„Ich predige, als ob Christus gestern gekreuzigt worden wäre, heute auferstanden wäre und morgen wieder auf die Erde kommen würde.“ (Martin Luther)

Samstag, 31. Dezember 2016

Vorsätze

Und? Wie hältst Du es mit Vorsätzen? Ich kenne solche, die vehement dagegen sind. Für sie sind Vorsätze Quatsch, gesetzlich, kindisch ... oder sonst was. Akzeptiert! Nicht jeder muss die gleiche Meinung haben! – Andere finden Vorsätze hilfreich. Man muss ja nichts übertreiben. Näme ich mir vor, jeden Tag einen Bibelvers zu lernen, wäre das zum Scheitern verurteilt. Jede Woche einen – würde (bei mir) auch nicht funktionieren. Aber vielleicht monatlich einen – das wären zwar nur 12 im Jahr, aber am 31.12.2017 hätte ich 12 Verse mehr im Herzen als heute. Vielleicht einen Versuch wert.

Seit Jahren gehe ich (erfolgreich) mit dem Vorsatz ins neue Jahr: „Keine Tageszeitung, bevor ich nicht die Bibel gelesen habe.  Gesetzlich? Nicht im Geringsten! Hat ja niemand angeordnet, sondern es ist eine persönliche Entscheidung. Ähnlich, wie der Wecker mir morgens hilft, mich zu disziplinieren und aufzustehen, so hilft mir mein Vorsatz, das Wichtigste zur Hauptsache zu machen und die Nebensache hinten anzustellen.

Kürzlich las ich eine lustige, aber nachdenkenswerte Liste. Sie ist lustig, weil man sich durchaus in den „Erklärungen“ wiederfinden kann. Dabei klingt alles so logisch und nachvollziehbar. Hier ist die Liste, überschrieben mit: „Vorsätze eines Rückfälligen

JANUAR: Ich nehme mir hiermit vor, ab diesem Jahr zur Kirche zu gehen. Aber ich beginne erst im Februar damit. Erst müssen mal Ferien und Urlaub vorüber sein. Die sind immer recht anstrengend, wie jeder weiß.
FEBRUAR: Das Wetter ist schrecklich. Ich fange an, wenn es etwas wärmer wird. Ich hab einfach zu dünnes Blut in dieser Jahreszeit.
MÄRZ: Gehe grade durch ständige Krankheit und Erkältungen. Ich muss mich von all diesen Viren fernhalten. Man muss da echt vorsichtig sein.
APRIL: Ostern! Diese Menschenmengen. Man kriegt nicht mal mehr einen gescheiten Platz. Aber mich wird sowieso niemand vermissen. Es sähe zudem blöd aus, wenn ich nur an Ostern auftauchen würde.
MAI: Den ganzen Winter über hab ich kaum das Haus verlassen. Jetzt wird das Wetter endlich besser ... außerdem ist es die Zeit verschiedener Familientreffen.
JUNI: Ich werde warten, bis unser Baby etwas älter ist. Wie in aller Welt können Eltern ihre gerade mal zwei Wochen alten Babys in den Gottesdienst mitbringen und dann nie einen Sonntag verpassen?
JULI: Mann, ist das Wetter toll!!! Wir haben ja immer noch die Hütte am See und das Boot, das wir sonntags nutzen dürfen.
AUGUST: Der Pastor macht Urlaub. Er wird es nie rauskriegen, wenn ich jetzt nicht da bin. Die Gastredner hab ich eh nie gemocht. Aber wenn der Pastor dann zurück ist, dann ...
SEPTEMBER: Schulanfang. Also Ferien und Urlaub haben mich total zurückgeworfen in meiner Arbeit. Muss unbedingt noch mal Oma besuchen, bevor der Winter kommt.
OKTOBER: Die Blätter sehen sowas von herrlich aus. Ich kann Gott ja genausogut im Freien anbeten; im Winter sitzen die Kinder dann sowieso wieder den ganzen Tag im Haus.
NOVEMBER: Mein Herz fließt über mit Dankbarkeit. Die letzten Möglichkeiten, noch ein paar Besuche zu machen, bevor es auf den Straßen glatt wird.
DEZEMBER: Was für ein Irrenhaus. Sobald diese Stresszeit vorbei ist, werde ich beginnen, mit meiner Familie zur Kirche zu gehen. Wir werden gleich am ersten Sonntag des neuen Jahres damit beginnen. Für das neue Jahr nehme ich mir vor ...

Lustig, oder? Und nachdenkenswert, oder? Ich wünsche Euch allen, dass Ihr die Niederlagen, Ausreden und Verfehlungen von 2016 hinter Euch lassen könnt. Freut Euch an den Begegnungen und Erfahrungen mit Gott im vergangenen Jahr. Vertraut Jesu Einladung und Seiner Gnade. Gebt Ihm im neuen Jahr alle Zeit in Eurem Leben, die Er möchte. Wer Jesus so an erste Stelle setzt, wird es niemals bereuen, sondern am 31.12.2017 mit Freude und Dankbarkeit zurückblicken!

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