„KARFREITAG @ CCFG: Dank- & Anbetungsabend / Lobpreis / Angebot zum persönlichen Gebet / Gemeinschaft“ (Beginn: 19:30 Uhr)

Dienstag, 18. März 2014

Konkurrenz

Regelmäßige Blogleser stellen fest, dass ich einem Tag in der Woche das Thema „Gebet“ gewidmet habe. Letzte Woche habe ich berichtet von einer weltweit tätigen Organisation, die seit über 60 Jahren jeden Werktag mit einer Stunde des Gebets beginnt, integriert in die Tagesarbeitszeit. In einer anderen Woche ging es uns um die Frage: „Was geschah mit der Gebetsversammlung?“ Das Fazit war: sie wurde fast unmerklich kompromittiert und schließlich zu Grabe getragen. Nachdem der Artikel geschrieben war, habe ich weiter darüber nachgedacht. Die Frage lässt mich nicht los: „Was hindert Jesusjünger, eine Stunde in der Woche gemeinsam mit Anderen im Gespräch mit ihrem Meister zu verbringen?“ Natürlich stelle ich mir diese Frage selbst! In meiner Zeit mit Jesus bin ich absolut nicht dort angekommen, wo ich gerne wäre. Und so sind die Antworten eine Mischung meiner persönlichen Antworten, den Antworten von anderen und meinen Beobachtungen. Was also hält Jesusjünger vom gemeinsamen Gebet ab?

Lange Arbeitstage!  Wer einen vollen Tag gearbeitet hat, fühlt sich abends oft zu müde, noch eine Stunde im Gebet dranzuhängen. Das ist verständlich! Wichtig ist es, Gebetsstunden abwechslungsreich zu gestalten, mit kurzen Unterbrechungen (Lieder, Anliegen) und kurzen Gebeten von 1-2 Anliegen pro Gebet. Sonst wird es möglicherweise eine sehr stille Stunde.

Familienzeit! Heute ist die Familienzeit durch äußerst viele Faktoren angegriffen. Dazu gehören die Berufstätigkeit beider Elternteile, Überstunden am Arbeitsplatz, Arbeitsstress, Anforderungen an die Kinder, Medien etc. Oft wird die gemeinsame Gebetszeit geopfert, um Zeit für die Familie zu haben.

Medien! Die Medienlandschaft ist dermaßen explodiert, dass man ihr Angebot nicht mehr mit dem Angebot Mitte des letzten Jahrhunderts vergleichen kann. JEDEN Abend läuft was Interessantes in einem der 200 Digitalprogramme. Oder ich hole einen Film per Internet nach, den ich am Abend zuvor verpasst habe. Tatort steht bei den Deutschen ganz hoch im Kurs, auch wenn er nicht an den Wochentagen läuft, die traditionelle Gebetstage waren. Aber der Tatort Krimi hat wachsende Konkurrenz, UEFA und Champions League sind nur zwei davon.

Das Wetter! Im Sommer ist Grillwetter, im Herbst Regen, im Winter Dunkelheit und Glatteis und im Frühling bin ich zu müde.

Hier die Begründungen, die ich hätte, die Woche ohne Gebetsstunde auszukommen:
Montag – mein freier Tag
Dienstag – Champions League
Mittwoch – Bibelstunde
Donnerstag – Überstunden
Freitag – Familientag
Samstag – Freunde eingeladen
Sonntag – Tatort

Natürlich ist das nur ein theoretisches Beispiel. Aber repräsentativ, oder? Satan hasst Gebet. Er lacht über alles gebetslose Bemühen, über alle geistlosen Gefühlswallungen, über alles Menschen-gemachte Predigen. Er zittert, wenn all dies unter Gebet geschieht. Darum überlegt er sich immer mehr „Konkurrenzunternehmen“ zur wöchentlichen Gebetsstunde (wenn’s die mal noch gibt). Lasst uns Satan mal eine ordentliche Migräne zufügen und das gemeinsame Gebet suchen. Satan wird’s hassen - Gott wird’s lieben. (W)

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