„Ich predige, als ob Christus gestern gekreuzigt worden wäre, heute auferstanden wäre und morgen wieder auf die Erde kommen würde.“ (Martin Luther)

Samstag, 24. Februar 2018

Versuch’s gar nicht erst!

Vergangenen Montag war wieder unser Männerabend. Das beinhaltet immer leckeres Essen, Anbetung (= Singen) und eine Andacht. Diesmal ging es in der Andacht um Jona.

Stefan gab einen Überblick über das Leben des Propheten und berührte verschiedene Bereiche seines Lebens. In einem Satz sagte er über die Seeleute, denen Jona sich angeschlossen hatte und die versuchten, ihn zu rettet: „Sie hätten es gar nicht versuchen müssen!“ Für mich war das ein Schlüsselsatz für den Abend; ein Schlüsselsatz, der auch auf viele der anderen Bereiche passte, die erwähnt wurden.

Jona wurde von Gott berufen, eine ehrvolle, großartige Aufgabe zu erfüllen, die in die Geschichte eingehen sollte. Aber Jona wollte nicht. Er floh! Das heißt: Er versuchte es. Aber er hätte es nicht versuchen müssen, denn niemand kann vor Gott fliehen. Als Jugendlicher habe ich das auch mal versucht – ebenfalls vergeblich.
Vor Gottes Ruf fliehen? – Versuch’s gar nicht erst!

Jonas Fluchtschiff geriet in einen mächtigen Sturm – wegen ihm. Alle Seeleute riefen zu ihren Göttern – bis Jona ihnen „beichtete“, dass der Sturm Gottes Handeln als Reaktion auf seinen Ungehorsam war. „Werft mich ins Meer und der Sturm wird sich legen!“ forderte Jona die Männer auf. Aber sie hatten Hemmungen. Sie wollten versuchen, einen anderen anderen Weg des Überlebens für alle zu finden. Vergeblich!
Vor Gottes Handeln und Führung fliehen? – Versuch’s gar nicht erst!

Als Jona dann schließlich durch ein Wunder nach Ninive kam, gebrauchte Gott ihn auf außergewöhnliche Weise. Jona war dennoch nicht erfreut. Er war mürrisch und störrisch. Er versuchte sogar, mit Gott zu argumentieren. Ein Mensch argumentiert mit Gott! Unsinnig oder größenwahnsinnig. Gott handelte mit Jona immer noch nach Seiner großen Barmherzigkeit. Aber Jonas Argumentieren war auf allen Ebenen vergeblich.
Gott durch Argumente besiegen? – Versuch’s gar nicht erst!

Und obwohl uns im Buch Jona vielfältig deutlich gemacht wird, wie sinnlos es ist, etwas zu versuchen, das von Gott nicht gewollt ist, versuchen es die Menschen immer wieder. Viele bemühen sich, Gott durch Werke angenehm zu werden. Andere versuchen, Sünde zu bagatellisieren. Andere meinen, durch frommes Verhalten Gott imponieren zu können und wieder andere leben, als ob Gott manches nicht so mitkriegen würde – ähnlich dem Zweijährigen, der versucht, ein Keks aus der Keksdose zu klauen. Versuch’s gar nicht erst!

1  HERR, du hast mich erforscht und erkannt.

2 Du kennst mein Sitzen und mein Aufstehen, du verstehst mein Trachten1 von fern.

3 Mein Wandeln und mein Liegen - du prüfst es. Mit allen meinen Wegen bist du vertraut.

4 Denn das Wort ist noch nicht auf meiner Zunge - siehe, HERR, du weißt es genau.

5 Von hinten und von vorn hast du mich umschlossen, du hast deine Hand auf mich gelegt.

6 Zu wunderbar ist die Erkenntnis für mich, zu hoch: Ich vermag sie nicht zu erfassen.

7 Wohin sollte ich gehen vor deinem Geist, wohin fliehen vor deinem Angesicht?

8 Stiege ich zum Himmel hinauf, so bist du da. Bettete ich mich in dem Scheol, siehe, du bist da.

9 Erhöbe ich die Flügel der Morgenröte, ließe ich mich nieder am äußersten Ende des Meeres,

10 auch dort würde deine Hand mich leiten und deine Rechte mich fassen.

11 Und spräche ich: Nur Finsternis möge mich verbergen und Nacht sei das Licht um mich her:

12 Auch Finsternis würde vor dir nicht verfinstern, und die Nacht würde leuchten wie der Tag, die Finsternis wäre wie das Licht. 

Gott sieht und ... 

13 Denn du bildetest meine Nieren. Du wobst mich in meiner Mutter Leib.

14 Ich preise dich darüber, dass ich auf eine erstaunliche, ausgezeichnete Weise gemacht bin. Wunderbar sind deine Werke, und meine Seele erkennt es sehr wohl.

15 Nicht verborgen war mein Gebein vor dir, als ich gemacht wurde im Verborgenen, gewoben in den Tiefen der Erde.

16 Meine Urform sahen deine Augen. Und in dein Buch waren sie alle eingeschrieben, die Tage, die gebildet wurden, als noch keiner von ihnen da war. 

... Gott liebt ... DICH!

Versuchst Du, vor Jesus (oder dem Glauben an Ihn) zu fliehen? - 
Versuch's nicht weiter!
Versuchst Du, Deinen Glauben als Christ ohne eine Gemeindezu leben?
Versuch's nicht weiter!
Versuchst Du, in eigener Kraft gut zu sein und Gott zu gefallen? 
Versuch's nicht weiter!

 Wenn Du Menschen kennenlernen möchtest, die nicht vollkommen sind, die aber an Jesus glauben und Ihm folgen, dann laden wir Dich herzlich ein zu unserem morgigen Gottesdienst.

Calvary Chapel Freier Grund 
Bitzegarten 5 (hinter dem VB Gebäude) 
57290 Neunkirchen-Zentrum
  Beginn: 10:30 Uhr  
 
HERZLICH WILLKOMMEN! 
Wir freuen uns auf Dich!

Freitag, 23. Februar 2018

† Billy Graham - 7. 11. 1918 – 21. 2. 2018

In diesem Jahr wäre er 100 Jahre alt geworden: Billy Graham, Sohn einer Bauernfamilie, die in der Milchwirtschaft tätig war. 1918 wurde Graham als erstes von vier Geschwistern in North Carolina / USA geboren. Seine Eltern waren Mitglied in einer konservativen presbyterianischen Gemeinde. Mit 16 Jahren kam er zum persönlichen Glauben an Jesus Christus. Mit 17 begann er seine theologische Ausbildung. Predigen übte er, indem er in einem kleinen Paddelboot über einen See paddelte und Vögeln, Krokodilen und den Baumstümpfen am Ufer predigte. 1939 erhielt er die Ordination zum Baptistenpastor der Südlichen Baptisten (Southern Baptists). Sein Vater führt Grahams Stimme und Begabung zum Predigen auf seine jugendliche Vorliebe zurück, auf Bäume zu klettern und Vieh und Passanten durch laute „Tarzanrufe“ zu erschrecken.

1943 heiratete er die Missionarstochter Ruth Bell, mit der er 5 Kinder hatte. Billy und Ruth waren bis zu Ruths Tod im Jahr 2007 64 Jahre miteinander verheiratet.

Obwohl Graham in verschiedenen Bereichen dem Herrn diente und verschiedene Dienste ins Leben rief, ist er am besten bekannt für die „revival meetings“ Erweckungsveranstaltungen, die er über Jahrzehnte hinweg im In- und Ausland durchführte. Seine Art zu Predigen und die unzähligen Menschen, die durch ihn zu Jesus fanden, brachten ihm den Spitznamen: „Das Maschinengewehr Gottes“ ein. Mit 28 Jahren begann Graham mit seinen Feldzügen für das Evangelium. Mit den Jahren wurden es mehr als 400 Feldzüge in 185 Ländern in allen Kontinenten.

Graham stand auf für seine Überzeugungen, was ihn u.a. zu einem Vorreiter des Kampfes gegen die Apartheid machte. In einem Evangeliumsfeldzug in Tennessee entfernte er Seil, die Schwarze von Weißen trennen sollten. Zwei Ordnern sagte er: „Lasst die Seile unten oder ihr könnt den Feldzug ohne mich durchführen"

Mit Generationen von amerikanischen Präsidenten stand Graham in Kontakt und diente als geistlicher Ratgeber und Seelsorger. George W. Bush Jr. Führt seinen Sieg über Alkoholsucht und seine Hinwendung zu Jesus auf das Wirken Grahams zurück.

Nicht selten erntete Graham Kritik von verschiedenen Seiten. Viel Kritik kam von strengen Christen, die u.a. seine Zusammenarbeit mit anderen Christen oder seinen Einsatz gegen Rassentrennung kritisierten. Graham ließ sich nicht beirren!

Vor über 15 Jahren wurde bei Billy Graham die Parkinson Krankheit diagnostiziert, die dazu führte, dass er sich ihn immer mehr zurückzog. In den vergangenen Jahren erschien er kaum noch in der Öffentlichkeit. Am 21.Februar starb er im Alter von 99 Jahren.

"Eines Tages werdet ihr lesen oder hören, dass Billy Graham tot ist. Glaubt kein Wort davon! Ich werde lebendiger sein, als ich es jetzt bin. Ich werde nur meine Adresse geändert haben. Ich werde umziehen in die Gegenwart Gottes!(Billy Graham)

Mit Billy Grahams Tod verliert die Welt einen Christen, der mächtig für Jesus wirkte und durch den Gott Zigtausende oder Hundertausende in Sein Himmelreich hineinzog. Möge der Herr viele erwecken, die seinen Spuren folgen.

Hier einige weitere Zitate von Billy Graham:

·  Das gefährlichste aller Rauschgifte ist der Erfolg.
·  Heisse Köpfe und kalte Herzen haben noch nie etwas gelöst.
·  Es ist nichts falsch daran, dass Menschen Reichtümer besitzen; falsch wird es, wenn Reichtümer Menschen besitzen.
·  Gott hat uns zwei Hände gegeben – eine zum Empfangen und eine andere zum Geben. Wir sind nicht Zisternen die horten, sondern Kanäle, die zum Teilen gemacht wurden.
·  Bete um ein dickes Fell und ein weiches Herz.
·  In Zeiten wie diesen ist dem Menschen kein Opfer zu groß, wenn es von anderen gebracht wird.
·  Wenn einem das Wasser bis zum Halse steht, sollte man schwimmen lernen, nicht trinken.
·  Wenn der Wohlstand verloren geht, ist nichts verloren. Wenn die Gesundheit verloren geht, ist etwas verloren. Wenn der Charakter verloren geht, ist alles verloren.
·  Christus ist nicht nur für alle gestorben – sondern für jeden!
·  Warum sollen wir uns damit begnügen, Kopien zu sein, wenn Gott uns als Original in die Welt gesetzt hat?
·  Wenn den Eltern der feste Boden unter den Füssen fehlt, wie können dann die Kinder sicher stehen?
·  Gott nimmt aus deinem Leben nie etwas weg, ohne es durch etwas Besseres zu ersetzen.
·  Wer in einem christlichen Land geboren ist, ist genauso wenig Christ, wie ein Kind, das in der Garage geboren wird, ein Auto ist.
·  Ein gut funktionierendes Gewissen ist ein Rotlicht, mit dem wir uns selber zum Anhalten zwingen können.
·  Wir sind nicht dazu berufen, erfolgreich zu sein; wir sind dazu berufen, treu zu sein.
·  Tue alles Gute, das du kannst, mit allem Einsatz, mit allen Mitteln, überall wo du kannst, immer wenn du kannst, solange du kannst.
·  Derjenige, der Jesus Christus als seinen Retter annimmt, empfängt im selben Augenblick als Geschenk Gottes die Vergebung der Sünde. Das bedeutet: Man steht vor Gott, als habe man niemals eine Sünde begangen.
·  Der Wille Gottes bringt uns an keinen Ort, an welchem die Gnade Gottes uns nicht versorgt.
·  Der Evangelist ist der Überbringer einer einfachen, aber machtvollen Botschaft.
·  Viele investieren weise in geschäftlichen Angelegenheiten, aber sie verfehlen es, Zeit zu investieren in ihren wertvollsten Besitz: ihren Partner und ihre Kinder.
·  Wird ein liebender Gott einen Menschen in die Hölle schicken? Die Antwortet lautet «Ja». Weil der Mensch sich selbst dazu verdammt … (welcher) willentlich und bewusst Christus als Herrn und Retter ablehnt.
·  Die Gemeinde ist die einzige Bibel, die diese Welt liest.
·  Meine Heimat ist der Himmel, ich reise bloß durch diese Erde.
·  Christ sein bedeutet mehr als eine momentane Konversion, es ist ein täglicher Prozess, bei dem man Christus ähnlicher wird.
·  Unsere Beziehung mit Gott muss im Reinen sein, bevor sie mit Menschen im Reinen sein kann.
·  Wir müssen die neuen Gläubigen dazu ermutigen, sich mit Gottes Wort zu ernähren. Es ist die Nahrung für die Seele.
·  Verpasse nicht, was der Herr in seinem Lager für die hat, die ihn lieben und bereit dazu sind, dass Er der Meister ihres Lebens ist.
·  Kräftige die Beziehung zu Gott jetzt – warte nicht, bis Stürme der Verführung, Krankheit oder das Alter dich vom Kurs wegbringen wollen.
·  Das Böse ist real – aber auch Gottes Kraft und Liebe!
·  Freude kann nicht verfolgt werden. Sie kommt aus dem Inneren. Sie ist nicht von Umständen abhängig sondern sie triumphiert über Umstände.
·  Ich weiss von niemandem, der die Erlösung durch Christus angenommen und dies bereut hätte.
·  Gottes Wort täglich lesen und darüber nachdenken hat einen reinigenden Effekt auf unser Denken und unser Herz. Und es wird in unserem Leben ersichtlich. Lasst euch dieses tägliche Privileg durch nichts wegnehmen.
·  Unsere Hinterlassenschaft ist nicht nur unser Besitz, sondern die Qualität unseres Lebens. Die grösste Verschwendung auf der Erde, die nicht recycliert werden kann, ist die Verschwendung der Zeit, die Gott uns täglich gibt.
·  Der Himmel gibt Hoffnung. Für heute, für die Zukunft. Was auch immer geschieht. Wir wissen, dass es nur temporär ist – und vor uns liegt der Himmel.

Donnerstag, 22. Februar 2018

Unsere Standuhr

Seit einigen Wochen steht die Standuhr meiner Eltern in unserem Wohnzimmer. Ich liebe ihr antikes Aussehen und auch den relativ weichen Klang ihres Gongschlags. Alle paar Tage muss ich an einer Kette die Gewichte hochziehen, die die Uhr am Laufen halten. Vergesse ich das, bleibt sie stehen. Dann bewegen sich weder die Zeiger, noch schlägt das Uhrwerk die Stundenzahl zur vollen Stunde oder den Halbzeitschlag zur halben.

Kürzlich musste ich sie nach einem Stillstand wieder in Gang bringen. Ich öffnete die Uhrentür, zog an den Kettchen die Gewichte hoch, stieß vorsichtig das Pendel an und schaute mir die Zeiger genau an. Ja, ich hörte die Uhr ticken und sah, wie sich der Zeiger Millimeterbruchteil um Millimeterbruchteil bewegte. Einen Schritt weiter weg und ich würde die minimale Bewegung der Zeiger nicht erkennen können. Nur das Ticken würde ich hören. Weil ich aber so nahe an der Uhr stand, konnt ich beides: Das Ticken hören und die Bewegung sehen.

Langsam, aber stetig“, dachte ich und gleich kam mir in den Sinn, wie unser geistliches Leben oft der alten Standuhr meiner Eltern gleicht. So wie man nicht immer die Bewegung der Uhrzeiger erkennen kann, ebensowenig kann man immer das Wachstum und Vorwärtskommen im Leben eines Christen erkennen. Das geht manchmal recht langsam und unscheinbar vonstatten. Man könnte fast denken, da ist Stillstand. Aber wenn’s drauf ankommt, dann ist er da: der Klang des Gongs, das Zeichen, dass die Uhr aufgezogen ist und läuft. Und zwischendurch – wenn man drauf achtet – kann man immer wieder mal ihr Ticken hören.

Mich hat die alte Standuhr daran erinnert, dass so eine Uhr zwar „läuft“, aber nicht rennt. Sie läuft stetig weiter, momentan unmerkbar – aber mit großer Treue, wenn sie sauber eingestellt, aufgezogen und geölt ist. Das reicht! In 1 Korinther 4:2 schreibt Paulus:

Im Übrigen wird von einem Haushalter nur verlangt,
dass er treu erfunden wird.“

Es ist nicht wichtig, dass wir unser geistliches Wachstum von heute bis morgen erkennen können. Manchmal „tun wir einen Schuß in die Höhe“, oder haben einen „Wachstumsschub“ wie ein Kind oder ein Teenager. Dann kann man manchmal innerhalb kurzer Zeit Wachstum erkennen. Aber viel öfter sind es die treuen Millimeterschrittchen, die uns an Jesu Hand immer weiter und immer weiter bringen.

Und immer wieder wird es dann die Gongschläge geben. Bei unserer Uhr ist es jede halbe Stunde einmal und zu jeder vollen Stunde je nach Uhrzeit. Solche Zeiten zeigen dann: Ja, es geht weiter! Ich laufe immer noch, ich zeige immer noch die Zeit an. Ich bewege mich immer noch nach vorne und tue, was mein himmlischer Besitzer von mir möchte.

Natürlich wollen wir nicht vergessen, uns von unserem himmlischen Besitzer immer wieder reinigen, ölen und aufziehen zu lassen. Wer das aber tut, läuft zur Freude seines Herrn.

Sei nicht frustriert, wenn Du Wachstum in Deinem geistlichen Leben nicht von Tag zu Tag beobachten kannst. Schau lieber von Woche zu Woche, Monat zu Monat, von Jahr zu Jahr. Das wird Dir viel Freude und Dankbarkeit gegenüber Jesus ins Herz bringen.

Und wenn das nicht der Fall ist, dann lass Dich neu säubern, ölen und aufziehen, und Du wirst sehen: Jesus ist in der Lage, jede Uhr wieder „ans Laufen“ zu bringen.

Mittwoch, 21. Februar 2018

Gottes Wort kennt zwar keine Grenzen, aber …

Es ist eine tolle und spannende Sache, wie Gott Sein Wort in schwierigen Gebieten unters Volk bringt. So wird berichtet, dass Krieg und Verfolgung in Afghanistan Tausende von Afghanen ins Ausland vertrieben hat. Christliche Afghanen helfen jetzt in 8 Ländern bei der Herstellung von Radioprogrammen für ihre Landsleute, die noch in ihrem Heimatland leben. Solche, die sich für den Glauben an Jesus entscheiden, werden per SMS mit Bibelstellen versorgt, damit sie wachsen können.

In anderen Ländern sind allein durch Verkündigung und Jüngerschaftsschulung über Radio Gemeinden entstanden. Bei unserem Besuch in der Türkei sehen wir immer wieder Hochhäuser, übersät mit Satellitenschüsseln, über die auch christliche Sender in diesem islamischen Land empfangen werden können. Die Live-Verkündigung des Evangeliums in der Türkei ist zum Teil lebensgefährlich. Durch Fernsehen können viele erreicht werden.

In viele Länder muss das Wort Gottes, Grundlage allen rettenden Glaubens, hineingeschmuggelt werden. Besonders bekannt dürften die Geschichten von Bruder Andrew sein, dem Gründer von „Open Doors“. Jahrelang schmuggelte er in seinem VW Käfer Bibeln hinter den Eisernen Vorhang.

Zu Beginn der 80ger Jahre des vergangenen Jahrhunderts sehnen sich Chinas Christen aus den Hauskirchen nach Bibeln. „Eine Million Bibeln“ ist ihre Bitte. Im Vertrauen auf Gott startete Open Doors die größte Bibelschmuggelaktion aller Zeiten. In nur einer Nacht des Jahres 1981 wurden 1 Million Bibeln an den Augen der chinesischen Kriegsmarine vorbei nach China transportiert, wo Christen sie in Empfang nahmen. Millionen Menschen kamen zum Glauben.

Gottes Wort kennt keine Grenzen!

Während in vielen Ländern Gottes Wort verboten und rar ist, haben wir bei uns freien Zugang zu einer langen Liste von Bibelübersetzungen, Kommentaren, Predigten und Büchern über die Bibel. Vielleicht auch dadurch, dass sie so einfach zu bekommen ist, kennen viele Zeitgenossen den Wert der Bibel und ihren Inhalt heute nicht mehr. Zu ihnen müssen wir Gottes Wort anders „schmuggeln“. WIR sind zunächst Gottes Botschaft an sie. Wir sind Sein Mund und Seine Worte. Und durch uns können sie hingeführt werden an Sein geschriebenes Wort.
Hier mein Vorschlag: Denk doch mal kurz nach, schick ein Gebet nach oben – und ruf jemanden an, den Du heute Abend zum Jüngerschaftstreffen einladen kannst. Besser noch: hol jemanden ab oder verabredet Euch und kommt zusammen.

Herzliche Einladung zum Jüngerschaftstreffen (Bibelstunde)
Calvary Chapel Freier Grund
Bitzegarten 5 (gegenüber dem Medizinischen Zentrum)
57290 Neunkirchen
Beginn: 19:30 Uhr

HERZLICH WILLKOMMEN!

Dienstag, 20. Februar 2018

Gebet im Buch Nahum

Um das Jahr 660 v. Chr. predigt der Prophet Nahum. Er predigt Gericht über Ninive, richtet seine Botschaft aber an das Volk Israel.

Ninive ist bekannter durch einen anderen Propheten: Jona. Jona kam auf Umwegen nach Ninive, predigte ebenfalls Gericht und die Stadt mit vermutlich an die Million Einwohner, tat Buße. Sie schrien zu Gott und wurden verschont. Was für eine herrliche Botschaft. Was für eine gewaltige Veränderung. Sie schrien zu Gott, ihre Seelen wurden gerettet und sie durften Gottes Gnade schmecken.

150 Jahre später ist alles beim Alten. Ninive ist abgrundtief gottlos und absolut gerichtsreif. Der Gesinnungswandel und das inbrünstige Gebet einer Generation lässt sich nicht unbedingt übertragen auf ihre Nachkommen. Das Gebet der Alten mag die Jungen segnen, aber die Jungen müssen dranbleiben am Gebet. Das taten die Generationen nach der Erweckung zur Zeit Jonas nicht. Nach 150 Jahren beschreibt Nahum die Nachkommen derer, die Buße taten mit den Worten:

Leer und ausgeplündert, verwüstet wird sie!
Verzagte Herzen und schlotternde Knie
und Schmerz in allen Hüften und Totenblässe auf allen Gesichtern!
(Nahum 2:11)

Wie sich Situationen verändern, wenn die Generationen nicht dranbleiben am Gebet. Die Kinder waren den Wegen ihrer Eltern nicht gefolgt. Darum unterscheidet sich Nahums Botschaft von Jonas Botschaft unter anderem dadurch, dass Jona zur Buße aufrief um dem Gericht zu entgehen. Nahum verkündigt das kommende Gericht als Tatsache. Ca 50 Jahre später erfüllt sich sein prophetisches Wort, als Ninive 612 v. Chr. zerstört wird. Lasst uns immer persönlich dran bleiben am Gebet und uns nie auf dem Gebet anderer oder voriger Generationen ausruhen.

Andererseits enthält die Predigt des Nahum nicht nur diese Gedanken der Warnung vor dem Einschlafen des Gebets, sondern auch den Gedanken des Segens für alle, die dranbleiben und im Gebet bleiben. Nahum predigt:

Gütig ist der Herr, eine Zuflucht am Tag der Not;
und er kennt die, welche auf ihn vertrauen.
(Nahum 1:7)

Vertrauen auf den Herrn ist kein Fatalismus, im Sinne von: Es kommt wie es kommen muss. Ich tue nichts und vertraue dem Herrn. Vertrauen bedeutet, alles im Leben mit Jesus zu besprechen, den lebendigen Kontakt nicht abreißen zu lassen

Das war bei den Niniveiten leider geschehen. Gebet, Buße, Vertrauen auf Gott hatte sich nicht fortgesetzt. Das soll bei uns anders werden. Darum wollen wir Nahum 1:7 beachten und betend praktizieren:

Gütig ist der Herr, eine Zuflucht am Tag der Not;
und er kennt die, welche auf ihn vertrauen.
(Nahum 1:7)

Montag, 19. Februar 2018

Heute: MÄNNERABEND @ CCFG

Heute, 19:30 Uhr
Bitzegarten 5
57290 Neunkirchen
Anbetung ... Andacht ... Abendessen
HERZLICH WILLKOMMEN!

Vorher - Nachher

Wir alle kennen die Werbung: Da steht der 45 Jährige, tiefe Geheimratsecken, gequält und bedrückt in die Kamera schauend, alles auf einem schlecht belichteten Bild. Rechts daneben die (vielleicht) selbe Person, selbstbewusst, ohne Geheimratsecken auf einem gut belichteten Foto. Eins war vorher, eins nachher. Ein paar Seiten weiter ein ähnliches Bild. Eine korpulente Person, schlechte Haltung, übergewichtig. Rechts daneben: Dieselbe (?) Person, gerade Körperhaltung, gesunde Figur. Vorher - Nachher! Und in einer anderen Zeitung scheint das Bild links eine Müllhalde darzustellen, rechts ein Blumenbeet. Der neue Dünger hat gewirkt. Vorher - Nachher. So könnte man fortfahren. In all diesen Fällen: Wer würde sich wohl wünschen, von "Nachher" zurückzukehren zum "Vorher"? Natürlich niemand!

Vorher - Nachher! So könnte man auch das zweite Kapitel des Epheserbriefes überschreiben. Zunächst wird unsere "Vorher" Situation beschrieben. Da heißt es ganz ungeschminkt:

Vorher: Tot in Sünden, Kinder des Zorns, ohne Christus, ohne himmlisches Bürgerrecht, ohne Teilhabe an den Verheißungen, ohne Hoffnung und ohne Gott!
 
Nachher: in Christus, nahe gebracht, im Frieden mit Gott und miteinander, Teilhaber an den Verheißungen,  Heiligung, in Gottes Nähe, gereinigt, befreit und geheiligt durch Jesu Blut und mit Zugang zum himmlischen Vater.

Wer würde sich wohl wünschen, von "Nachher" zurückzukehren zum "Vorher"? Natürlich niemand! Und doch leben so viele Gotteskinder oft eher im Vorher als im Nachher. Und dafür gibt es eine Erklärung: unsere geistliche Staatsbürgerschaft.

In Epheser 2:19 sagt Paulus allen Jesusjüngern:

"So seid ihr nun nicht mehr Fremdlinge ohne Bürgerrecht und Gäste, sondern Mitbürger der Heiligen und Gottes Hausgenossen!"

Der Apostel Petrus hingegen ruft in 1 Petrus 2:11 allen Gläubigen zu:

"Geliebte, ich ermahne euch als Gäste und Fremdlinge…"

Fremdlinge oder nicht? Gäste oder nicht? Bürgerrecht oder nicht?  Jesusjünger sind "Gäste" auf Erden (Petrus) - und haben "Heimrecht" im Himmel! (Paulus). Das Wichtige dabei ist: Eine doppelte Staatsbürgerschaft gibt es nicht! Natürlich kann man versuchen, so zu leben, als hätte man eine doppelte Staatsbürgerschaft. Man hat den "Pass des Heils" irgendwo in einer Tasche des Herzens, lebt aber als ob die Erde das zuhause wäre. Man ist auf der Pilgerreise in ein herrliches Jenseits, lebt aber so, als ob das Diesseits mehr Freude schenken kann, als das Ziel, auf das wir uns freuen und wo unser Herr auf uns wartet. Und was ist die Folge? Ein lauwarmes Christsein. Ein Mensch, der alle Vorzüge des "Nachher" erhalten hat, und im "Vorher" leben möchte. Das aber funktioniert nicht. Heiß oder kalt - Ja! Ganze Sache? Ja! Aber doppelte geistliche Staatsbürgerschaft - das gibt's nicht! Jeder Versuch muss scheitern. 

Darum wollen wir zu Herzen nehmen und uns freuen an dem, was Paulus uns zuruft:

"Ihr seid nicht mehr Fremdlinge ohne Bürgerrecht und Gäste, sondern Mitbürger der Heiligen und Gottes Hausgenossen" (Epheser 2:19)

Diese eine geistliche Staatsbürgerschaft reicht, zum Leben und zum Sterben! (w)

Sonntag, 18. Februar 2018

Herzliche Einladung zum Gottesdienst!

Heute wieder mit Sonntagszitat am Schluss 

Predigttext heute 
Psalam 84:1-13

1 Dem Chorleiter. Nach der Weise der Keltertreter. Ein Psalm der Nachkommen Korachs.
2 Wie liebenswert sind deine Wohnungen, / Jahwe, allmächtiger Gott! 
3 Meine Seele verzehrt sich in Sehnsucht / nach den Höfen im Tempel Jahwes. / Mein Herz und mein Leib, / sie jubeln dem lebendigen Gott zu.
4 Selbst der Vogel hat ein Haus gefunden, / die Schwalbe fand ein Nest für sich, in das sie ihre Jungen legt: / deine Altäre, Jahwe, Allmächtiger, / mein König und mein Gott.  
5 Wie glücklich sind die, die in deinem Haus wohnen. / Immerzu loben sie dich! 
6 Wie glücklich sind die, deren Stärke in dir ist, / deren Herz sich nach deiner Gegenwart sehnt!  
7 Wenn sie durchs Tränental ziehen, / wird es zum Quellort durch sie, / und der Herbstregen hüllt es in Segen.  
8 Mit jedem Schritt wächst ihre Kraft, / bis sie in Zion vor ihrem Gott stehn.
9 Jahwe, allmächtiger Gott, / höre mein Gebet! / Vernimm es bitte, Jakobs Gott!
 
10 Blick freundlich auf den König, unseren Schutz, / schau deinen Gesalbten wohlwollend an!  
11 Denn ein Tag in den Höfen des Tempels / ist besser als tausend andere sonst. / Lieber will ich Torwächter im Haus meines Gottes sein, / als in den Zelten des Unrechts zu wohnen!  
12 Denn Jahwe, Gott, ist Sonne und Schild. / Jahwe schenkt Gnade und Ehre. / Denen, die aufrichtig sind, / enthält er nichts Gutes vor.  
13 Jahwe, Allmächtiger! / Glücklich der Mensch, der dir vertraut!
 
Anbetung 
Predigt 
(parallel Kindergottesdienst) 
Gemeinschaft vor und nach dem Gottesdienst
 Auf Wunsch Gebet
 Einladung zum gemeinsamen Mittagessen
 Beginn: 10:30 Uhr 

Calvary Chapel Freier Grund 
Bitzegarten 5 (hinter dem VB Gebäude) 
57290 Neunkirchen-Zentrum

HERZLICH WILLKOMMEN!
Wir freuen uns auf Dich!
 
Sonntagszitat: 
Nicht die Glücklichen sind dankbar. 
Es sind die Dankbaren, die glücklich sind.
(Francis Bacon)

Wenn ihr bloß wüsstet, wie glücklich uns der Herr macht, 
Ihr würdet sofort zu Jesus kommen!
(William Booth)