„Ich predige, als ob Christus gestern gekreuzigt worden wäre, heute auferstanden wäre und morgen wieder auf die Erde kommen würde.“ (Martin Luther)

Donnerstag, 18. Juli 2013

Sei getrost: Das Auge des Feindes ist auf Dir!

„Wir wissen, dass jeder, der ein Kind Gottes geworden ist, 
nicht (beständig) sündigt, denn der Sohn Gottes bewahrt ihn, 
und der Böse kann ihm nichts anhaben.“ (1 Johannes 5:18)

Das ist ein ganz toller Vers, der uns in Kapitel 5:4 schon in ähnlicher Form begegnet ist: „Unser Glaube ist der Sieg, der die Welt überwunden hat“

Was für ein trostreiches Wissen: Satan kann uns nicht antasten, d.h.: Er kann sich „nicht an uns festklammern.“ Aber was bedeutet das praktisch im Alltag?

Es bedeutet nicht, dass Christen nichts Schlechtes mehr geschehen kann. Täglich geschieht Schlimmes im Leben von Christen: Krankheit, Unfälle, Verfogung – um nur einiges zu nennen. Es bedeutet auch nicht, dass wir Satan keinen Raum mehr geben können (wenn wir es dann wollten). Es bedeutet auch nicht, dass Satan nicht ein Maß an Einfluss im Leben von Christen bekommen kann. Niemand, der Jesus liebt und nachfolgt sollte sich einlassen mit okkulten Handlungen, wie Handlinien lesen, Wahrsagerei, okkulten Spielen, Filmen oder ähnlichem.  Man kann mit dem Feuer spielen und kann sich dabei verbrennen. Man kann sich okkulten Einflüssen aussetzen und sich hinterher wundern, was da los ist. Nicht umsonst sagt Paulus in Epheser 4:27: Gebt dem Teufel keinen Raum!’

Was Johannes hier sagt ist: Satan kann sich „nicht an uns festklammern“. Er kann keine Besitzerrechte anmelden. Er kann uns nicht mehr antasten und beherrschen, wie er es mal konnte.

Und Hiob? Ihm ging es doch blendend bis Satan zu Gott kam und bat, dass er Hiob schaden dürfe. Zuerst nahm Satan Hiobs Kinder weg und seinen Besitz. Dann zerstörte er Hiobs Gesundheit. Anschließend ging Hiob durch eine extreme Zeit der Einsamkeit und der Leiden.

Konnte Satan ihn also doch antasten? Es war ein kontrolliertes Antasten, von Gott genehmigt, begrenzt und überwacht. Satan musste sich zunächst von Gott die Genehmigung holen.
Tatsache ist: Satan konnte Hiob nicht antasten wie er es wollte.
Tatsache ist: Hiob war hinterher noch reicher gesegnet als vorher.
Tatsache ist: In Gottes Nähe sind wir immer sicher.

Das wird auf eine interessante Weise deutlich, nämlich durch die Art, wie Vers 18 in die Sprache des Ciramba Volkes in Burkina Faso übersetzt wurde. Eine Missionarin berichtet, wie Johannes Vs 18 übersetzt:
„Der Sohn Gottes ist da und schützt es, 
und das Auge des Feindes ist auf ihm.

Zunächst vermissen wir hier scheinbar die Zusage, dass der Feind einem Kind Gottes nichts anhaben kann. Ein Ciramba Christ erklärt, warum der Vers genau so stimmt in seiner Sprache.
Er sagt: „Bei uns muss man immer aufpassen, dass Küken nicht frei und ungeschützt herumlaufen. Denn überall gibt es Sperber, die nur darauf lauern, sich auf die Küken zu stürzen und sie zu fressen. Wenn die Küken allerdings ganz in der Nähe der Henne sind, wagt der Sperber es nicht, anzugreifen, denn die Henne schützt ihre Jungen. In unserer Sprache sagen wir dann: „Der Sperber hat (nur/lediglich) das Auge auf den Küken.“

Das Auge auf jemanden haben“ bedeutet in der Ciramba Sprache: „dass man beobachten, aber nichts ausrichten kann“. Genau wie das Küken, ist ein Kind Gottes geschützt. Satan kann beobachten, aber nichts ausrichten.

Was für eine herrliche Verheißung Gottes in 1. Johannes 5:18:

„Wir wissen, dass jeder, der ein Kind Gottes geworden ist, 
nicht (beständig) sündigt, denn der Sohn Gottes bewahrt ihn, 
und der Böse kann ihm nichts anhaben.“

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