„Gott ist die Erklärung dafür, warum es überhaupt ein Universum gibt, in dem Naturwissenschaft betrieben werden kann“ (John Lennox)

Samstag, 3. Juni 2017

Geist(er)

Wie viele Menschen wohl noch etwas mit dem Pfingstfest anfangen können? Pfingsten erinnert uns an Gott, den Heiligen Geist. Da es der aufgeklärte Mensch aber nicht so mit „Geistern“ hat (zumindest nicht öffentlich), hält man auch nicht unbedingt viel vom Heiligen Geist. Selbst viele Christen können viel mit Jesus, dem Sohn Gottes, immer noch eine Menge mit Gott, dem Vater, aber wenig mit dem Gott, dem Heiligen Geist, anfangen. Bei ihm sind viele eher skeptisch. Der Heilige Geist aber ist für einen Christen unverzichtbar.

Kürzlich hielt einer meiner Freunde bei einer Andacht 2 Fahrradschläuche in seinen Händen. Beides waren – gut erkennbar – Fahrradschläuche. Und doch bestand ein gewaltiger Unterschied zwischen den beiden. Einer war „rundum gesund“, prall gefüllt mit Luft, während der andere ein Loch hatte und schlapp und unförmig in seiner Hand lag. Da war im wahrsten Sinne des Wortes „die Luft raus“.

So unterschiedlich wie die Fahrradreifen können wir Christen sein. Die einen sind „rundum gesund“ und einsetzbar, die anderen sind schlapp und kaputt. Worin liegt der Unterschied?

So wie ein Fahrradschlauch mit Luft gefüllt sein muss, um „rundum gesund“ und brauchbar zu sein, so muss ein Christ gefüllt sein mit Gottes Heiligem Geist. Darum fordert Gott uns auf:

„Betrinkt euch nicht; das führt nur zu einem ausschweifenden Leben. 
Lasst euch vielmehr von Gottes Geist erfüllen.“ 

Und dann beschreibt Gott auch die Auswirkung eines mit dem Heiligen Geist erfüllten Christen: „Die Frucht des Geistes aber ist Liebe, Freude, Friede, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut, Selbstbeherrschung.“

Pfingsten erinnert uns, dass kein Christ wie ein platter Fahrradschlauch durchs Leben gehen muss. „Lass mich Dich erfüllen mit meinem Heiligen Geist!“ ist Gottes Botschaft. Pfingsten erinnert uns, dass Gott das ernst meint.

Wir laden herzlich ein, dem Pfingstgottesdienst , in dem wir mehr zu diesem Thema hören werden, mit uns zu feiern.

Calvary Chapel Freier Grund
Bitzegarten 5
57290 Neunkirchen
Gottesdienstbeginn: 10:30 Uhr
(parallel Kindergottesdienst)

Freitag, 2. Juni 2017

Uganda

Nicht gerade von vielen konfliktfreien Ländern umgeben, findet man das Land Uganda mitten in Ostafrika. Für viele ist dieses Land sicher immer noch untrennbar mit der unrühmlichen Figur des Massenmörders und früheren Präsidenten, Idi Amin, verbunden. Eine halbe Million seiner Landsleute soll dieser Mann umgebracht haben.

Seit 1962 ist Uganda unabhängig von Großbritannien, hat eine Bevölkerung von über 40 Millionen, von denen etwa 1,6 Millionen in der Hauptstadt Kampala leben. 85% der Bevölkerung gehören dem Christentum an, das unter Idi Amin (1971-1979) verfolgt wurde. Heute liegt der Anteil evangelikaler Christen bei ca 37%! (D: 2,1%)
Diktatur, Kriege und AIDS haben die einst verheißungsvolle Wirtschaft zerstört. Armut und AIDS sind bis heute Geiseln der Gesellschaft. 32% der Bevölkerung sind Analphabeten. Wäre ich Ungander, wäre ich statistisch gesehen seit vielen Jahre tot. Die durchschnittliche Lebenserwartung liegt bei 51,9 Jahren.

Kinder in Uganda trifft die Not des Landes besonders schwer. Tausende wurden entführt um als Kindersoldaten und Sexsklaven eingesetzt zu werden. Zehntausende flüchten nachts aus ihren Dörfern und suchen Schutz vor Entführungen in den größeren Städten.

Vision for Africa“ ist ein Missionswerk, das sich zum Motto gesetzt hat, die Welt zu verändern indem sie Kindern helfen. Durch die Bereitstellung von Schulausbildung, Ernährung und medizinischer Grundversorgung soll Jesu Liebe für Kinder greifbar werden.

Bereits im vergangene Jahr hatten wir die „Family Africa Band“ bei uns, die uns mit beeindruckenden Liedern, afrikanischen Tänzen und kraftvollen Zeugnissen die Liebe Gottes und Sein Wirken nahe gebracht haben. Heute Abend ist es der Kinderchor des Missionswerks, die durch Europa touren, um mit Liedern, Tanz und Zeugnis auf Jesus hinzuweisen.  Los geht’s um 19:00 Uhr in der Calvary Chapel Freier Grund, Bitzegarten 5, 57290 Neunkirchen (gegenüber dem Ärztezentrum). Es wird ein Abend werden, an den alle Besucher zweifellos lange zurückdenken werden.

Wir laden herzlich ein! Der Abend ist keine Show, sondern ein Zeugnis von dem, was Jesus Christus auch in einem vielseitig bedrängten Land tun kann und wie Er Menschen neues Leben und neue Hoffnung schenkt. Es ist ein Abend voll Freude und Musik. Der Eintritt ist frei! Am Ausgang werden wir eine freiwillige Spende sammeln, um sie den Gästen für ihre Arbeit mitzugeben. Herzlich Willkommen! Bringt Freunde mit!

Herrnhuter Losung und Lehrtext für heute lautet:

„In der Zeit meiner Not suche ich den Herrn;
meine Hand ist des Nachts ausgereckt und lässt nicht ab.“
Psalm 77:3

„Der Herr richte eure Herzen aus auf die Liebe Gottes
und auf das Warten auf Christus.“
2.Thessalonicher 3,5


Donnerstag, 1. Juni 2017

Danke für den Krieg???

Das war sicher einer der erstaunlichsten Sätze am Open Doors Tag letztes Wochenende. Pastor „Jamal“ hatte ihn gesagt. Er betreut im Libanon eine Gemeinde. Der Libanon ist eins der Länder, die von Flüchtlingen aus Syrien überschwemmt werden. Auch Pastor Jamals Gemeinde hat einen sehr hohen Anteil an Flüchtlingen aus diesem Land. Mittlerweile hat Pastor Jamal ein regelrechtes Programm der Hoffnung entwickelt, sich um diese entwurzelten Seelen zu kümmern. Der erstaunliche Satz kommt von syrischen Christen, die zum Ausdruck bringen:

„Wir danken dem Herrn für den Krieg in Syrien.
Wir haben zwar alles verloren, aber wir haben ewiges Leben gefunden“

Sicherlich können solche Worte missverstanden werden, wenn wir sie hier in Europa sagen. Aber sie kommen von Menschen, die die Kosten überschlagen haben und die das ewige Leben als wertvoller erachten als ein friedliches Leben. In Syrien haben viele vor dem Krieg für Erweckung gebetet. Als der Krieg begann, begann auch die Erweckung. Sie kam anders, als erwartet – aber sie kam mit Macht.

Ich weiß nicht mehr, ob es Pastor „Jamal“ war, ob „Hana“ oder noch jemand anders. Aber einer von ihnen machte deutlich, dass der Feind keine Autorität hat. Der Feind ist besiegt und Jesus triumphiert. Aber dieser Feind ohne Autorität tut alles, um uns zu entwurzeln und zu entmutigen, indem er uns einflüstern möchte, dass wir keine Autorität haben.

Jesus aber hat Seinen Jüngern die Kraft des Heiligen Geistes verheißen, der sie zum Zeugnis befähigen und ihnen ein Überwinderleben schenken wird.

„Danke für den Krieg!“ So oder ähnlich bringen es manche unserer Geschwister aus dem Nahen Osten zum Ausdruck, denn der Krieg hat viele Kirchen gefüllt – mit Christen, sich wieder neu Jesus zuwenden, aber auch mit enttäuschten Muslimen, die auf der Suche nach der Wahrheit sind. „Danke für den Krieg!“ – Wir mögen es nicht mit diesen Worten zum Ausdruck bringen, aber es ist die geistliche Auseinandersetzung, durch die der Herr auch uns das Überwinden lehren möchte.

Viele syrische Christen sind vor dem Bürgerkrieg geflohen. Viele irakische Christen sind entwurzelt und haben alles verloren, was sie besaßen. Mit einer Petition möchte Open Doors den UN Generalsekretär bitten, die Minderheiten im Mittleren Osten nicht zu übersehen und sich für ihre Sicherheit und für den Wiederaufbau ihres Lebens einzusetzen. Den Wortlaut der Petition und die Möglichkeit, zu unterschreiben, gibt’s HIER.

Lasst uns weitergehen mit Jesus, ermutigt durch die Zeugnis unserer Geschwister aus der Verfolgung. Sie haben immer und immer wieder erfahren, wie Jesus sie durchgetragen hat. Sie haben erfahren, dass die wahre Autorität im Heiligen Geist wirksamer ist als die Pseudoautorität Satans, ihres Widersachers. Und die Lebensberichte unserer Geschwister machen uns Mut, denn Jesus ist derselbe, im Mittleren Osten, in Asien, überall auf der Welt – und damit auch in Europa. Er ist auch unser Jesus.
 
Deko in Ausstellungshalle - Open Doors Tag 2017

ACHTUNG - MORGEN!
Veranstaltungshinweis für Freitag, den 2. Juni im Seitenfenster!


Mittwoch, 31. Mai 2017

Verfolger verfolgen, weil sie Jesus nicht kennen!

Eigentlich wäre heute unser "Gehet hin ...!" Missionsmittwoch. 
ABER: Siehe Bekanntmachungzum 2.6.  im Seitenfenster!

Heute Abend: Jüngerschaft @ CCFG: Matthäus Kapitel 8
Mit Möglichkeit zu kurzem Zeugnis: 
  • Was hat Gott mir in Kapitel 1-7 gezeigt?
  • Wie konnte ich Jesus in letzter Zeit bezeugen?
  • Was habe ich aus dem heutigen Text bereits erlebt?
Andacht:
In dieser Woche verarbeite ich einige Eindrücke des Gebetsabends und Freundestreffens von Open Doors. Beide Veranstaltungen fanden am vergangenen Wochenende in der Westfalenhalle in Dortmund statt.

Eine der Gastrednerinnern war „Hana“, eine Frau aus Südasien. Sie arbeitet in einem Grenzgebiet verschiedener Länder besonders mit Frauen und Kindern. Unter vielen anderen Berichten war der Bericht einer Frau, die jahrelang eine Ganzkörperverschleierung getragen hatte. Sie hatte Jesus kennengelernt, aber in ihrer Kultur war es kaum möglich, ihr Gesicht zu zeigen. Hinter ihrer Burka betete sie jahrelang für die Bekehrung ihres Mannes. Nicht nur erhörte der Herr dieses Gebet und errettete ihren Mann. Bei ihrer Taufe entschloss sie sich, ihren Schleier abzulegen und erfuhr eine neue Freiheit.

„Hana“ berichtete von Wundern Gottes, der in Seiner Gnade sich ausgestreckt und Sein Heil ausgeschüttet hatte über verschleierte moslemische Frauen und langbärtige moslemische Männer. Gottes heilsame Gnade ist stärker als alles!

Ihre Zeugnisse, die nicht nur von Heil und Herrlichkeit, sondern auch von Leid und Tränen berichteten, leitete „Hana“ ein mit den Worten: „Wenn Ihr gleich meine Geschichte hören und Eure Herzen bewegt werden, dann beginnt nicht, die Verfolger zu hassen! Bringt Eure Emotionen zu Jesus. Verfolger verfolgen, weil sie Jesus nicht kennen.“

„Hanas“ Zeugnis war voll Liebe zu den Menschen, denen sie Jesus bringt. Aber es war auch voller Güte und Vergebungsbereitschaft denen gegenüber, die Christen so viel Leid zufügen.

Den Auftrag, unsere Feinde zu lieben, aus dem Mund eines Pastors zu hören, der in einem freien Land mit Religionsfreiheit lebt, ist eine Sache. Den Auftrag zu hören aus dem Mund eines Menschen, der Verfolgung am eigenen Leib erfahren hat und den Dienst des Tröstens und Tränenabwischens übernommen hat an denen, die durch Verfolgung traumatisiert sind – ist eine ganz andere.

Jesus wusste sehr wohl, was Er sagte und zu was Er Seine Jünger aufforderte, als Er die Worte in Matthäus 5:44-47 aussprach:

Ich aber sage euch: Liebt eure Feinde, segnet, die euch fluchen,
tut wohl denen, die euch hassen, und bittet für die,
welche euch beleidigen und verfolgen,
damit ihr Söhne eures Vaters im Himmel seid.
Denn er lässt seine Sonne aufgehen über Böse und Gute
und lässt es regnen über Gerechte und Ungerechte.
Denn wenn ihr die liebt, die euch lieben, was habt ihr für einen Lohn?
Tun nicht auch die Zöllner dasselbe?
Und wenn ihr nur eure Brüder grüßt, was tut ihr Besonderes?
Machen es nicht auch die Zöllner ebenso?

Das war eine weitere wichtige und grundlegende Lektion, die uns die Geschwister aus der Verfolgung am vergangenen Wochenende mitgegeben haben – in Wort und Zeugnis!

 Deko in Ausstellungshalle / Open Doors Tag 2017

ACHTUNG
Veranstaltungshinweis für Freitag, den 2. Juni oben im Seitenfenster!

Dienstag, 30. Mai 2017

Nordkoreanische Kinder christlicher Eltern

Immer wieder, wenn ich für Nordkorea bete (leider viel zu selten), bete ich auch für christliche Eltern und ihre Kinder. Nordkorea ist ein Staat, der seine Bürger von der Kindheit an kontrolliert. In den Schulen werden die Kleinsten gefragt, ob ihre Eltern ein Bibelbuch besitzen. Bejahen sie die Frage, kommt die Geheimpolizei und die ganze Familie, Vater, Mutter, Kinder und Verwandte kommen ins Arbeitslager. Auf diese Weise baut der Staat ein Kontrollsystem auf, in dem einer den anderen verrät, um sich selbst zu schützen.

Wie aber bezeugen christliche Eltern ihren Kindern den Glauben? Sie können nicht vor oder mit ihnen beten, sie können keine Bibel lesen und ihnen keine Geschichten erzählen. In einem Fall bekehrte sich ein junges Ehepaar unabhängig voneinander. Sie gingen in verschiedene Untergrundgemeinden und keiner wusste zwei Jahre lang vom Glauben des anderen. Die Gefahr, zu bekennen, war zu groß. Im Fall von Kindern, die eher unschuldig plaudern, Fragen beantworten und auf diese Weise unbewusst Geheimnisse der Familie der Geheimpolizei zuspielen, ist die Gefahr umso größer. Was tun? Oft habe ich mir diese Frage gestellt und für gläubige Eltern in Nordkorea gebetet. Beim Open Doors Tag am vergangenen Samstag erhielt ich eine mögliche Antwort.

Eine gläubige, nordkoreanische Mutter hatte eine musikalische Tochter. Sie konnte ihr aber nichts von ihrem Glauben mitteilen. Es hätte sie, die Tochter und die Familie das Leben gekostet. Also lehrte sie ihre Tochter die Melodie eines Liedes. Nur die Melodie. Und sie tat es mit den Worten: „Dieses Lied ist unser kleines Geheimnis!“ Ich bin sicher, dass diese verzweifelte Mutter unaufhörlich zu Gott geschrien hat, ihrer Tochter zu begegnen.

Eines Tages wurde der Glaube der Mutter verraten und sie kam ins Arbeitslager. Ihre kleine Tochter sah sie nie wieder. Diese aber wurde vom Staat wegen ihrer Musikalität gefördert. Als das Mädchen größer wurde, beschloss sie, zu fliehen. Sie stand noch immer unter dem Einfluss der traumatischen Erfahrung der Trennung von ihrer Mutter. Die Flucht gelang, und sie kam bis nach Südkorea. Allerdings fand sie kaum Anschluss und an einem Tag, als sie allein durch die Straßen ging, hörte sie die Melodie des Liedes, das ihre Mutter sie gelehrt hatte. Sie war erstaunt und verwirrt und sah sich um, woher die Melodie kam. Sie kam aus einem Kirchengebäude in der Nähe. Die junge Frau, vielleicht auch noch im Jugendalter, ging hinein und konnte kaum das Ende der Veranstaltung abwarten. Anschließend ging sie nach vorne und erkundigte sich nach dem Lied.

Welch ein Freund ist unser Jesus“ so der Titel des Liedes, dessen Melodie sie ihre Mutter gelehrt hatte. Die Christen in der Kirche erzählten ihr von Jesus, und ohne dass ihre Mutter es je erfahren hätte, kam diese Frau tatsächlich zum Glauben an Jesus.

Wie oft sind unsere Gebete ähnlich. Wir wissen kaum, wie wir beten sollen. Wir haben auch keine Ahnung, wie Gott unsere Gebet überhaupt erhören kann. Oft haben wir nicht mal genügend Vorstellungskraft für einen „Vorschlag“ an Gott. Und dieser gnädige Gott hört und erhört – selbst die schwierigsten Gebete.

Unsere Geschwister in Nordkorea und vielen anderen Ländern der Verfolgung haben oft keine andere Alternative, als zu Gott zu schreien und Ihm zu vertrauen, dass Er sie hört. Wenn das eine Lektion ist, die wir von ihnen lernen können, dann haben wir VIEL gelernt.

Bittet, so wird euch gegeben; sucht, so werdet ihr finden; 
klopft an, so wird euch aufgetan!
Denn jeder, der bittet, empfängt; und wer sucht, der findet;
und wer anklopft, dem wird aufgetan.
(Matthäus 7:7+8)

 Bühnendeko Open Doors Tag, 27.5.2017

ACHTUNG!
Veranstaltungshinweis für Freitag, den 2. Juni
oben rechts im Seitenfenster!

Montag, 29. Mai 2017

Jesus, Obama und wir

Es war ein Wochenende mit vielen Veranstaltungen. Zwei grundverschiedene Treffen fanden statt in Berlin und in Dortmund. In Berlin war echt was los. Der eingeladene Heilsbringer war angekommen und viele Zehntausende liegen ihm zu Füßen. Mit diesen Worten jedenfalls beschreibt unsere Lokalzeitung den Besuch des amerikanischen Ex-Präsidenten, Barack Obama. 70.000 Kirchentagsbesucher feiern ihn wie Katholiken ihren Papst – so die Zeitung. Und Focus online erklärt: „Die evangelische Amtskirche EKD hat ein Problem mit Gott. Nein, kein Problem, sie braucht Gott nicht mehr, sie hat Götzen und Propheten wie Obama und Käßmann, die selbst für banalste Aussagen frenetisch bejubelt werden.“

Ich war nicht auf dem Kirchentag. Zeitgleich war ich in Dortmund und habe an der Veranstaltung der Organisation OPENDOORS teilgenommen, die sich seit Jahrzehnten für verfolgte Christen einsetzt. Donnerstag fand ein Jugendtag statt, Freitag ein 6-stündiger Gebetsabend und am Samstag ein Tag mit Berichten, Zeugnissen, Gebeten und Anbetung. Auch hier war ein Heilsbringer anwesend. Auch hier lagen ihm Tausende zu Füßen, aber doch anders als in Berlin. In Dortmund war der Heilsbringer spürbar anwesend, aber unsichtbar. Er hieß nicht Barack Obama sondern Jesus Christus. Auch Er wurde gefeiert und bejubelt – und doch anders als die „Heilbringer“ in Berlin. Heilige Anbetung des ewigen König, Jesus, innige Fürbitte für Seine verfolgten Kinder und Nachfolger in der Welt, Tränen der Solidarität mit dem Leid der Glaubensgeschwister. Gut, es war keine Berliner Party, die in Dortmund abging. Aber es war ein Fest der Fürbitte und Anbetung Gottes in der heiligen Gegenwart Jesu auf der Erde. Schwer zu beschreiben. Man muss dabei gewesen sein. Darum vormerken: 10.-12. Mai 2018: Jugend, Gebets- und Freundestreffen von OPEN DOORS Deutschland.

Freitagabend war dem Zeugnis und Gebet gewidmet. Ein junger Mann, "Min-Soo", hatte geflüchteten Nordkoreanern (ich glaube) in China geholfen und ihnen Jesus bezeugt. Dann war er entdeckt und an Nordkorea ausgeliefert worden. In einem Arbeitslager musste er zusehen, wie sein Vater und sein 3jähriger Sohn ums Leben kamen. Irgendwann konnte er völlig traumatisiert fliehen wird aber bis heute und bis nach Europa hinein vom nordkoreanischen Geheimdienst verfolgt. Er lebt weiterhin in Todesgefahr. Aber wie ermutigend zu hören, dass in dem Land der schlimmsten Christenverfolgung die Gemeinde Jesu im Untergrund wächst. Selbst in den Arbeitslagern, die kaum jemand lebend verlässt, gibt es kleine Gemeinden, die sich heimlich, oft nur zu zweit und in den Toilettenzellen treffen können. Gottes Gemeinde ist unkaputtbar – selbst unter den allerwidrigsten Umständen.

Immer wieder kommen Nordkoreaner nach ihrer Flucht nach China zum Glauben und entscheiden sich dann, zurück zu gehen in ihr Land, um ihren Leuten ein Zeugnis zu sein – irgendwie. Sie nehmen Bibeln mit, um sie weiterzugeben. Wer mit Bibel erwischt wird, kommt samt Familie ins Arbeitslager und muss nicht damit rechnen, es lebend zu verlassen. Beschämend, zu hören, dass unsere nordkoreanischen Geschwister buchstäblich ihr Leben dafür riskieren, eine Bibel in ihr Land zu schmuggeln, während wir sie auf unseren Regalen verstauben lassen. Manche Christen, die nach Nordkorea zurückkehren wollen, durchlaufen vorher eine einjährige Bibelschulausbildung. Die besteht daraus, ein Jahr lang 8 Stunden am Tag die Bibel zu lesen und 4 Stunden zu beten. Nach einem Jahr sind diese Bibelschüler so voll mit Gottes Wort und Seinem Geist, dass sie mutig ihren Weg nach Nordkorea antreten. Die Frage des Seminarleiters war beschämend: „Wann haben wir das letzte Mal zumindest so lange an einem Stück in der Bibel gelesen, wie ein Spielfilm lang ist? AUTSCH! Ich bekenne: Ich weiß es nicht.

Der Gebetsabend war keineswegs beschämend. Er war völlig ungeeignet, jemanden auf einen Schuldtrip zu senden. Er war aber sehr wohl geeignet, das Angesicht unseres Heilsbringers, Jesus, zu suchen und für die im Gebet einzustehen, die um Seines Namens willen alles aufgeben. Ein Abend, der Mut machte, durch das Zeugnis der eingeladenen Gäste und durch die Kraft des Heiligen Geistes, der in Gottes Gegenwart immer zu finden ist.

Open Doors Gebetsabend  26.5.2017


Sonntag, 28. Mai 2017

Herzliche Einladung zum Gottesdienst!

Heute wieder mit Sonntagszitat am Schluss 

Predigttext heute
Esther Kapitel 5+6 

5:1 Am dritten Tag legte Ester ihre königlichen Gewänder an und betrat den inneren Hof vor dem Königspalast. Der König saß gerade auf seinem Thron, der dem Eingang gegenüberstand.  
2 Als er die Königin Ester im Hof stehen sah, fand sie seine Gunst und er streckte ihr das goldene Zepter entgegen, das er in der Hand hielt. Ester trat heran und berührte die Spitze des Zepters.  
3 Der König fragte sie: "Was hast du, Königin Ester? Was ist dein Wunsch? Auch wenn es die Hälfte meines Reiches kosten würde, soll er dir erfüllt werden!"  
4 Da sagte Ester: "Wenn es dem König recht ist, möge er heute mit Haman zu dem Festmahl kommen, das ich für ihn vorbereitet habe."  
5 "Holt Haman!", sagte der König. "Beeilt euch, damit wir Esters Einladung folgen können!" So kamen der König und Haman zu dem Mahl, das Ester vorbereitet hatte.  
6 Als sie dann Wein tranken, fragte der König: "Was ist nun dein Wunsch? Ich erfülle ihn dir. Fordere, was du willst, bis zur Hälfte meines Reiches!"  
7 "Ja, ich habe eine große Bitte", erwiderte Ester.  
8 "Wenn ich die Gunst des Königs gefunden habe und wenn es dem König gefällt, meinen Wunsch zu erfüllen, dann möge er morgen noch einmal mit Haman zu dem Mahl kommen, das ich vorbereitet habe. Dann werde ich die Frage des Königs beantworten." 
9 Haman ging an diesem Tag voller Freude und guter Laune hinaus. Doch als er im Tor an Mordechai vorbeikam und sah, dass der nicht aufstand und ihm keinerlei Ehrerbietung erwies, wurde er von Wut gepackt.
10 Doch er beherrschte sich und ging nach Hause. Dann ließ er seine Freunde und seine Frau Seresch kommen.  
11 Vor ihnen prahlte er mit seinem großen Reichtum, der Menge seiner Söhne und strich voller Stolz heraus, wie der König ihn zu einem mächtigen Mann gemacht und über alle Fürsten und Beamten des Königs gestellt habe.  
12 "Sogar die Königin Ester", fuhr er fort, "hat außer dem König niemand zu ihrem Festmahl kommen lassen als mich. Und morgen bin ich wieder mit dem König zu ihr eingeladen.  
13 Aber das alles bedeutet mir nichts, solange ich den Juden Mordechai noch im Palastbezirk des Königs sehen muss."  
14 Da rieten ihm seine Frau und seine Freunde: "Lass einen Pfahl aufrichten, der mehr als 20 Meter hoch ist! Und besorge dir morgen früh vom König die Erlaubnis, Mordechai daran hängen zu lassen. Dann kannst du vergnügt mit dem König zum Mahl gehen." Der Vorschlag gefiel Haman so gut, dass er gleich Befehl gab, den Pfahl aufzustellen.

6:1 In dieser Nacht konnte der König nicht schlafen. Er ließ sich die königliche Chronik bringen und daraus vorlesen.  
2 Dabei stieß er auf den Bericht über Mordechai, der die Verschwörung von Bigtan und Teresch aufgedeckt hatte. Das waren die beiden königlichen Eunuchen, die Torwächter, die einen Anschlag auf König Xerxes geplant hatten.  
3 Der König fragte: "Wie ist Mordechai für diese Tat geehrt und ausgezeichnet worden?" Die Pagen, die Dienst beim König hatten, sagten: "Er hat nichts dafür bekommen."  
4 Da fragte der König: "Wer ist draußen im Hof?" In diesem Augenblick war Haman in den äußeren Hof des Palastes getreten. Er wollte sich vom König die Erlaubnis holen, Mordechai an dem aufgerichteten Pfahl hängen zu lassen.  
5 Die Pagen sagten: "Es ist Haman." – "Er soll hereinkommen!", befahl der König.  
6 Als Haman eintrat, fragte ihn der König: "Wie kann man einen Mann ehren, den der König auszeichnen will?" Haman dachte: "Das gilt mir! Wen sonst könnte er meinen?"  
7 Deshalb erwiderte er: "Wenn der König jemand auszeichnen will,  
8 soll man ein Gewand herbringen, das der König schon getragen hat, und ein Pferd, auf dem er schon geritten ist, mit dem königlichen Diadem auf dem Kopf.  
9 Man soll Pferd und Gewand einem der Fürsten übergeben, damit dieser den Mann, den der König auszeichnen will, mit dem Gewand bekleidet und auf dem Pferd über den großen Platz der Stadt führt. Dabei soll er ausrufen: 'So ehrt der König einen Mann, den er auszeichnen will!'"  
10 Da sagte der König zu Haman: "Nimm das Gewand und das Pferd und mache es so mit dem Juden Mordechai, der im Palastbezirk Dienst tut. Beeile dich und lass nichts von dem weg, was du vorgeschlagen hast!"  
11 Haman nahm das Gewand und das Pferd, bekleidete Mordechai, ließ ihn über den großen Platz der Stadt reiten und rief vor ihm aus: "So ehrt der König einen Mann, den er auszeichnen will!"  
12 Dann kehrte Mordechai wieder zum Palastbezirk zurück. Haman aber lief nach Hause, traurig und mit verhülltem Gesicht.  
13 Dort erzählte er seinen Ratgebern – das waren seine Frau und seine Freunde –, was ihm passiert war. Sie erklärten: "Wenn Mordechai, vor dem du jetzt zum ersten Mal den Kürzeren gezogen hast, ein geborener Jude ist, kannst du aufgeben. Dann ist dein Untergang besiegelt."  
14 Noch während sie ihm das sagten, trafen die Eunuchen des Königs ein, um Haman auf schnellstem Weg zum Festmahl bei der Königin Ester zu bringen.
Im Gottesdienst benutzen wir meist die Schlachter Übersetzung.
Aus Copyrightgründen ist hier der leicht verständliche Text der NeÜ zu lesen.
(Quelle: HIER)
  
HERZLICHE EINLADUNG ZUM GOTTESDIENST 
Anbetung & Predigt 
Gemeinschaft vor und nach dem Gottesdienst
Auf Wunsch Gebet 
Mittagessen

 Beginn: 10:30 Uhr 
Wir freuen uns auf Dich! 
Calvary Chapel Freier Grund 
Bitzegarten 5 (hinter dem VB Gebäude) 
57290 Neunkirchen-Zentrum 
Sonntagszitat: 
Ich sehe den Sinn nicht, aber ich vertraue dem, der ihn weiß." 
(Helmut Thielicke) 
"Wenn Jesus Gott ist und für mich starb, 
dann ist kein Opfer zu groß, was ich für Ihn bringen könnte. 
(C.T.Studd)