„Ich predige, als ob Christus gestern gekreuzigt worden wäre, heute auferstanden wäre und morgen wieder auf die Erde kommen würde.“ (Martin Luther)

Dienstag, 13. Juli 2010

Das Kreuz

Immer wieder kann man in letzter Zeit von Diskussionen lesen, die über Sinn oder Unsinn des Kreuzes geführt werden. Den größten Unsinn tragen die bei, die den Sinn am Besten verstehen sollten: die "Religiösen". So meint der ehemalige Fernsehpfarrer Jürgen Fliege, dass er seine Sünden behalten wolle. Blut-, Sühne- und Schuldtheologie seien teil eines "neurotischen Kirchenprogramms." Maria Jepsen, Bischöfin der Evangelischen Kirche schlug vor, das Symbol des Kreuzes durch das freundlichere Symbol der Krippe zu ersetzen. Der amtierenden Nachfolger von Margot Käßmann im Ratsvorsitz der Evangelischen Kirche in Deutschland, Nikolaus Schneider meinte im April: "Jesus starb nicht für die Sünden, sondern Gott hat sich am Kreuz den Menschen in Liebe zugewandt."

Sagen wir's so: Erstaunlich ist es nicht. Bereits Paulus schrieb an die Gemeinde in Korinth:

"Wenn wir also Christus als den Gekreuzigten verkünden, sind die Juden entrüstet und die Griechen erklären es für Unsinn." (1 Korinther 1:23; NL)

Das Kreuz war der Ort der Qual, unsagbarer Qual. Ein Ort für Kriminelle, für den Abschaum der Gesellschaft. Die Botschaft vom geKREUZigten Messias war für die Juden ein großes Ärgernis, für die Griechen eine Lachnummer. Aber Paulus hatte über das Kreuz noch mehr zu schreiben. Bereits einige Verse vorher hatte er erklärt: 

"Denn das Wort vom Kreuz ist eine Torheit denen, die verloren gehen; uns aber, die wir gerettet werden, ist es eine Gotteskraft!"  (1 Korinther 1:18)

Und im folgenden Kapitel macht er klar:

Denn ich hatte mir vorgenommen, unter euch nichts anderes zu wissen als nur Jesus Christus, und ihn als gekreuzigt. (1 Korinther 2:2)
Das Kreuz, in dem Paulus die Kraft Gottes erfuhr, war seine Botschaft, deren er sich nicht schämte. Das wird auch in seiner Botschaft an die Epheser klar. In Epheser 2:16 schreibt Paulus:

"Er hat sie in einem Leib vereint und durch das Kreuz mit Gott versöhnt, sodass die Feindschaft ein Ende fand!"  (Epheser 2:16; NL)

DURCH DAS KREUZ … kam Einheit und Versöhnung; Versöhnung der Menschen mit Gott und miteinander.  Das Kreuz der gemeinsame Nenner, die gemeinsame Grundlage

Das Kreuz ist der Feind Satans. Das Kreuz ist der Feinde der Sünde, aber das Kreuz ist der Freund des Sünders. Das Kreuz, an dem Jesus hing und stellvertretend für uns starb, das leere Kreuz, das Jesu Auferstehung bezeugt, ist die zentrale Botschaft all derer, die Jesus von Herzen nachfolgen. Nimm das Kreuz heraus aus der Frohen Botschaft - und es wird eine traurige, da hoffnungslose Botschaft. Verkündige das Evangelium vom Kreuz, und es bewirkt Freude, Befreiung und Gotteskraft!

"Denn ich schäme mich des Evangeliums nicht; denn es ist eine Kraft Gottes, die selig macht alle, die daran glauben!" (Römer 1:16)

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Kommentare, die nur Werbung zum Inhalt haben oder zu Werbezwecken verlinkt sind, werden gelöscht!
Sie haben die Möglichkeit, anonym zu kommentieren. Dann wird Ihr Name nicht unter Ihrem Kommntar erscheinen. Mit dem Absenden Ihres Kommentars wird Ihre IP-Adresse allerdings im Zusammenhang mit Ihrem Kommentar gespeichert. Natürlich werden keinerlei Daten veröffentlicht oder weitergegeben, es sei denn, Sie treffen diese Wahl selbst, indem Sie nicht anonym kommentieren.