„Gott ist die Erklärung dafür, warum es überhaupt ein Universum gibt, in dem Naturwissenschaft betrieben werden kann“ (John Lennox)

Samstag, 29. April 2017

Hygiene

Vor etwa 50 Jahren erreichte die Hippiebewegung in den USA ihren Höhepunkt. Zu dieser Zeit kam in Haight Ashbury, einem Stadtteil von San Francisco und dem Herzstück der Hippiebewegung eine Gruppe Hippies zu dem Schluss, dass Hygiene ein unnötiges Gesetz des Mittelstandes sein. Man entschied sich, freiwillig auf Hygiene zu verzichten. Bad und Dusche wurden nicht verboten, aber verachtet. Der Autor Tom Wolfe war von dieser Philosophie fasziniert, die alle Regeln verlassen hatte und neu bei Null anfangen wollte.

Wolfe schreibt, dass die Ablehnung jeglicher Hygieneregeln schon bald unangenehme und unvorhersehbare Konsequenzen hatte. Gesundheitsämter, die von den Hippies aufgesucht werden mussten, entdeckten Krankheiten, die kein lebender Arzt zuvor je kennengelernt hatte und Krankheiten, die man für ausgestorben hielt. Ganz neu mussten Hippies die Grundlagen moderner Hygiene akzeptieren und annehmen.

Heute schüttelt man den Kopf über solche Dummheit und Leichtfertigkeit. Und doch spielt sich im Leben der meisten Menschen ganz Ähnliches ab. Man ist zu dem Schluss gekommen, dass eine geistliche Hygiene nur unnötige Gesetze der „Frommen“ sind und dass man gut auf das Meiste verzichten kann. Aber wo Gottes Wort – unsere „geistlichen Hygieneregeln“ –  abgelehnt wird, da stellen sich schnell unvorhergesehene und unangenehme Konsequenzen mit verheerenden Folgen ein. Manches, was nie dagewesen ist, erhält plötzlich einen Namen in unserem Leben. Manches, was wir nur vom Hörensagen kennen und in unserem Leben nie für möglich gehalten hätten, wird plötzlich zu einer erschreckenden persönlichen Erfahrung. Sünde taucht überall auf und lähmt uns, frisst unsere Kraft, stiehlt unsere Freude und zerstört unser Miteinander. All das muss behandelt werden.

Gott sei Dank! Es gibt einen Arzt, der sich mit geistlichen Krankheiten auskennt: Jesus!

Sein Blut wäscht uns rein! Die Bibel sagt:

„Wenn wir aber im Licht wandeln, wie Er im Licht ist,
so haben wir Gemeinschaft miteinander,
und das Blut Jesu Christi, seines Sohnes,
reinigt uns von aller Sünde.“
(1 Johannes 1,7)

Seine Wunden machen heil, was durch die Nichtbeachtung „geistlicher Hygiene“ krank geworden ist. Die Bibel sagt:

„Er wurde um unserer Übertretungen willen durchbohrt,
wegen unserer Missetaten zerschlagen;
die Strafe lag auf ihm, damit wir Frieden hätten,
und durch seine Wunden sind wir geheilt worden.“
(Jesaja 53,5)

Außerdem beschenkt Er uns mit seinen Gedanken, die unsere geistliche Gesundheit garantieren.

Wie wird ein junger Mann seinen Weg unsträflich gehen?
Wenn er sich hält an deine Worte.
(Psalm 119:9)

Bist Du geistlich krank? Wende Dich an Jesus, den Arzt. Er reinigt und heilt unsere Herzen!

Herzliche Einladung zu unserem Gottesdienst!
Calvary Chapel Freier Grund
Bitzegarten 5 (gegenüber dem Medizinischen Zentrum)
57290 Neunkirchen
Sonntag, 10:30 Uhr (parallel: Kindergottesdienst)

Freitag, 28. April 2017

Nicht einmal Brotkrumen

Die internationale Organisation Open Doors berichtet:

„Karima“ (Name geändert) lebt in einem streng islamischen Land. Wie es in ihrem Land Brauch ist, heiratete sie jung. Ihr Platz war zuhause bei den fünf Kindern. Eine Berufsausbildung hatte sie nie erhalten. Als eines Tages ihr Mann entschied, eine jüngere Frau zu heiraten und seine Familie im Stich zu lassen, brach für Karima eine Welt zusammen. Verwandtschaft hatte sie im Dorf keine und ihre Vorräte reichten nur kurze Zeit. Wie sollten ihre Kinder essen? Zum gebrochenen Herzen kam die wirtschaftliche Not. Darüber wurde sie so verzweifelt und hoffnungslos, dass sie ihr Leben beenden wollte.

Dann kommt Hilfe von unerwarteter Seite:

Zu der Zeit besuchte ein Team von Open Doors Familien in der Region, um ihnen Lebensmittel und christliche Bücher zu bringen. Sie klopften auch an Karimas Tür.  

Zwei Tage zuvor hatte sie gebetet, wie sie es gelernt hatte: „Allah (Gott), wenn es dich wirklich gibt, dann hilf mir, meine Kinder zu ernähren. Ich habe nicht einmal Brotkrumen.“ Karima berichtet, was dann geschah: „An diesem Tag wollte ich mir das Leben nehmen. Und plötzlich wart ihr da und brachtet mir Essen und Literatur und ein Video über Jesus. Ich sah mir den Film an, las die Bücher und erkannte, dass auf mein Gebet hin Christen an meine Tür gekommen waren. In den Büchern steht die Wahrheit über Gott. Ich danke Gott für euch und eure Hilfe.“ 

Vielfach vermuten wir, dass Christen nur in islamischen, atheistischen oder hinduistischen Ländern verfolgt werden. Das dies nicht der Fall ist, zeigt das Beispiel von „Lauro“ (Name geändert).  Lauro kommt aus dem christlichen Land Mexiko. Von den über 130 Millionen Mexikanern, bekennen sich fast 125 Millionen zum Christentum. Trotzdem kommt es immer wieder zu Verfolgungen und massiven bedrohungen. Hier die Geschichte von Lauro

Lauro Pérez Núñez lebte in der Großstadt Nezahualcoyotl, als er von Jesus Christus erfuhr und sich entschied, Christ zu werden. Von nun an führte er ein anderes Leben – bis dahin hatten seine Frau und seine Kinder unter seinen Abhängigkeiten und seinem Mangel an Verantwortungsbewusstsein gelitten. Als er wieder in seine stark von der indigenen Kultur geprägte Heimat im Süden Mexikos zurückkehrte, war sein neuer Glaube jedoch nicht willkommen.

Von den anderen Dorfbewohnern wurde er zunehmend unter Druck gesetzt. Man warf seiner Familie vor, die Gemeinschaft des Dorfes zu schädigen. Doch Lauro blieb seinem Glauben an Jesus treu. Mehrfach wurde er von den örtlichen Behörden verhaftet.

Seinen Kindern verwehrte man, die Dorfschule zu besuchen. Schließlich verließ Lauro das Dorf für drei Monate. Bei seiner Rückkehr erhielt er Morddrohungen. Ein Mob von etwa 30 Menschen versammelte sich vor dem Haus seiner Mutter, wo er sich aufhielt, kappte die Strom- und Wasserleitung und schlug Fensterscheiben ein. Doch die Behörden gaben ihm selbst die Schuld und verhafteten ihn: Er verweigere sich den gemeinschaftlichen Pflichten und müsse aus dem Dorf verstoßen werden. Inzwischen lebt Lauro mit seiner Familie an einem anderen Ort nahe einer Kirche; dank eines Mitglieds der Gemeinde hat er nun ein Stück Land, wo er für seine Familie ein Haus bauen kann.

Es ermutigt immer wieder, zu sehen, wie Jesus die Seinen stärkt und für sie sorgt. Dadurch werden uns die Geschwister der Verfolgung zu einer positiven Herausforderung.

Lasst uns für unsere Verfolgten Geschwister beten, heute besonders für Karima und Lauro.

Lasst uns dem Herrn danken für die Freiheit, in der Wir leben und Ihn bitten, uns den Mut der Verfolgten zum Zeugnis für Jesus zu geben.

Herzliche Einladung zum Open Doors Tag am 27. Mai in der Dortmunder Westfalenhalle. Es lohnt sich!

Donnerstag, 27. April 2017

Geheimnisse

In Memmingen wohnte letztes Jahr noch ein Ehepaar, er 102, sie 95 Jahre alt. Sie sind seit 77 Jahren verheiratet. Manch einer stellt sich die Frage: Was ist das Geheimnis einer glücklichen Ehe? Andere haben andre Fragen. Ganz populär: Was ist das Geheimnis eines langen Lebens?

Der vermutlich älteste Mensch der Welt ist die Italienerin, Emma Morano. Kurz vor ihrem 117. Geburtstag im Dezember 2016 lüftete sie das Geheimnis eines langen Lebens: ‚Ich esse jeden Tag 2 Eier, das ist es. Und Gebäck. Aber nicht viel, weil ich keine Zähne mehr habe.’

Eines Tages kam ein Schüler zu seinem weisen Meister und fragte: "Was ist das Geheimnis für Erfolg im Leben?" Der Meister antwortete: ‚Komm morgen früh zum Fluß.’ 

Am nächsten Morgen standen beide am Ufer des Flusses. Der Meister machte den ersten Schritt in den Fluss hinein, der Schüler folgte ihm, bis beide bis zum Hals im Wasser standen. Plötzlich packte der Meister den jungen Schüler und drückte seinen Kopf unter Wasser.

Verzweifelt strampelte der arme Kerl, aber der Meister ließ ihn nicht los - lange, sehr lange nicht. Endlich lockerte sich der Griff, und der junge Schüler schnappte völlig außer sich nach Luft. Der Meister fragte: "Als Du dort unten im Wasser warst, was wolltest Du am meisten?"  "Luft natürlich!", rief der Schüler. "Siehst Du", sagte der Meister, "das ist das Geheimnis des Erfolgs. Wenn Du Erfolg so sehr willst, wie Du unter Wasser Luft wolltest, dann wirst Du auch Erfolg haben."

Mit anderen Worten: Das Geheimnis des Erfolgs ist der unbändige Wunsch danach. Und so könnte man weiter fragen: Was ist das Geheimnis von Schönheit ... von Zufriedenheit? Viele Christen stellen sich die Frage: Was ist das Geheimnis eines gesegneten Lebens. Im Buch Esra finden wir die Antwort. Da lesen wir in Esra 7:9+10:

Am ersten Tag des ersten Monats begann der Hinaufzug von Babel,
und am ersten Tag des fünften Monats kam er in Jerusalem an,
weil die gute Hand seines Gottes über ihm war.
Denn Esra hatte sein Herz darauf gerichtet,
das Gesetz des HERRN zu erforschen und zu tun,
und in Israel Gesetz und Recht zu lehren.

Wenn Gottes gute Hand auf einem Menschen ruht, dann ist dieses Menschenleben gesegnet. Es verschlägt einem fast den Atem, wie gewaltig der Segen Gottes war, mit dem Esra gesegnet wurde, weil Gottes Hand über ihm war. 
Und wie kommen wir dahin? Wie kriegen wir Gottes Hand „über uns“?

Sicher nicht durch eigene Anstrengung. Offensichtlich ist es eine Herzensangelegenheit. Esra schrieb sich keine „To Do“ Liste, die er dann abarbeitete, um gesegnet zu werden; etwa: „Regelmäßig Bibellesen, 20 Minuten am Tag beten, mindestens 1 Traktat pro Tag verteilen.“ Das sind keine schlechten Ziele, aber wenn sie nicht mehr sind als fromme Verpflichtung, werden sie auch nicht mehr ausrichten als eine fromme Verpflichtung. Esra las Gottes Wort, betete und gab es weiter – aber nicht aus Pflicht, sondern weil sein Herz nach Gott hungerte.

Das Geheimnis eines gesegneten Lebens ist die gute Hand Gottes über einem Menschen. Die gute Hand Gottes kommt über einen Menschen, wenn sein Herzensverlangen ist, Gott besser kennenzulernen, Ihm zu folgen und andere auf diesem Weg mitzunehmen. 2 Chronik 16:9 erklärt:

Die Augen des Herrn durchstreifen die ganze Erde,
um sich mächtig zu erweisen an denen,
deren Herz  ungeteilt auf ihn gerichtet ist

Somit ist das Geheimnis gelüftet: Das Geheimnis eines gesegneten Lebens ist ein ungeteiltes Herz für Jesus, denn auf solch einem Leben ruht die segnende Hand Gottes – wie das Beispiel Esras zeigt!

Und übrigens: Wer das Geheimnis eines gesegneten Lebens erfährt, den interessieren die meisten anderen Geheimnisse gar nicht mehr!

Mittwoch, 26. April 2017

Und wieder anders!

Anderssein! Das ist das Thema, unter dem wir mittwochs die Bergpredigt Jesu durchlesen. Bereits in Kapitel 5 hatte Jesus viele Bereiche und Einstellungen aufgeführt, in denen Jesus Nachfolger von denen unterscheiden, die Jesus nicht nachfolgen. Jünger Jesu sind anders.

Auch im 6. Kapitel kommt das klar zum Ausdruck. Zunächst geht es um Almosen, die wir nicht geben sollen, um von Menschen gesehen zu werden. Das ist anders; das ist nicht normal in einer Welt, in der jeder gelten und beachtet werden möchte.

Der englische Prediger, C.H. Spurgeon hatte das Anderssein begriffen. Er und seine Frau wurden – gemäß einer Zeitschrift – von einigen Zeitgenossen lange Zeit als geizig verrufen.
Es heißt, dass sie die Eier, die sie durch ihre Hühner erhielten, nur verkauften und nicht weggaben. Sogar zu engen Verwandten sagten sie: „Du kannst sie haben, vorausgesetzt Du bezahlst sie.“ Das war der Grund, warum einige die Spurgeons als profitsüchtig und geizig ansahen.

Charles Spurgeon und seine Frau nahmen die Anschuldigungen ohne Gegenwehr auf sich. Erst nachdem Frau Spurgeon gestorben war, kam die ganze Geschichte ans Licht. Der ganze Gewinn durch den Verkauf der Eier wurde weitergeleitet, um 2 alte Witwen zu unterstützen. Weil aber die Spurgeons nicht bereit waren, ihre rechte Hand darüber zu informieren, was ihre linke tat, haben sie die Angriffe schweigend ertragen. Sie waren anders!

Dann geht’s ums Beten und Vergeben. Während ein jüdischer Rabbi lehrte: 'Wann immer der Gerechte sein Gebet in die Länge zieht, wird es erhört’, lehrt Jesus, dass Seine Nachfolger nicht Plappern und viele Worte machen sollen. Bei Jesusjüngern kommt es nicht auf Formulierungen und Quantität an, sondern auf das Herz. Jesusjünger beten anders als Menschen, die Jesus nicht kennen.

Und dann die völlig unnatürlichen Worte Jesu, der von Seinen Jüngern verlangt, dass sie vollkommen vergeben, wenn sie erwarten wollen, dass auch ihnen vergeben wird. Vergebung, bedingungslose Vergebung, ist aber so anders von allem, was heute gängig ist, dass selbst Christen damit kämpfen, diesen anderen Weg zu gehen.

Allerdings hat Jesus ein Versprechen an alle, die bereit sind, Glauben und Nachfolge nach Gottes Regeln zu leben: Jesus verspricht, z.B. in Vers 4 und 14:

„Dein Vater, der ins Verborgene sieht, er wird es dir öffentlich vergelten.“ Und weiter:
„Wenn ihr den Menschen ihre Verfehlungen vergebt, so wird euer himmlischer Vater euch auch vergeben.“

Anders sein für himmlischen Gewinn!“ so hätte Jesus Seine Predigt überschreiben können. Und mit den gleichen Versprechungen geht es heute in der Bibelstunde weiter. Heute Abend gibt’s die ganz besonderen Verse über das Sorgen und Vertrauen. Auch da dürfen wir anders sein in einer Welt voller Angst und Sorgen. Und wir haben jeden Grund dafür. Mehr darüber heute Abend in unserer Bibelstunde. Komm doch einfach dazu!

Calvary Chapel Freier Grund
Bitzegarten 5 (gegenüber dem Ärztezentrum)
57290 Neunkirchen
Beginn: 19:30 Uhr
Herzlich willkommen!

Dienstag, 25. April 2017

Gebet im Buch Richter

Wenn es um Anbetung geht, lesen wir im Buch Richter nur Schlimmes! Anbetung wird im Buch Richter nur im Zusammenhang mit Götzendienst erwähnt. Dabei wird aber nicht die Anbetung der Heiden beschrieben, sondern diese Götzen-Anbetung geschieht durch das Volk Gottes. Gottes Volk betet an – herrlich! Aber den Falschen – schrecklich! Und sie sind sich dessen nicht mal bewusst. Sie denken, sie tun das Richtige – und handeln völlig verkehrt.

Dennoch gibt es im Buch Richter immer wieder beeindruckende Hinweise auf das Gebet. Das ganze Buch ist davon voll. Immer und immer wieder fiel Israel vom Glauben ab. Immer und immer wieder in den tiefsten, grausamsten Götzendienst. Immer und immer wieder verließen und verspotteten sie ihren Gott und Retter. Und immer und immer wieder lesen wir Verse wie den in Richter 3:9:

Da schrien die Israeliten zu dem HERRN, 
und der HERR erweckte ihnen einen Retter,
der sie errettete, Otniël, den Sohn des Kenas, 
des jüngsten Bruders von Kaleb.

Das lehrt uns eine mächtige Wahrheit über das Gebet.

Du kannst noch so tief gefallen sein …
Du kannst noch so schlimm gesündigt haben …
Du kannst Dich noch so weit vom Herrn entfernt haben …
Du magst Ihn verspottet und verleugnet haben …
Du magst Dich noch so unwürdig fühlen …
Du magst noch so schwach im Glauben sein …

Das ‚Schreien’ zum Herrn spricht davon, dass Gottes Volk ihr Spielen mit Gott aufgegeben hatte. Sie wussten: Alleine kommen wir nicht mehr zurecht. Wir brauchen das Eingreifen des Allmächtigen. Um das zu erfahren, kehren wir um, lassen unsere Sünde los und binden uns ganz neu an Ihn. Entscheidungen wir die in Richter 3:9 finden wir im ganzen Buch Richter verstreut. Immer wieder hörte Gott auf das Schreien. Auf ihr Schreien hin erweckte Gott Menschen wie Deborah, verschiedene Propheten, Jefta, Gideon und andere. Immer wieder war es die Barmherzigkeit Gottes, die auf das Schreien Seines Volkes hörte und reagierte.

Nicht nur Gottes Volk zur Zeit der Richter schrie zum Herrn und der Herr erhörte.
In Psalm 18 macht der Psalmist die gleiche Erfahrung. Er bezeugt (Vs 7):

In meiner Bedrängnis, rief ich den HERRN an 
und schrie zu meinem Gott.
Da erhörte er meine Stimme von seinem Tempel,
und mein Schreien kam vor ihn zu seinen Ohren.“

Und im NT ermutigt Gott uns, die gleiche Erfahrung zu machen, wie sein Volk im Buch Richter: In Lukas 18:7 erzählt Jesus die Geschichte einer Frau, die nicht aufgab und darum Erhörung fand. Und Jesus lehrt:

Gott aber, sollte er das Recht seiner Auserwählten nicht ausführen,
die Tag und Nacht zu ihm schreien,
und sollte er es bei ihnen lange hinziehen?

Gib nicht auf! Weder wegen persönlicher Schuld, noch wegen „Warten Müssens“, noch wegen „Nicht Verstehen“, noch weil Du Dich unwürdig fühlst, noch weil … GIB NICHT AUF!

Das Buch der Richter, das Alte Testament und das Neue Testament zeigen uns, dass Gott das Schreien derer hört, die sich von Herzen Ihm zuwenden und Seine Hilfe suchen!

Montag, 24. April 2017

Und wie gehen wir mit Spenden um? (Die etwas andere Andacht)

Gestern im Gottesdienst waren wir in Esra 8 unterwegs. Ein herrliches Kapitel über die zweite  Rückreisewelle der Juden aus Babylon nach Jerusalem. Wer sich die Predigt anhören möchte, findet in Kürze den Link dazu auf dieser Seite im Seitenfenster.

Das Kapitel ist so reich an Inhalt, dass wir im Gottesdienst gar nicht alles besprechen konnten. In der Predigt wurde darauf hingewiesen, dass es in Esra 8 mindestens 7 Hinweise gibt, wie Gotteskinder verantwortlich mit dem umgehen, was Gott gehört (Spenden). In der Predigt wurde auf den heutigen Andachtsblog verwiesen. Hier also die 7 Hinweise zu biblisch-verantwortlichem Umgang mit Finanzen und Spenden.

  1. Esra 8:24:
Und ich sonderte von den obersten Priestern zwölf aus, nämlich Serebja und Hasabja und mit ihnen zehn von ihren Brüdern, und ich übergab ihnen das abgewogene Silber, das Gold und die Geräte
Die Verantwortung der Finanzverwaltung soll auf mehreren Schultern ruhen. Das verlangt in Deutschland bereits das Vereinsgesetz (Kassierer, Kassenprüfer etc.). Aber selbst ohne gesetzliche Pflicht sollten Spenden transparent verwaltet werden. (In unserer Gemeinde zählen immer mindestens 2 Personen die Sonntagskollekte).

  1. Esra 8:25:
und ich übergab ihnen das abgewogene Silber, das Gold und die Geräte, das Hebopfer für das Haus unseres Gottes, das der König und seine Räte und Fürsten und ganz Israel, das sich dort befand, als Hebopfer gegeben hatten.
Als Esra die Spenden den ausgewählten Priestern anvertraute, befand sich sich ein ganzer Teil des Volkes vor Ort. Die Spenden verschwanden nicht irgendwo, sondern es herrschte Transparenz vor den Augen der Spender.

  1. Esra 8:28:
Und ich sprach zu ihnen: Ihr seid dem HERRN heilig; und die Geräte sind auch heilig, und das Silber und Gold ist dem HERRN, dem Gott eurer Väter, freiwillig gegeben.
Die Verwalter der Spenden sollen „würdige“ Leute sein. Es kommt nicht auf Bildung, Abschluss oder Titel an, sondern auf eine Finanzverwaltung, die von würdigen Leuten in würdiger Weise getan wird.

  1. Esra 8:29:
So seid wachsam und bewahrt es, bis ihr es abwägen werdet vor den Obersten der Priester und Leviten und den Obersten der Väter von Israel in Jerusalem, in den Kammern des Hauses des HERRN!
Die Spenden werden bei der Abgabe überprüft. Das erinnert an verantwortliche Buchführung. Auch das ist in Deutschland Gesetz. Aber Christen halten sich daran, ob es gesetzlich verpflichtend ist oder nicht. Immerhin sind es Spenden, die zwar Menschen „anvertraut“ – die aber heilig sind und dem Herrn selbst gehören.

  1. Esra 8:33:
Aber am vierten Tag wurden das Silber und das Gold und die Geräte im Haus unseres Gottes abgewogen in die Hand Meremots, des Sohnes Urijas, des Priesters, übergeben — mit ihm war auch Eleasar, der Sohn des Pinehas, und mit ihnen Josabad, der Sohn Jeschuas, und Noadja, der Sohn Binnuis, die Leviten —,
Für Spenden gibt es nicht nur theoretische Pläne, Richtlinien und Regeln. Die sollen auch umgesetzt werden. Kein Regelwerk ist ausreichend, wenn es nicht eingehalten wird.

  1. Esra 8:34:
alles nach Anzahl und Gewicht; und das ganze Gewicht wurde damals aufgeschrieben.
Spendeneinnahmen und Ausgaben sollten weder „ungefähr“ noch „nur gedanklich“ festgehalten werden. Verantwortung mit dem, was Gott gehört, soll genau und nachprüfbar festgehalten werden.

  1. Esra 8:35:
Und die Kinder der Wegführung, die aus der Gefangenschaft gekommen waren, brachten dem Gott Israels Brandopfer dar, 12 Jungstiere für ganz Israel, 96 Widder, 77 Lämmer, sowie 12 Böcke zum Sündopfer; alles als Brandopfer für den HERRN.
Bei aller Verantwortung und Rechenschaft für Spenden für Gottes Reich geht es nicht lediglich um einen Buchhalterjob. In alle Finanzen und Sachspenden (viele der Opfertiere waren gespendet) will und muss Gott mit einbezogen werden. Die höchste Motivation für finanzielle Transparenz und Aufrichtigkeit ist bei Christen die Gegenwart und Supervision Gottes.

Möge der Herr uns allen helfen, mit dem verantwortlich vor Ihm zu leben, was Er uns als Gemeinden – aber auch privat – anvertraut hat.

Sonntag, 23. April 2017

Herzliche Einladung zum Gottesdienst!

Heute wieder mit Sonntagszitat am Schluss

Predigttext heute
Esra 8:1-36

1 Verzeichnis der Sippenoberhäupter und der bei ihnen eingetragenen Männer, die während der Regierungszeit von König Artaxerxes aus Babylonien mit mir nach Jerusalem kamen. 
2 Aus der Sippe Pinhas: Gerschom; aus der Sippe Itamar: Daniel; aus der Sippe David: Hattusch Ben-Schechanja.  
3 Aus der Sippe Parosch: Secharja mit 150 eingetragenen Männern.  
4 Aus der Sippe Pahat-Moab: Eljoënai Ben-Secharja mit 200 Männern.  
5 Aus der Sippe Sattu: Schechanja Ben-Jahasiel mit 300 Männern.  
6 Aus der Sippe Adin: Ebed Ben-Jonatan mit 50 Männern.  
7 Aus der Sippe Elam: Jesaja Ben-Atalja mit 70 Männern.  
8 Aus der Sippe Schefatja: Sebadja Ben-Michael mit 80 Männern.  
9 Aus der Sippe Joab: Obadja Ben-Jehiël mit 218 Männern.  
10 Aus der Sippe Bani: Schelomit Ben-Josifja mit 160 Männern.  
11 Aus der Sippe Bebai: Secharja Ben-Bebai mit 28 Männern.  
12 Aus der Sippe Asgad: Johanan Ben-Katan mit 110 Männern.  
13 Aus der Sippe Adonikam die letzten: Elifelet, Jëiël und Schemaja mit 60 Männern.  
14 Aus der Sippe Bigwai: Utai Ben-Sabbuds mit 70 Männern.

15 Ich ließ alle am Kanal zusammenkommen, der nach Ahawa führt. Drei Tage blieben wir dort. Als ich mir die Leute ansah, fand ich einige Priester vor, aber keinen einzigen Leviten.  
16 Da schickte ich einige Sippenoberhäupter, nämlich Eliëser, Ariël, Schemaja, Elnatan, Natan, Secharja und Meschullam, dazu Jojarib und Elnatan, zwei kluge Männer,  
17 zu Iddo, dem Vorsteher des Levitendorfes Kasifja. Ich hatte ihnen genau gesagt, was sie Iddo und seinen Brüdern, den Tempeldienern dort, ausrichten sollten, damit sie uns Männer mitgaben, die den Dienst am Haus unseres Gottes verrichten konnten.  
18 Weil Gottes gütige Hand über uns war, schickten sie uns Scherebja Ben-Machli. Das war ein Enkel von Levi Ben-Israel, ein verständiger Mann. Er kam mit seinen Söhnen und Brüdern, 18 Mann.
19 Außerdem schickten sie uns Haschabja und Jeschaja von den Nachkommen Meraris. Die brachten ihre Söhne und die Brüder von Haschabja mit, 20 Mann.  
20 Und von den Tempelsklaven, die David und die Führer des Volkes damals dem Tempel zur Bedienung der Leviten übergeben hatten, kamen 220 mit, alle namentlich eingetragen.
21 Dort am Ahawa-Kanal rief ich ein Fasten aus. Alle sollten sich vor unserem Gott beugen und ihn um eine glückliche Reise für uns und unsere Familien und unser Eigentum anflehen.  
22 Ich hatte mich nämlich geschämt, vom König eine Reitertruppe zu erbitten, die uns unterwegs vor Überfällen schützen könnte. Denn wir hatten zum König gesagt: "Unser Gott hält seine gütige Hand über alle, die ihn suchen, doch wer sich von ihm abwendet, bekommt seine Macht und seinen Zorn zu spüren."  
23 So fasteten wir und ersuchten unseren Gott um seinen Beistand, und er erhörte uns.  
24 Dann wählte ich zwölf von den Oberhäuptern der Priester sowie Scherebja und Haschabja und zehn weitere Leviten aus.  
25 Vor ihnen wog ich das Silber, das Gold und die Gegenstände ab, die der König, seine Ratgeber, seine Minister und der Teil des Volkes Israel, der in Persien blieb, als Opfergabe für das Haus unseres Gottes gegeben hatten.  
26 Ich übergab ihnen 22 Tonnen Silber, dreieinhalb Tonnen silberne Gegenstände und dreieinhalb Tonnen Gold,  
27 dazu zwanzig goldene Becher im Wert von 1000 Goldstücken und zwei Gefäße aus feiner polierter Bronze, wertvoll wie Gold.  
28 Ich sagte zu ihnen: "Ihr seid Jahwe genauso geweiht wie diese Gegenstände. Dieses Silber und Gold sind freiwillige Gaben für Jahwe, den Gott eurer Väter.  
29Bewacht sie also mit aller Sorgfalt, bis ihr sie den Schatzkammern des Tempels in Jerusalem übergebt. Ihr werdet sie dort vor den Oberhäuptern der Priester und Leviten und den Oberhäuptern des ganzen Volkes nachwiegen."  
30 Die Priester und Leviten übernahmen das abgewogene Silber und Gold und die Gegenstände, um sie nach Jerusalem in den Tempel zu bringen.
31 Am 12. April brachen wir vom Ahawa-Kanal nach Jerusalem auf. Und die gütige Hand unseres Gottes beschützte uns vor Feinden und Räubern.  
32 So kamen wir in Jerusalem an und ruhten uns drei Tage aus.  
33 Am vierten Tag übergaben wir dem Priester Meremot Ben-Uria im Haus unseres Gottes das Silber, das Gold und die Gegenstände. Sie wurden vor ihm und in Gegenwart von Eleasar Ben-Pinhas und den Leviten Josabad Ben-Jeschua und Noadja Ben-Binnui nachgewogen.  
34 Alle Gegenstände wurden nachgezählt und gewogen. Ihr Gewicht schrieb man auf.  
35 Danach brachten alle, die aus der Verbannung heimgekehrt waren, dem Gott Israels Brandopfer: Sie opferten zwölf Stiere für die zwölf Stämme Israels, dazu 96 Schafböcke, 77 Lämmer und außerdem zwölf Ziegenböcke als Sündopfer. Alle Tiere wurden für Jahwe als Opfer verbrannt.  
36 Dann händigten sie den Satrapen und Statthaltern der Westeuphrat-Provinz die Verfügungen des Königs aus. Diese unterstützten von da an das Volk und das Haus Gottes.
Im Gottesdienst benutzen wir meist die Schlachter Übersetzung.
Aus Copyrightgründen ist hier der leicht verständliche Text der NeÜ zu lesen.
(Quelle: HIER)
  
HERZLICHE EINLADUNG ZUM GOTTESDIENST 
Anbetung & Predigt
Abendmahl (Teilnahme freiwillig)
Gemeinschaft vor und nach dem Gottesdienst 
Auf Wunsch Gebet
Mittagessen 

Beginn: 10:30 Uhr
Wir freuen uns auf Dich!
Calvary Chapel Freier Grund 
Bitzegarten 5 (hinter dem VB Gebäude) 
57290 Neunkirchen-Zentrum


Sonntagszitat:
"Gute Vorsätze sind prima. Aber sie bringen Dich nirgends hin!" 
(Anne Marie Miller)

"Jeder möchte die Welt verändern - 
aber niemand möchte sich selbst verändern" 
 (Leo Tolstoy)

"The key in escaping is where you run" 
(Anne Marie Miller)