danken ist! Sünd- und Dankopfer zusammen (weil Jesus vergibt)!

Montag, 20. März 2017

Appetitanreger

Keine schlechte Woche, die vergangene, für meinen Lieblingsverein. Problematischer war die Woche für mich. Unser Sohn war zu Besuch und wir konnten zumindest ein Spiel gemeinsam anschauen. Wenn die Kinder zu Besuch kommen, sind die Mahlzeiten und die Zwischenmahlzeiten eh immer etwas reichhaltiger.

Gleich beginnt das Fussballspiel. Ich stehe vor dem Küchenschrank, öffne das Fach mit Knabbereien und denke: „Eigentlich hast Du gar keinen Hunger mehr. Was machst du denn jetzt. Europaleague  ohne Knabbereien – das geht ja gar nicht!“ Dann fallen mir die Chips auf. „Oh,“ denke ich, „die haben so eine Art Würze, die ‚Hunger auf mehr’ macht, selbst wenn man satt ist. Die sollten gehen!“ 

Mein Team ist weitergekommen. Die Chips sind alle und der fußballfreie Alltag ist zurückgekehrt.

Aber „Appetitanreger“ haben wir nicht nur an Fussballabenden nötig. Ich erinnere mich an Zeiten in meinem Leben, in denen ich keinen oder nur wenig Appetit auf Gottes Wort hatte. Keinen Bock zum Bibellesen. „Ach, in dem Buch geht's doch nur um Geschlechtsregister und Namen,“ Oder: „Das kenn’ ich alles schon!“ Oder „Da geht es ja nur um die Zukunft.“ Oder: „Da versteh’ ich kein Wort von!" Kennst Du das?
Jesus lehrte, dass das Wort Gottes ein Zeugnis über Ihn ist. In Johannes 5:39 sagt Er:
„Suchet in der Schrift;
denn ihr meinet, ihr habet das ewige Leben darin;
und sie ist's, die von mir zeuget!" 

Kürzlich entdeckte ich auf einer KfG Webseite einen Überblick über die Bücher der Bibel in ihrer Beziehung zu Jesus. Ich empfand diese Auflistung wie einen Appetitanreger zum Bibellesen. Wie spannend, in allen Büchern der Bibel Jesus zu finden. Bibellesehilfen können da eine zusätzliche Hilfe sein. Hier die Auflistung von Wilfried Plock: 

Das Gesetz (5 Bücher Mose) = das FUNDAMENT für das Kommen Jesu
Die Geschichtsbücher = die VORBEREITUNGEN für das Kommen Jesu
Die poetischen Bücher = die SEHNSUCHT nach dem Kommen Jesu
Die prophetischen Bücher = die ERWARTUNG des Kommens Jesu
Die Evangelien = die BESCHREIBUNG des Kommens Jesu
Die Apostelgeschichte = die VERKÜNDIGUNG des Kommens Jesu
Die apostolischen Briefe = die ANWENDUNG des Kommens Jesu
Die Offenbarung = die WIEDERKUNFT Jesu

Überall ist Jesus drin. In allen Büchern der Bibel geht es um Ihn. Und wenn man einfach mal anfängt zu lesen, dann merkt man: „die haben so eine Art Würze, die ‚Hunger auf mehr’ macht, selbst wenn man satt ist.“ 

Hör nicht auf, in Gottes Wort zu lesen. Mach weiter! Oder fang wieder an. Oder fang überhaupt mal an. Es muss nicht für jeden ein tägliches Theologiestudium werden. Vielleicht einfach nur ein Kapitel am Tag. Oder nur einen Abschnitt. Oder nur eine Geschichte. Finde Jesus! Finde Gott! Und wenn Du gar nichts zu finden scheinst, dann freu Dich einfach an der Geschichte. Viele gute Hilfen mit kurzen, praktischen Erklärungen findet man in jedem christlichen Buchladen. Aber mach sicher, dass die Erklärungen nicht den Text der Bibel in den Hintergrund drängen. Denn Sättigung kommt allein durch Gottes Wort.

Na, Appetit bekommen?

Sonntag, 19. März 2017

Herzliche Einladung zum Gottesdienst!

Heute wieder mit Sonntagszitat am Schluss

Predigttext heute
Esra 4:1-24

1 Als die Feinde von Juda und Benjamin erfuhren, dass die Heimkehrer dabei waren, Jahwe, dem Gott Israels, einen Tempel zu bauen,  
2 kamen sie zu Serubbabel und den Sippenoberhäuptern und sagten: "Lasst uns gemeinsam bauen! Wir dienen doch dem gleichen Gott wie ihr! Seit der Zeit des Assyrerkönigs Asarhaddon, der uns hier angesiedelt hat, bringen wir ihm Opfer." 
3 Doch Serubbabel, Jeschua und die Sippenoberhäupter erwiderten: "Es geht nicht, dass ihr mit uns zusammen ein Haus für unseren Gott baut. Wir allein dürfen den Tempel für Jahwe, den Gott Israels, bauen. So hat es uns Kyrus, der König von Persien, befohlen." 
4 Von da an versuchten die Leute, die schon vorher im Land wohnten, die Heimgekehrten mutlos zu machen und vom Bauen abzuschrecken.  
5 Sie bestachen sogar einige Beamte von König Kyrus, um die Pläne der Heimkehrer zu vereiteln. Diese Politik verfolgten sie bis in die Zeit des Perserkönigs Darius.
6 Als Xerxes die Herrschaft angetreten hatte, erhoben die Gegner der Juden schriftlich Anklage gegen die Bewohner von Judäa und Jerusalem. 
7 Während der Regierungszeit von Artaxerxes schrieben Bischlam, Mitredat, Tabeel und ihre Amtskollegen einen Brief an den persischen König. Der Text war in aramäischer Schrift* und Sprache verfasst worden.
8 Auch Rehum, der Befehlshaber Samarias, und Schimschai, sein Sekretär, schrieben folgenden Brief gegen den Wiederaufbau Jerusalems an Artaxerxes. 
9 Als Absender werden genannt: der Befehlshaber Rehum, der Sekretär Schimschai und ihre Amtskollegen, die Richter, die Beamten, die Schreiber und die Verwalter, sodann die Leute aus Erech, Babel und Susa – das sind Elamiter –  
10 sowie die Vertreter der übrigen Volksgruppen, die der große und berühmte Assurbanipal in die Städte Samarias und das übrige Gebiet westlich des Euphrat umgesiedelt hat.  
11 Das Schreiben lautet: "An König Artaxerxes von seinen Untertanen westlich des Euphrat.  
12 Wir haben dem König Folgendes zu melden: Die Juden, die aus deiner Nähe weggezogen und zu uns nach Jerusalem gekommen sind, wollen die böse, aufrührerische Stadt wieder aufbauen. Sie errichten Mauern und bessern Fundamente aus.  
13 Wir geben dem König zu bedenken, dass die Bewohner dieser Stadt keine Steuern, Abgaben und Zölle mehr zahlen werden, sobald ihre Mauern wieder stehen. Das wird zum Nachteil des Königshauses sein.  
14 Weil wir nun dem König Treue geschworen haben, können wir nicht tatenlos zusehen, wie der König bloßgestellt wird. Darum erstatten wir Bericht und schlagen vor,  
15 in den Chroniken deiner Vorgänger nachzuforschen. Dort wirst du den sicheren Beweis finden, dass diese Stadt immer schon rebellisch war und den Königen und Statthaltern viel Schaden zugefügt hat. Ihre Bewohner sind seit jeher Unruhestifter gewesen, und darum wurde die Stadt ja auch zerstört. 
16 Wir machen den König darauf aufmerksam: Wenn diese Stadt wieder aufgebaut wird und ihre Mauern wieder hergestellt sind, wird die ganze Westeuphrat-Provinz dem König verloren gehen."
17 Der König ließ folgende Antwort übermitteln: "An den Befehlshaber Rehum, den Sekretär Schimschai und ihre Amtskollegen in Samaria und in der ganzen Westeuphrat-Provinz meinen Gruß. 
18 Der Brief, den ihr an uns geschickt habt, ist mir Wort für Wort vorgelesen worden. 
19 Ich habe daraufhin in den Chroniken nachforschen lassen und herausgefunden, dass diese Stadt sich seit jeher gegen die Könige aufgelehnt hat; immer wieder gab es Aufruhr und Empörung in ihr.
20 Dort haben Könige regiert, die ihre Herrschaft über das ganze Land westlich des Euphrat ausdehnten und von den Bewohnern Abgaben, Steuern und Zölle erhoben haben.  
21 Darum sollt ihr den Leuten dort befehlen, die Bauarbeiten einzustellen. Jerusalem darf erst wieder aufgebaut werden, wenn ich selbst es ausdrücklich anordne.  
22 Seid auf der Hut, dass diese Angelegenheit nicht verzögert wird und kein Schaden für das Königshaus entsteht!"
23 Sobald das Schreiben des Königs vor Rehum, Schimschai und ihren Kollegen verlesen worden war, machten sie sich schnellstens auf den Weg nach Jerusalem und hinderten die Juden mit Waffengewalt am Weiterbau.
24 Schon vorher war der Wiederaufbau des Tempels in Jerusalem verhindert worden. Bis zum zweiten Regierungsjahr des Perserkönigs Darius ruhte der Bau. 
Im Gottesdienst benutzen wir meist die Schlachter Übersetzung.
Aus Copyrightgründen ist hier der leicht verständliche Text der NeÜ zu lesen.
(Quelle: HIER)

HERZLICHE EINLADUNG ZUM GOTTESDIENST 
Anbetung 
Predigt 
Abendmahl (Teilnahme freiwillig)
Gemeinschaft vor und nach dem Gottesdienst
Auf Wunsch Gebet
 Einladung zum Mittagessen 

Beginn: 10:30 Uhr  Wir freuen uns auf Dich!
 Calvary Chapel Freier Grund
Bitzegarten 5 (hinter dem VB Gebäude)
57290 Neunkirchen-Zentrum

 Sonntagszitat:

Sieg im Kampf gibt es nur, wenn man den Feind erkannt hat, 
seinen Angriffen widersteht 
und dann gegen ihn die Initiative ergreift.
(John F. MacArthur)

Besiegt ist nur, wer den Mut verliert.  
Sieger ist jeder, der weiter kämpfen will.
(Franz von Sales)

Unser Leben, unser Kämpfen und Versagen, 
unsere Hoffnungen und Enttäuschungen, 
sind umfangen vom Sieg Gottes in Christus.
(Roland Werner)