„Ich predige, als ob Christus gestern gekreuzigt worden wäre, heute auferstanden wäre und morgen wieder auf die Erde kommen würde.“ (Martin Luther)

Mittwoch, 28. Mai 2014

Wieviel Raum für Gott?

HEUTE KEINE CCFG BIBELSTUNDE IN NEUNKIRCHEN!
WIR NEHMEN AN DER KONFERENZVERANSTALTUNG IN SIEGEN TEIL!

In meiner täglichen Bibellese lese ich zur Zeit fortlaufend und chronologisch durch die Bibel. Dieser Tage ging es um die Einrichtung des salomonischen Tempels. In 2 Chronik 3:8 heißt es:

Er machte auch das Haus des Allerheiligsten:
seine Länge war 20 Ellen, entsprechend der Breite des Hauses;
und seine Breite war auch 20 Ellen.
Und er überzog es mit gutem Gold im Gewicht von 600 Talenten.“

Ich war überrascht. Die Gesamtlänge der Stiftshütte war ca 30 Meter, die Breite 10 Meter. Davon ging ein ganzes Drittel ab für das Allerheiligste, ein fast quadratischer Würfel von 10x10x10 Metern. Soviel Raum allein für Gott! Natürlich gehörte Ihm der ganze Tempel. Natürlich diente Ihm alles was im Tempel war und jeder, der sich dort aufhielt. Aber ein Drittel von dem, was Ihm sowieso gehörte, war Ihm noch einmal in besonderer Weise geweiht.

Mir kam mein Leben in den Sinn, unser Leben als Christen, als Jesusjünger. Als wir unsere Entscheidung für Jesus getroffen haben, haben wir unser Leben mit allen Rechten Jesus überschrieben. Ihm gehört unser Leben … unsere Vergangenheit … unsere Gegenwart … unsere Zukunft. Ihm gehört unsere Zeit – vom Aufstehen bis zum Hinlegen und dann wieder bis zum Aufstehen. 24 Stunden am Tag. Ihm gehört unser Geldbeutel, aber auch unser Bankkonto, unsere Lebensversicherung und unsere Rentenansprüche. Außerdem gehören unsere Entscheidungen Jesus, unsere Kinder gehören Ihm, unsere Pläne, Einstellungen und Überzeugungen. Paulus macht das sehr klar, wenn er schreibt:

Ich lebe, doch nun nicht ich, sondern Christus lebt in mir. Denn was ich jetzt lebe im Fleisch, das lebe ich im Glauben an den Sohn Gottes, der mich geliebt hat und sich selbst für mich dahingegeben.“ (Gal 2:20)
„Und er ist darum für alle gestorben, damit, die da leben, hinfort nicht sich selbst leben, sondern dem, der für sie gestorben und auferstanden ist.“ (2 Kor 5:15)
Oder wisst ihr nicht, dass (…) ihr nicht euch selbst gehört?“ (1 Kor 6:19)

Solche Gedanken über Nachfolge schossen mir durch den Kopf, als ich von dem großen Raum las, der Gott im Tempel – der Ihm ja sowieso gehörte – noch einmal in besonders geweihter Weise zur Verfügung stand. Und in meinem Leben? Und in Deinem? Klar – ein Jünger Jesu versteht, dass wir Ihm ganz gehören, von der Vergangenheit bis in die Zukunft, vom Aufstehen bis zum Hinlegen, vom Geldbeutel bis zum Bankkonto, von unseren Plänen bis in unsere politischen Entscheidungen. WIR GEHÖREN NICHT UNS SELBST! WIR GEHÖREN JESUS!  Aber dann ist da dieses Drittel, das von dem, was Ihm gehört, noch einmal besonders Gott geweiht ist. Unser Leben besteht aus vielen Einzelteilen. Viel geht für’s Schlafen drauf. Viel für Lernen und schließlich fürs Arbeiten. Dann nehmen wir uns Zeit für Freizeit, Feierabend und Urlaub, für die Familie und unsere Lieblingsbeschäftigungen. Auch unsere Finanzen – die ja in Wirklichkeit nicht unsere sind, sondern Gott gehören – verwalten wir. Lebensunterhalt, Lebensnotwendigkeiten, hier und da eine freiwillige Nebenanschaffung, Versicherungen etc. Viele Puzzelteile unseres Lebens kommen so zusammen. Und viele Christen legen Wert darauf, ihr Leben jeden Tag bewusst in der Verantwortung vor Gott zu leben. Preis dem Herrn! Wir sind nach 1 Korinther 3 und 6 ja auch Sein Tempel und gehören Ihm.

Lasst uns nicht vergessen, dass ein angemessenes Stück dieses Tempels noch einmal extra für Gott abgestellt werden sollte. Klar, alles gehört Ihm. Alles, was wir sind und haben. Aber von diesem allen möchte Er noch einmal einen angemessenen Teil haben. Einen angemessenen Teil unserer Zeit, unseres Besitzes, unserer Kraft, unseres Einsatzes, unserer Aufmerksamkeit, unseres Dienstes. Das ist der Teil, der dem Allerheiligsten des Tempels entspricht, der Teil, in dem Gott wohnt und in dem Er sich in besonderer Klarheit offenbart und verherrlicht.

Aus diesem Bereich fließt der größte Segen!

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