„Ich predige, als ob Christus gestern gekreuzigt worden wäre, heute auferstanden wäre und morgen wieder auf die Erde kommen würde.“ (Martin Luther)

Donnerstag, 29. November 2012

Der Unsichtbare!

Israel überrascht einen immer wieder. Immer wieder handeln sie dermaßen gottlos, dass man sich nur entsetzen und wundern kann.
Gott überrascht einen auch immer wieder. Immer wieder handelt Er dermaßen gnädig, dass man nur staunen und sich wundern muss.

So ging es mir heute morgen in meiner Stillen Zeit. Gerade war die Bundeslade aus dem Philisterland nach Israel zurück gekehrt und hatte ihren vorübergehenden Platz und Hüter gefunden (1 Samuel 7:1-3), da rennt Israel auch schon wieder den handgemachten, sichtbaren Göttern nach. Aber nach 20 Jahren beginnen sie erneut, ihren allmächtigen, aber unsichtbaren Gott zu suchen. DAS IST GUT!

Samuel nennt ihnen die Voraussetzung für die Erhörung ihrer Gebete: Abkehr von den toten, sichtbaren Götzen und Hinkehr zu dem lebendigen, unsichtbaren Gott. Israel gehorcht Samuel. DAS IST GUT! 

Als die Feinde Israels merken, dass Israel die nichtigen Götzen wegwirft und sich zu ihrem allmächtigen, unsichtbaren Gott wendet, wollen sie das unterbinden und marschieren mit ihren Armeen gegen Israel. Israel kriegt Angst! Sie bitten Samuel, für sie zu beten. Samuel betet zu dem streitbaren, siegreichen Gott Israels, der zwar unsichtbar, aber real erfahrbar ist. DAS IST GUT! Und der Gebet-beantwortende, unsichtbare Gott hilft. AUCH DAS IST GUT!

Das Leben im Vertrauen auf den unsichtbaren Gott schien lange anzuhalten und viel Segen schien daraus zu resultieren. DAS IST GUT!

Aber als Samuel alt wurde, stellt sich heraus, dass Israel scheinbar mehr von Samuel abhängig war, den sie sehen konnten, als von dem allmächtigen Gott Samuels, den sie nicht sehen konnten. Ihr Vertrauen auf den unsichtbaren Gott hatte sich an dem sichtbaren Samuel festgemacht. DAS IST SCHLECHT!

Israel erkennt, das Samuels Tage zu Ende gehen. Da sie ihren und Samuels Gott nicht sehen können, fordern sie etwas Sichtbares – einen König. Einen sichtbaren König im Tausch für einen unsichtbaren Gott. DAS IST SCHLECHT! Das Ganze war in erster Linie keine politische Entscheidung, sondern eine geistliche; sie verwarfen ihren unsichtbaren allmächtigen Helfer, Gott! (1 Samuel 8:7) AUCH DAS IST SCHLECHT! GANZ SCHLECHT!

Und so schwankte und schwankt ein Volk Gottes hin und her zwischen dem Sichtbaren und dem Unsichtbaren; zwischen toten Götzen und dem lebendigen Gott; zwischen dem nutzlosen Vertrauen auf Menschen und dem heilsamen Vertrauen auf den Unsichtbaren.

Der Geschichte Israels entgegen steht die Geschichte einzelner Nachfolger Gottes. In Hebräer 11 werden uns diese Vorbilder des Glaubens beschrieben. Was über Mose geschrieben steht, (Vs 27) charakterisiert sie alle:

Durch Glauben verließ (Mose) Ägypten, 
ohne die Wut des Königs zu fürchten;
denn er hielt sich an den Unsichtbaren, als sähe er ihn.

Er verließ das Vertraute, Er fürchtete sich nicht vor dem, was zum Fürchten reizte. Warum?
„ER HIELT SICH AN DEN UNSICHTBAREN, ALS SÄHE ER IHN.“ 
DAS IST GUT!

Lasst es uns mit Mose und den Vorbildern aus Hebräer 11 halten und unser uneingeschränktes Vertrauen auf den Unsichtbaren setzen. Das Sichtbare vergeht, täuscht und enttäuscht. Unser (noch) unsichtbarer Herr, der Allmächtige, Allwissende und Allgegenwärtige – Er bleibt!

Und Er wird nicht unsichtbar bleiben: 1 Johannes 3:2:  
„Wir werden Ihn sehen, wie Er ist.“

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