„Ich predige, als ob Christus gestern gekreuzigt worden wäre, heute auferstanden wäre und morgen wieder auf die Erde kommen würde.“ (Martin Luther)

Donnerstag, 10. November 2016

Trump, Merkel, Duterte, Gabriel, Ban Ki-moon und andere ... (Amerika hat gewählt)

Amerika hat gewählt, demokratisch gewählt – und hat bekommen, wen sie wollten. Für die meisten Amerikaner eine Entscheidung, die ihr Wahlverhalten bestätigt, für andre ein Schock und ein Alptraum. Erste Reaktionen aus Europa gehören eher in die zweite Kathegorie.

Wer jetzt denkt, in diesen Zeilen eine Tendenz für oder wider den Wahlausgang in den USA zu finden, wird enttäuscht sein. Unsere Stunde in Deutschland kommt in einem Jahr. Allerdings stellt sich die Frage, wie viele gute Stunden die Welt noch vor sich hat, egal, wer nationale Wahlen in den verschiedenen Ländern gewinnt. Ob es ein Kandidat besser macht als der andere, ist eine legitime Frage, besonders für Christen, deren Beziehung zu – und Leben mit Jesus über allem anderen steht. Christen sind in erster Linie nicht Bürger ihres Landes und Wähler ihrer Regierung. Das ist eine gewagte Aussage, aber Gottes Wort sagt uns in Hebräer 11:13 und 13:14:

Diese alle sind im Glauben gestorben, 
ohne das Verheißene empfangen zu haben, 
sondern sie haben (...) bekannt, dass sie Gäste 
ohne Bürgerrecht und Fremdlinge sind auf Erden.
Denn wir haben hier keine bleibende Stadt, 
sondern die zukünftige suchen wir.“

Gottes Wort erinnert uns deutlich, dass irdische Politik nie unsere Priorität sein kann und dass unser erstes und oberstes Bürgerrecht nicht einer irdischen Nation verpflichtet ist, sondern Gott! Insofern ist es Vielen unbegreiflich, wie sehr sich manch ein Jesus-Nachfolger über irdische Politik (Pflichten, Rechte und Gesetze) ereifern kann, aber völlig gleichgültig, ja, manchmal gar gelangweilt scheint, wenn es um die Pflichte, Rechte und Gesetze seiner himmlischen Heimat geht. Dabei ist doch das eine zeitlich, das andere aber ewig.

Keineswegs verbietet Gott, uns an politischen und gesellschaftlichen Entscheidungen unseres Landes und der Welt zu beteiligen. Im Gegenteil! Aber wir müssen die Tatsachen und die Prioritäten im Auge behalten. Am Tag danach müssen wir uns den Gegebenheiten stellen, egal, ob sie uns gefallen oder nicht. Und das sollte uns Christen einfacher fallen als allen anderen Menschen, denn der Ausgang irgendwelcher Wahlen betrifft immer nur das zeitlich Irdische, nie das zeitlos Himmlische.

Ein lieber Freund in Amerika, dessen Wahlverhalten ich nicht kenne, schreibt: „Ich bin mir sicher, dass die Psalmen in der Zukunft für viele ein Trost sein werden!“

Recht hat er! Hätte ein anderer Kandidat gewonnen, wäre das auch wahr, denn die Welt wird – für jeden sichtbar – nicht einfacher und friedlicher, sondern komplizierter und bedrohlicher. 

Trump – und das gilt ebenso für Clinton, Merkel (mal noch), Duterte, Ban Ki-moon und andere – sie können, müssen uns aber nicht erschrecken oder erbosen. Denn in all ihrer Macht sitzen nicht sie auf dem Thron, sondern unser Gott. Zwar hat Gott uns schon lange offenbart, dass es „bergab“ gehen wird, aber mit welcher Geschwindigkeit und durch welche Regenten beeinflusst – dass entscheidet alleine Er. In Daniel 2,21 heißt es:

Er führt andere Zeiten und Stunden herbei;
 er setzt Könige ab und setzt Könige ein;
er gibt den Weisen die Weisheit und den Verständigen den Verstand.“

Im selben Buch (Daniel 11:32) heißt es weiter:

Diejenigen aber, die ihren Gott kennen, 
werden treu am Bund festhalten.

Vieles, was in der Welt geschieht ... viele Ausgänge von Wahlen, national und international, mögen uns nicht gefallen. Aber lasst uns nicht vergessen, dass wir in erster Linie Himmelsbürger sind.
Lasst uns mit Scham Buße tun, wenn uns Pflichten, Rechte und Gesetze der Erde mehr bewegen als Pflichten, Rechte und Gesetze unseres himmlischen Regenten.

Lasst uns vorbildliche Bürger unsres Landes sein, wie Gottes Wort uns aufruft:
„Suchet der Stadt Bestes!“ (Jeremia 29,7)

Dieser Vers ist sicher ganz praktisch gemeint, steht aber zunächst nicht im Zusammenhang mit Aktionen und Methoden, sondern mit dem Gebet. Paulus bestätigt diesen Gedanken:

„So ermahne ich euch nun, dass man vor allen Dingen zuerst 
tue Bitte, Gebet, Fürbitte und Danksagung für alle Menschen,
für die Könige und alle Obrigkeit,
auf daß wir ein ruhiges und stilles Leben führen mögen
in aller Gottseligkeit und Ehrbarkeit.
Denn solches ist gut und angenehm vor Gott,
unserm Heiland, welcher will, daß allen Menschen geholfen werde
und sie zur Erkenntnis der Wahrheit kommen.“  (1. Timotheus 2:1-4)

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