„Ich predige, als ob Christus gestern gekreuzigt worden wäre, heute auferstanden wäre und morgen wieder auf die Erde kommen würde.“ (Martin Luther)

Dienstag, 22. Mai 2018

Gebet im Markus Evangelium

Achtung: Update Asia Bibi (Pakistan) im Seitenfenster)

Kennen wir das? Die Last auf unserer Seele verschlägt uns die Sprache – sogar im Gebet. Die Konversation mit Gott bricht (fast) ab. In solchen Zeiten darf derjenige dankbar sein, der das Gebet des Herrn, das „Vater unser“, auswendig gelernt hat. Denn das freie Gespräch mit dem himmlischen Vater ist blockiert, gelähmt; die eigenen Gedanken wie eingefroren.

Nur im Buch Markus wird uns berichtet, dass auch Jesus manchmal die Worte zu fehlen schienen. Vermutlich wird es nicht so gewesen sein, aber es hört sich so an, wenn es in Markus 7:34 von Jesus heißt:

Dann blickte er zum Himmel auf, seufzte und sprach zu ihm:
Ephata!, das heißt: Tu dich auf!

Man hatte einen Taubstummen zu Jesus gebracht und Ihn gebeten, den Mann zu heilen. In diesem Zusammenhang wird berichtet, dass Jesus seufzt. Sein Blick und Seine Worten deuten darauf hin, dass Sein Seufzen einem Gebet gleich kommt. Mit dem Ergebnis (Markus 7:35):

Sogleich wurden seine Ohren aufgetan
und das Band seiner Zunge gelöst,
und er redete richtig.

Nur im Markus Evangelium lesen wir von diesem Gebetsseufzer Jesu. Und der erinnert an das, was wir in Römer 8:26 lesen:

Ebenso kommt aber auch der Geist unseren Schwachheiten zu Hilfe.
Denn wir wissen nicht, was wir beten sollen,
wie sich’s gebührt; aber der Geist selbst
tritt für uns ein mit unaussprechlichen Seufzern.

Gott weiß darum, dass wir manchmal schwach sind – zu schwach, um zu beten. Es fehlen uns die Worte, der Mut, der Glaube – oder gleich alles zusammen. Aber wenn wir nicht weiterwissen, dann dürfen wir vor Gott seufzen. Der Heilige Geist greift unsere Seufzer auf und übersetzt sie in die Sprache, die Gott versteht. Es gibt demnach keine Zeit, in der wir ohne Gebet sein müssen. Manchmal senden wir unsere Anliegen zu Gott in Worten, manchmal in Seufzern. Und wir dürfen Jesus dankbar sein, dass Er uns sogar in diesem Punkt ein Beispiel hinterlassen hat. Sicher war Sein Seufzer kein Seufzer der fehlenden Worte oder der Schwachheit. Jesus seufzte vielleicht mehr über das Elend und das Leid, das durch die Sünde Eingang in die Welt gefunden hatte. Aber Sein Seufzer darf uns heute ermutigen, auch „gen Himmel zu seufzen“ und darauf zu vertrauen, dass der Geist Gottes weiß, was wir meinen und dass Er es recht übersetzen wird.

Der Herr segne Dich!

Wichtiger Hinweis in eigener Sache: Momentan bete ich um Klarheit, ob ich diesen Blog weiterführe. In 3 Tagen tritt eine neue Datenschutzverordnung der EU in Kraft. Jeder dürfte davon gehört haben. Eigentlich richtet sie sich an Unternehmen und dergleichen. Aber auch Blogseiten wie diese sind angehalten, diese neuen Datenschutzauflagen zu beachten. Im Fall eines Internetblogs wie diesem hat das mit Maßnahmen zu tun, die weit über meine Computerkenntnisse hinausgehen. Ich habe mich mit den Auflagen beschäftigt und verstehe von vorenherein nur ein Drittel der Fachsprache. Da ich die enorm hohen Strafen nicht zahlen kann, werde ich - Stand heute - in naher Zukunft die Konsequenzen ziehen müssen. Noch ist nichts entschieden und ich bin dankbar für jeden, der hier mitbetet. Für simple Lösungen bin ich dankbar, für komplexe Lösungen bräuchte ich Unterstützung.

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