„Ich predige, als ob Christus gestern gekreuzigt worden wäre, heute auferstanden wäre und morgen wieder auf die Erde kommen würde.“ (Martin Luther)

Mittwoch, 21. Januar 2015

Jeremia 2

Sofort in seiner ersten Predigt muss Jeremia hart ran. In Kapitel 2 sagt Gott Seinem Volk:

Ich denke noch an die Zuneigung deiner Jugendzeit, 
an deine bräutliche Liebe, als du mir nachgezogen bist 
in der Wüste, in einem Land ohne Aussaat.

Gott vergisst die guten Zeiten nicht, die wir mit Ihm gehabt haben. Durch Jeremia malt Gott das Bild einer Freundschaft zwischen Gott und Seinem Volk, die in die Ehe mündet. Er bestätigt Israel: „Ich erinnere mich sehr wohl an das Schöne unserer Vergangenheit!“  Gott erinnert sich an Segnungen und Hoch-Zeiten, die wir mit Ihm in der Vergangenheit gehabt haben. Sein Volk ist etwas ganz Besonderes für Ihn. Gott vergisst nicht, dass wir Ihm gehören. Er vergisst nicht, dass wir Seine Kinder sind. Gott vergisst nicht und Er vergisst UNS nicht!

Gleichzeitig klagt Gott, dass es bei uns ganz anders ist. Wir vergessen die guten Zeiten schon, die wir mit Ihm hatten! Vs 32 sagt es am deutlichsten:

“Vergißt auch eine Jungfrau ihren Schmuck, oder eine Braut ihren Gürtel? Aber mein Volk hat mich vergessen seit unzähligen Tagen.“

Warum? Warum vergessen Kinder Gottes ihren Herrn im Himmel?
Gott fragt die Seinen: „Was habt ihr bei mir Unrechtes gefunden, dass Ihr mich verlassen habt?“


Was hätte Israel antworten können?
Deine Gesetze sind zu streng ... Du bist zu engstirnig, Gott!
Du verlangst zu viel Absonderung
Wir haben uns an das alles gewöhnt. Am Anfang waren die Opfer noch cool. Am Anfang waren Deine Worte noch neu und interessant. Anfangs erschienen die Verheißungen so gewaltig, dass wir ganz bestimmt darin leben wollten, um sie zu erhalten. Aber jetzt haben wir uns an all das gewöhnt!

Tatsache ist: Gottes Volk wird niemals etwas finden, das Gott ins Unrecht stellt. Aber Gott findet eine Anklage, die Seinem Volk damals wie heute ihr Unrecht aufzeigt. Der Herr sagt in jeremia 2:13:

„Mein Volk tut eine zweifache Sünde: Mich, die lebendige Quelle, die Quelle lebendigen Wassers verlassen sie und graben sich Zisternen, löchrige Zisternen, die kein Wasser halten!“

Gottes Segnungen vergessen und mit Minderwertigem zufrieden zu sein – das lässt uns Gott und alle Seine Segnungen in der Vergangenheit vergessen. Und weil wir Ihn vergessen, verlassen wir Ihn und ersetzen das lebendige Wasser mit dem Schlamm unserer Zisternen!

Und ich? Lebe ich von den Schlammlöchern der Welt? Oder kann ich mich mit dem Psalmisten freuen und sagen:
„Alle meine Quellen sind in Dir, Gott ...“ und: „Wen habe ich im Himmel außer dir? Und neben dir begehre ich nichts auf Erden!“

Jeremia schließt seine erste Predigt aner nicht mit der Anklage ab, sondern mit der Einladung zum Neuanfang. Dazu nennt er drei Schritte:

1. Jeremia 2:19: Erkenne! „Erkenne doch und sieh, wie schlimm und bitter es ist, dass du den Herrn, deinen Gott, verlassen hast, und dass keine Furcht vor mir in dir ist!"


2. Jeremia 2:31: Beachte wieder neu Gottes Wort! “O du verkehrtes Geschlecht, achte doch auf das Wort des Herrn!“

3. Jeremia 3:1: Kehre zurück zu Gott! „Du hast mit vielen Liebhabern gehurt; doch kehre wieder zu mir zurück!“

Drei einfache Schritte, möglich gemacht durch Jesus selbst.

Und wir? An welchen Wassern lagern wir, den lebendigen Wassern des lebendigen Gottes oder den Tümpeln der Welt?



Die ganze Predigt über den Link im Seitenfenster.

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